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Rasierer Test 2023 – Philips vs. Braun

Wenn du gerade auf der Suche nach einem neuen Elektrorasierer sein solltest, du dich aber nicht zwischen einem Philips oder einem Braun entscheiden kannst, dann bist du hier bei unserem Rasierer Test 2023 genau richtig. Wir haben uns die verschiedenen Serien der beiden Markenhersteller mal ein bisschen genauer angeschaut und alle unsere Erkenntnisse findest du natĂŒrlich hier. 

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In unserem Rasierer Test 2023 haben wir die gĂ€ngigsten Serien der beiden Markenhersteller Philips und Braun miteinander verglichen. FĂŒr Philips sind das die Series 3000, 5000 und 7000 sowie die 9000 Prestige, fĂŒr Braun die Series 3, 5, 7 und 9 Pro. Einen wesentlichen Unterschied nehmen wir schonmal vorweg und das ist der Preis. Wie ihr euch schon denken könnt, ist dieser „aufsteigend“ orientiert, angefangen mit den gĂŒnstigen Serien 3 beziehungsweise 3000 fĂŒr etwas um die 50 Euro bis hin zu den hochpreisigen Serien 9 Pro beziehungsweise 9000 Prestige, die mehrere Hundert Euro kosten. Alle weiteren Unterschiede findet ihr weiter unten!

Hier geht’s los mit dem Rasierer Test 2023!

Nun starten wir aber unserem Rasierer Test 2023 damit, dass wir uns die Ausstattung und Technik mal genauer anschauen. Hier haben wir zunĂ€chst das Funktionsprinzip der Rasierer und das ist auch der erste große Unterschied zwischen den beiden Marken. Die Philips-GerĂ€te nutzen hier traditionell das sogenannte Rotationsprinzip. HierfĂŒr sie nutzen sie ĂŒber insgesamt drei rotierende Klingen, die dreieckig angeordnet sind. Die Braun-GerĂ€te hingegen sind sogenannte Folienrasierer. Charakteristisch fĂŒr diese Art von Rasierapparaten ist der rechteckige Klingenblock sowie die Nutzung von Scherfolien zum Schutz der Haut. Die Anzahl der Klingen kann dabei durchaus unterschiedlich sein. Bei den Serien 3, 5 und 7 sind es jeweils drei, der 9er verfĂŒgt sogar noch ĂŒber eine Vierte.

Sowohl Philips als auch Braun versuchen ihre Rasierer so zu gestalten, dass sie sich möglichst gut an die Gesichtskonturen anpassen. Bei Philips sind die Klingen daher in bewegliche „Teller“ eingebaut und auch der Scherkopf ist beweglich. Bei Braun bilden die Klingen ein zusammenhĂ€ngendes System, sind aber zu einem großen Teil unabhĂ€ngig voneinander. Die Serien 7 und 9 Pro bieten darĂŒber hinaus auch einen beweglichen Scherkopf. Was die Rasierer beider Hersteller in unserem Rasierer Test 2023 dementgegen gemeinsam haben, ist die Möglichkeit, sowohl zur Trocken- als auch zur Nassrasur verwendet werden zu können. DarĂŒber hinaus sind sie auch alle wasserdicht, wodurch sie auch unter der Dusche zum Einsatz kommen können. Lediglich die Braun Series 3 kann nur zur Trockenrasur verwendet werden, was allerdings unserer Produktauswahl geschuldet ist. Wer möchte kann den Rasierer auch in der „Wet and Dry“ Variante bekommen, leicht zu erkennen an der blauen Farbgebung.

Mehr Saft im Rasierer Test 2023!

Beim Thema Akku stechen vor allem die Philips-Serien positiv heraus. Allesamt kommen sie mit einer ordentlichen Akkulaufzeit von 60 Minuten. Eben so lange, brauchen die Series 3000, 5000 und 7000 dann, um den Akku wieder voll zu laden. Sollte es mal knapp werden, hat man hier sogar eine „Quick Charge“-Funktion, bei der man 5 Minuten lĂ€dt und dadurch immerhin ausreichend Power erhĂ€lt, um einen kurzen Rasurzyklus zu bewĂ€ltigen. Einzig die Series 9000 Prestige hinkt hier etwas hinterher, indem sie mit 180 Minuten Ladezeit und 18 Minuten Quick Charge alles andere als „quick“ unterwegs ist. 

In dieser Hinsicht sind auch die Braun-GerĂ€te in unserem Rasierer Test 2023 allesamt besser, da die Quick-Charge Funktion hier ebenfalls auf 5 Minuten ausgelegt ist. Auch steht man hier mit einer Ladezeit von 60 Minuten den Philips-GerĂ€ten in nichts nach. Problematisch wird es jedoch bei der Laufzeit, denn erst die Series 9 Pro erreicht hier den Standard der Philips-Rasierer. Der 5er und der 7er schwĂ€cheln etwas, gehen aber noch in Ordnung. Die Series 3 ist mit 30 Minuten aber unserer Meinung nach unterdimensioniert. Dazu kommt, dass der 3er lediglich eine rudimentĂ€re Akkuanzeige bietet, sodass man zudem nicht besonders gut planen kann, wann das GerĂ€t ans Netz muss. Die ĂŒbrigen Braun-Serien sind hier mit mehrstufigen Anzeigen in Punkt-, Balken- oder Strichform deutlich besser ausgestattet. Auch bei Philips hat man durch die Bank weg an mehrstufige Akkuanzeigen gedacht, beim 9000er gibt es das ganze sogar detailliert in Prozent.

Akku, schön und gut. Was ist mit einem Netzbetrieb?

Den findet man in unserem Rasierer Test 2023 lediglich bei der Trocken-Variante der Series 3. Bei allen anderen GerĂ€ten ist das schon allein aufgrund der Nass-Nutzung aus SicherheitsgrĂŒnden weggelassen worden. Entsprechend werden die Rasierer nicht funktionieren, wenn sie sich im Lademodus befindet. Umso wichtiger ist es daher, dass sich der Akku nicht versehentlich entladen kann. Aus diesem Grund verfĂŒgen die GerĂ€te ab der Series 5 beziehungsweise 5000 zusĂ€tzlich ĂŒber eine Tastensperre. DafĂŒr muss man einfach den An-Schalter ein paar Sekunden gedrĂŒckt halten und so kann auch im Koffer oder in der Reisetasche eigentlich nichts mehr passieren. Lediglich die Serien 3 und 3000 haben keine Tastensperre, was man in dieser Preisklasse aber aus unserer Sicht noch verschmerzen kann.

Rasierer Test 2023 – Die Möglichkeiten des Trimmens

FĂŒr Feinheiten oder zum Vortrimmen haben die Philips-Rasierer 3000, 5000 und 7000 einen integrierten PrĂ€zisionstrimmer. Dieser kann bei Bedarf ausgeklappt werden und wird nach getaner Arbeit einfach wieder zurĂŒckgedrĂŒckt in seine Ursprungsposition. Dasselbe gilt in unserem Rasierer Test 2023 fĂŒr die Braun Series 9 Pro, hier gibt es einen Trimmer zum rausschieben. Bei allen anderen Rasierern ist der Trimmer – sofern einer dabei ist – zum Aufstecken gedacht.

Was die eingebauten Features angeht, ist die Sache dagegen sehr klar am Preis orientiert. Entscheidet man sich fĂŒr einen der gĂŒnstigen Rasierer – sprich den 3er oder den 3000er – muss man im Wesentlichen mit dem BasisgerĂ€t zurechtkommen, da keine besonderen Features eingebaut worden sind. Zahlt man etwas mehr und holt sich den 5000er, bekommt man einen Haardichtesensor mit dazu, der die Schneidleistung an die Bartdichte anpasst. Beim 5er von Braun gibt es stattdessen nur eine Anzeige fĂŒr Klingenwechsel und Reinigung oben drauf. Nicht falsch verstehen: Den Haardichtesensor gibt es auch bei Braun, aber erst bei der Series 7. Hier hinken also aus unserer Sicht die Braun-Serien im Wachstum etwas hinterher. Entsprechend setzt der 7000er von Philips in unserem Rasierer Test 2023 noch einen drauf und bringt neben dem Haardichtesensor eine besondere Beschichtung mit, welche die Reibung auf der Haut und damit Hautirritationen verringern soll.

Geht da auch mehr im Rasierer Test 2023?

Noch eine Schippe mehr darf man dann bei den beiden Top-GerĂ€ten in unserem Test erwarten. Der Prestige von Philips bietet anstatt des Haardichtesensors die Möglichkeit, die RasurintensitĂ€t manuell einzustellen. WĂ€hlen kann man hier zwischen den Stufen „Sensitive“, „Normal“ und „Schnell“. Dazu kommt ein stĂ€rkerer Motor, sodass man unterm Strich etwas mehr Leistung zur VerfĂŒgung hat. Der Braun 9 Pro bringt eine zusĂ€tzliche Klinge mit dem Namen „ProLift Trimmer“ mit. Diese Klinge soll die Haare vor dem Schneiden stĂ€rker anheben, wodurch auch 3- bis 7-Tage-BĂ€rte zu schaffen sein sollen. Zudem hat das GerĂ€t noch einen PrĂ€zisionsschalter, mit dem sich der ansonsten bewegliche Rasierer-Kopf teilfixieren lĂ€sst. Dadurch hatten wir die Möglichkeit in unserem Rasierer Test 2023, den Rasur-Winkel selbst zu wĂ€hlen und einen halbwegs starren Kopf fĂŒr Stellen zu haben, an denen das Sinn macht.

Mehr Geld bietet mehr

Auch was das Zubehör angeht, kann man sich bei den GerĂ€ten in unserem Rasierer Test 2023 im großen und ganzen gut am Preis orientieren. Die kleineren Serien kommen meist spartanisch und bringen neben dem Netzteil vielleicht noch eine Schutzkappe oder Ähnliches mit. Die mittleren Serien haben darĂŒber hinaus gegebenenfalls noch ein Reiseetui oder sogar eine Reinigungsstation dabei. In den höheren Serien kommt der Lieferumfang dann einer Premium-Ausstattung immer nĂ€her. Beispiele hierfĂŒr sind das Qi-pad zum kabellosen Laden des Philips 9000 Prestige oder das Reise-Hardcase mit Powerbank-Funktion fĂŒr den Braun Series 9 Pro. Im Endeffekt gibt es die meisten GerĂ€te in unserem Rasierer Test 2023 in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten, sodass es schwer ist, hier etwas zu verallgemeinern. Im Endeffekt kann man aber schon sagen, dass das Zubehör umfangreicher und wertiger wird, je weiter man sich in der Seriennummer nach oben bewegt.

Wie ist der erste Zwischenstand im Rasierer Test 2023?

Rasierer Test 2022

Nicht zuletzt wegen des Zubehörs können sich die höheren Serien in unserer Rubrik ĂŒber Ausstattung und Technik gute PlĂ€tze sichern. Überrascht hat uns lediglich die Platzierung des 9000 Prestige, der unserer Meinung nach nur im Mittelfeld spielt. Vor allem der kleine Bruder, die Series 7000, stiehlt dem Prestige in unserem Rasierer Test 2023 die Show. Bessere Werte bei den Akkuthemen und der ausklappbare PrĂ€zisionstrimmer waren hier ausschlaggebend. Zudem ist der 7000er der einzige Rasierer in unserem Test gewesen, der mit einer App – nĂ€mlich der Philips GroomTribe App – gekoppelt werden kann. Einzig die Braun Series 9 Pro kann der Philips 7000 nicht ĂŒbertreffen. Bei Features und Zubehör ist der 9er dann doch schlicht und ergreifend etwas besser.

Aus der Schachtel in die Hand

Im Praxisteil von unserem Rasierer Test 2023 haben wir uns die Kontrahenten dann erstmal aus der NĂ€he angeschaut. Verarbeitungstechnisch gibt es hier bei keinem GerĂ€t etwas zu meckern. Alle Teile passen gut zusammen und machen einen ordentlich gefertigten Eindruck. Speziell bei den Philips Rasierern muss man zwar dazu sagen, dass die Produkte etwas „fragiler“ wirken als die recht „handfesten“ KonkurrenzgerĂ€te von Braun, letztendlich gibt es dafĂŒr aber höchstens einen Abzug in der B-Note. Ansonsten sehen wir bei den meisten Rasierern ein schlankes Griffdesign, lediglich die beiden gĂŒnstigen Serien sowie die Series 9 Pro von Braun wirken etwas klobig. Unterm Strich liegen aber alle GerĂ€te gut und sicher in der Hand.

Das erste Handling

Was Bedienung und Handling in unserem Rasierer Test 2023 angeht, profitieren die GerĂ€te davon, dass die Klingen beweglich sind. Dadurch fahren sie das Gesicht gut nach und schmiegen sich an die Konturen an. Gleichwohl muss man dazu sagen, dass jedes Funktionsprinzip seine StĂ€rken und SchwĂ€chen mitbringt. WĂ€hrend die Rotationsrasierer an „verwinkelten“ Stellen wie beispielsweise am Kinn eine bessere Figur machen, kann man mit den Folienrasierern vor allem an den Koteletten oder unter der Nase gut rasieren. 

Nachteil speziell bei den Rotationsrasierern ist allerdings, dass sie etwas schwerer zu fĂŒhren sind. WĂ€hrend man bei den Folienrasierern mehr oder weniger „einfach drauf los“ rasieren kann, muss man bei den Rotationsrasierern eine spezielle Technik anwenden, bei der man in kleinen kreisförmigen Bewegungen ĂŒber die Haut geht. Man gewöhnt sich zwar mit der Zeit an diese Technik, es ist aber schon nicht immer so einfach hinzubekommen und geht mit der Zeit auch etwas in die Arme. Ansonsten gibt es bei der Bedienung aber nicht viel zu beachten, alle GerĂ€te funktionieren an sich einfach und intuitiv. Einzig bei den Serien 3 und 5 von Braun hĂ€tten wir uns in unserem Rasierer Test 2023 gewĂŒnscht, dass neben den Klingen auch der Scherkopf beweglich wĂ€re. Dadurch hĂ€tte man es als Anwender schlichtweg etwas leichter, den Hautkontakt zu halten.

Was können die Extras?

Ein nĂŒtzliches Extra in der tĂ€glichen Routine ist der bereits erwĂ€hnte PrĂ€zisionstrimmer. Dieser funktioniert unserer Meinung nach bei allen GerĂ€ten in unserem Rasierer Test 2023 sehr gut! Schade ist nur, dass bei den Philips-Varianten 3000, 5000 und 7000 der Trimmer nur von oben angesetzt werden kann. Setzt man stattdessen von unten an, klappt er einfach weg. Etwas besser kann das der Braun 9 Pro, da sich der Trimmer hier nach dem Rausschieben fixiert. Auch bei den ĂŒbrigen GerĂ€ten ist das kein Thema, hier muss der Trimmerkopf zwar aufgesteckt werden, dafĂŒr setzt er sich in diesem Zuge aber ebenfalls fest.

Eine große StĂ€rke bei den Philips-GerĂ€ten ist, dass man mit allen angenehmer als mit den Braun-Rasierern arbeiten kann. Die Vibration im HandstĂŒck ist nĂ€mlich bei letzteren durch die Bank weg ausgeprĂ€gter, was man nach ein paar Minuten Rasurzeit in der Hand durchaus spĂŒren kann. Auch haben wir eine stĂ€rkere WĂ€rmeentwicklung bei den Klingen und mit Werten deutlich ĂŒber 60 Dezibel ebenso eine höhere LautstĂ€rke. Gewichtstechnisch zeichnet sich in unserem Rasierer Test 2023 dagegen ein anderes Bild ab. Hier liegen zumindest die Braun-Serien 3, 5 und 7 mit um die 170/180 Gramm noch vor den Philips-GerĂ€ten mit 190/200 Gramm. Unterm Strich sind es jetzt nicht „Welten“, die die beiden Marken trennen, man kann aber schon sagen, dass die Philips-Rasierer in der Anwendung etwas „dezenter“ sind.

Nach wochenlanger Testung


Kommen wir nun zu den praktischen Erkenntnissen, die wir nach zig Wochen in unserem Rasierer Test 2023 gewonnen haben. Als erstes mĂŒssen wir konstatieren, dass man nicht alles glauben sollte, was in der Werbung suggeriert wird. Auch wenn man in einem Clip nur sieht, wie das Model einmal mit dem GerĂ€t ĂŒber seine Bartstoppeln fĂ€hrt und anschließend einmal zufrieden ĂŒber sein Gesicht streichelt, muss man in der RealitĂ€t selbst mit den höheren Series mehrmals drĂŒber rasieren. Besonders an schwierigen Stellen wie beispielsweise dem Hals bleibt gerne mal der eine oder andere Stoppel stehen, wenn man nicht aufpasst. Unsere Empfehlung ist daher, möglichst tĂ€glich oder alle zwei Tage zu rasieren und gegebenenfalls den Bart einmal vorzutrimmen.

Unsere gerÀtebezogenen Erkenntnisse!

Nach dieser generelle Erkenntnis geht es in unserem Rasierer Test 2023 weiter mit gerĂ€tebezogenen Themen, angefangen mit dem Scherkopf. Den sprechen wir an, weil bei vielen GerĂ€ten wie der Series 5000 und 7000 von Philips wie auch der Series 5 und 7 von Braun dieser Kopf einen etwas ausfĂ€lligen Aufbau hat. Das sorgt dafĂŒr, dass man nicht immer genau erkennen kann, wo man gerade rasiert. Das macht die Rasur unter UmstĂ€nden ein wenig komplizierter, es ist aber auch nicht allzu dramatisch und somit aus unserer Sicht höchstens ein Abzug in der B-Note. Bei der Braun Series 9 Pro ist das zum Teil auch so, jedoch wurde der Kopf hier ein wenig angeschrĂ€gt. So kann man deutlich besser sehen, wenn man sich ein wenig zum Spiegel in eindreht. 

Zum Thema RasurgefĂŒhl muss man sagen, dass sich zwar alle Rasierer angenehm auf der Haut anfĂŒhlen, die Philips GerĂ€te sind da aus unserer Sicht aber generell ein wenig angenehmer als die von Braun. Beim dritten Punkt “SicherheitsgefĂŒhl” kommen in unserem Rasierer Test 2023 alle GerĂ€te gut bei weg, lediglich beim Philips 5000 und 7000 gab es ein oder zwei Mal ein kleines Ziepen. Ansonsten hatten wir zu keinem Zeitpunkt das GefĂŒhl, dass man sich irgendwie schneiden oder anderweitig verletzen könnte. Bei Hautirritationen gibt es wieder deutliche Unterschiede, denn hier sind die Philips Produkte denen von Braun grundsĂ€tzlich ĂŒberlegen.

Nur die Series 7 und 9 Pro kommen annĂ€hernd in den Bereich, um ĂŒberhaupt noch relevant zu sein. Wenn man also grĂ¶ĂŸere Probleme mit empfindlicher Gesichtshaut haben, sollte man die niedrigeren GerĂ€te von Braun meiden und eher zu Philips greifen. Wenn man hingegen keine relevanten Hautprobleme hat, muss man diesem Punkt nur wenig Beachtung schenken.

Und wie siehts im Ergebnis aus?

Beim Rasurergebnis schneiden in unserem Rasierer Test 2023 die GerÀte von Braun wiederum besser ab, insbesondere die teureren Modelle 9 Pro und 7. Auf dem dritten Platz landet hier die Philips 9000 Prestige, der Rest gliedert sich danach ein. AuffÀllig ist hier, dass sich das Rasurergebnis vom Philips 5000 und 7000 praktisch gar nicht unterscheidet. Aus unserer Sicht hÀtten sie sich da etwas stÀrker voneinander abgrenzen können. Bei den niedrigeren Braun GerÀten fÀllt hingegen auf, dass der Series 5 unserer Ansicht nach schlechter rasiert als der Series 3. Hier könnte man demnach sogar vielleicht eher zum kleinen Braun greifen, als sich irgendwo in der mittleren Preisklasse zu verrennen.

Wie war die Nassrasur im Rasierer Test 2023?

Das Thema Nassrasur kann man wieder gerĂ€teĂŒbergreifend beantworten, da es zwischen den einzelnen Produkten keine so großen Unterschiede gibt. Aus der Bewertung rausnehmen mĂŒssen wir allerdings die Braun Series 3, was aber unserer Produktauswahl geschuldet ist. Wir haben uns nĂ€mlich nur die Variante fĂŒr die Trockenrasur besorgt, auch wenn es den ebenfalls mit Möglichkeit zur Nassrasur gibt. Nichtsdestotrotz kann man fĂŒr die anderen GerĂ€te zusammenfassend sagen, dass die Nassrasur funktioniert. Trotzdem sollte man sich generell fragen, ob man nicht doch besser zu einem Klingenrasierer greift, wenn man sich schonmal Schaum ins Gesicht schmieren muss. Da hat man auch gleich ein besseres Rasurergebnis als mit einem Elektrorasierer.

Unser Zwischenfazit aus der Praxis!

Rasierer Test

ZĂ€hlt man die Punkte aus, wird deutlich, dass der Philips Prestige bei der Anwendung die Nase vorn hat. Er verursacht nur wenige Hautirritationen, ist angenehm auf der Haut, leicht, leise und vibriert nur kaum. All das sind Dinge, mit denen er sich von den anderen Rasierern absetzen kann. Einzig beim Rasurergebnis liegt er ein klein wenig zurĂŒck und genau das ist die LĂŒcke, die sich der Braun 9 Pro zunutze macht. Beim AnwendungsgefĂŒhl muss man hier zwar Abstriche machen, mit dem besten Rasurergebnis in unserem Rasierer Test 2023 landet der 9er von Braun dennoch auf einem ordentlichen zweiten Platz. Interessant ist auch, dass gleich drei GerĂ€te sich den dritten Platz teilen. Auch hier sehen wir dasselbe Prinzip: Die Philips-GerĂ€te betonen eher ein gutes AnwendungsgefĂŒhl mit weniger Hautirritationen, wĂ€hrend die Braun Series 7 auf ein besseres Rasurergebnis setzt.

Alles zur Reinigung!

Damit die Rasierer möglichst lange ihren Dienst verrichten können, ist es natĂŒrlich wichtig, sie regelmĂ€ĂŸig zu reinigen. DafĂŒr nimmt man einfach das Scherelement ab, oder – im Falle der Philips-Serien 3000, 5000 und 7000 – drĂŒckt man auf einen kleinen Knopf, um den Scherkopf zu öffnen. Daraufhin hat man die Möglichkeit das Ganze vorsichtig auszuklopfen und anschließend unter fließendem Wasser auszuspĂŒlen. GrundsĂ€tzlich ist das in unserem Rasierer Test 2023 alles easy und kein Problem. Auf der anderen Seite finden wir aber, dass die Konstruktion bei den Philips-GerĂ€ten etwas „anfĂ€llig“ wirkt. Man kann das Scherelement mit etwas Kraft zwar auch abziehen, eine Lösung wie bei der Braun Series 9 Pro hĂ€tten wir aber am besten gefunden. Hier lĂ€sst sich das Scherelement ohne irgendwelche Zwischenstufen mittels Druckmechanismus relativ komfortabel abnehmen.

Wer sich fĂŒr eine Ausstattungsvariante mit Reinigungsstation entschieden hat, kann fĂŒr die Reinigung natĂŒrlich auch die Station nutzen. HierfĂŒr muss grundsĂ€tzlich erstmal eine Reinigungskartusche eingesetzt werden. Danach hat man die Qual der Wahl: Die Philips-Stationen sind etwas einfacher gestrickt und dafĂŒr kabellos, wĂ€hrend die Braun-Stationen an die Steckdose mĂŒssen, dafĂŒr aber ein paar mehr Funktionen haben.

Der Abschluss ist dann wiederum bei allen gleich: wenn das GerĂ€t drin steckt, geht es per Knopfdruck los. Die Reinigung dauert nur einen kurzen Moment und der Rasierer ist wieder frisch. Geht der FĂŒllstand der Reinigungskartusche zur Neige, muss sie ausgewechselt werden, was natĂŒrlich laufende Kosten verursacht. GrundsĂ€tzlich sei somit in unserem Rasierer Test 2023 dazu gesagt, dass man so eine Reinigungsstation nicht unbedingt braucht. Die Reinigung per Hand funktioniert auch sehr gut. Ein nettes Feature ist die Station dennoch und es ist unserer Meinung nach auch etwas schade, dass man nicht in allen Serien eine dazu bekommen kann.

Damit der Klingentanz noch lange anhÀlt

Rasierer Vergleich 2022

Kommen wir zu den Klingen und wie das bei Klingen so ist, werden diese irgendwann stumpf. Philips empfiehlt daher fĂŒr alle Serien einen Wechsel des Klingensystems spĂ€testens nach 24 Monaten. Etwas komfortabler ist das bei Braun. Hier hat man zumindest bei den Serien 5, 7 und 9 Pro einen sogenannten Wechselindikator zur VerfĂŒgung. Bei der Series 3 gibt es so einen Wechselindikator leider nicht, entsprechend empfiehlt Braun alle 18 Monate das Klingensystem zu wechseln. Unterm Strich haben wir in Sachen Reinigung und Wartung also eigentlich durch die Bank weg die gleiche Grundbewertung. Hervorstechen können hier die höheren Braun-Serien dennoch, und zwar weil sie die eine oder andere Annehmlichkeit mehr mitbringen als die Konkurrenten. Es handelt sich dabei zwar nicht um irgendwelche weltbewegenden Dinge, aber immerhin.

Philips oder Braun?

Kommen wir nun zum Ergebnis in unserem Test. ZĂ€hlt man alle Punkte aus, lĂ€sst sich zunĂ€chst erkennen, dass alle Rasierer im großen und ganzen ein gutes Ergebnis erzielt haben. Alle GerĂ€te haben von insgesamt 10 möglichen Punkten mehr als 8 erreicht, was man bei derart namhaften Herstellern aber unserer Meinung nach auch erwarten darf. GrundsĂ€tzlich lĂ€sst sich anhand der Gesamtwertung feststellen, dass die einzelnen Serien von ihrer Punktzahl aufsteigend sind. Im Grunde kann man also sagen, je höher die Serie, desto wertiger ist das Produkt und entsprechend höher ist auch der Preis.

Das ist eine wichtige Erkenntnis, die uns sagt, dass die Rasierer sich mehr oder weniger sauber voneinander abgrenzen und das Preis-/LeistungsverhĂ€ltnis grundlegend stimmen sollte. Lediglich im mittleren Preisspektrum war das von der Abgrenzung in dem einen oder anderen Punkt nicht immer optimal, was den höheren Serien noch zusĂ€tzlichen Auftrieb verleiht. Entsprechend gliedern sich unsere Testsieger quasi „wie die Orgelpfeifen“ von oben nach unten.

Gesamtbewertung Rasierer Test 2022

Auf dem ersten Platz haben wir die Braun Series 9 Pro, die in Sachen Features, Zubehör und vor allem beim Rasurergebnis ĂŒberzeugen konnte. Auf dem zweiten Platz kommt die Philips Series 9000 Prestige, die in erster Linie bei AnwendungsgefĂŒhl und Hautschonung punkten konnte und in dieser Hinsicht sogar den Test dominierte. Den dritten Platz sichert sich die Braun Series 7, die an die 9er zwar nicht ganz ran kommt, aber aus unserer Sicht durchaus eine Alternative darstellt, vor allem wenn man etwas weniger Geld ausgeben möchte.