Skip to main content

Klarstein Vitair Turbo Test | Der etwas andere Airfryer

103,99 € 135,99 €

Zuletzt aktualisiert am: 10. Oktober 2024 18:51
Bewertung79 %
Fassungsvermögen9 L
Leistung1400 W
Temperaturbereich50 - 230 °C
Lautstärke58 - 60 dB
FeaturesKuppelprinzip mit Drehmodus für Grillkäfig & Spieß

Gesamtbewertung

79%

Bewertung
79%

Beschreibung

Klarstein Vitair Turbo Test – Solide Mittelklasse?

Bevor wir mit unserem Klarstein Vitair Turbo Test beginnen und uns ans Kochen machen, geben wir euch erst mal ein paar allgemeine Infos zum Produkt und zwar im Punkt „Ausstattung und Technik“! Die Klarstein bietet eine Leistung von 1400 Watt und verfügt über ein Fassungsvermögen von 9 Litern. Dadurch ist der Airfryer unter den von uns getesteten Heißluftfritteusen das zweitgrößte Gerät.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Klarstein Vitair Turbo Test – Wieder nur so eine Standard Heißluftfrtteuse?

Nicht ganz! Besonderheit bei dieser Fritteuse ist, dass das Gargut über den integrierten Drehmodus automatisch gewendet wird. Dadurch muss man nicht so häufig nach dem Gargut sehen und auch das manuelle Wenden entfällt, was etwas bequemer sein soll, als bei anderen Heißluftfritteusen mit klassischem „Wanne / Korb“-System. In unserem Klarstein Vitair Turbo Test ist auch recht schnell aufgefallen, dass die Einsicht in den Garraum anders geregelt ist. Über eine Art „Sichtring“ kann man den Fortschritt seines Essens begutachten, ohne die Fritteuse öffnen zu müssen.

Vier vordefinierte Programme, sogenannte „Presets“, können per Knopfdruck über das Display ausgewählt werden. Natürlich kann man die Werte auch individuell einstellen. Bei der Temperatur hat man hier einen Bereich von 50 bis 230 Grad zur Verfügung. Wenn die eingestellte Zeit abgelaufen ist, erhält man ein akustisches Signal.

Wie gesagt ist dieses Gerät beim Fassungsvermögen recht groß einzuordnen, was sich natürlich bei den Abmessungen wiederfindet. Höhe und Breite sind mit jeweils 34 Zentimetern zwar noch mit anderen Heißluftfritteusen vergleichbar, in Sachen Tiefe ist die VitAir mit 47 Zentimetern dementgegen schon ein ordentlicher Brocken. Das Gerät dauerhaft in der Küche unter zu bekommen, wird aufgrund dieser Werte wohl nicht bei jedem klappen. Um die Fritteuse besser wegräumen zu können, wären daher ein paar Transportgriffe aus unserer Sicht wünschenswert gewesen.

Ansonsten ist im Klarstein Vitair Turbo Test noch aufgefallen, dass der Airfryer sicher auf Saugnäpfen steht, die gerade auf glattem Untergrund ordentlich Halt bieten. Auch hat die Klarstein Vitair Heißluftfritteuse ein ausreichend langes Kabel, ca. 110 Zentimeter lang. Als Zubehör gibt es bei diesem Gerät allerhand Teile dazu: Mit dabei sind ein Rundblech und ein Grillrost sowie ein Hähnchenspieß und ein Grillkäfig für die Nutzung im Drehmodus. Dazu kommt eine Art Greifzange, um Zubehörteile ohne Verbrennungsgefahr aus dem Garraum entnehmen zu können.

Was sagt die Praxis im Klarstein Vitair Turbo Test?

Soweit so gut. Als nächstes kommen wir nun zum Wesentlichen, nämlich zum unserem Praxistest. Was wir uns in unserem Klarstein Vitair Turbo Test als erstes anschauen wollen ist der Umgang mit dem Gerät bzw. wie man es richtig bedient. Also, gehen wir das einmal zusammen durch: Zunächstmal stellt ihr die Fritteuse auf eine hitzebeständige Oberfläche und lasst dabei um das Gerät herum möglichst etwas Platz, damit die Wärme abstrahlen kann. Dann geht ihr los und reinigt vor dem ersten Gebrauch das Gerät einmal durch. Zumindest den Wanneneinsatz und das Zubehör solltet ihr einmal abspülen bzw. durchwischen.

Wenn alles abgetrocknet ist, kommt der Stecker in die Dose und die Bedienung kann beginnen. Ihr drückt auf den An-Knopf und habt nun die Wahl: Entweder ihr wählt eines der vier vordefinierten Programme aus oder ihr gebt über die Plus- und Minustasten Temperatur und Zeit individuell ein. Dabei könnt ihr auch gedrückt halten, um die Werte schneller durch zu skippen. Leider lässt sich die Temperatur nur in 10 Grad Schritten einstellen, 5 Grad Schritte hätten wir hier besser gefunden. Was wir dagegen positiv anmerken können ist, dass der Drehmodus nicht zwingend an bestimmte Presets gekoppelt ist. Man kann ihn per Knopfdruck manuell ein- oder ausschalten. Zudem gibt es noch ein Preset fürs Auftauen sowie eine Turbo-Einstellung. Hat man sich für ein Preset entschieden, braucht man nichts weiter tun. Das Gerät startet in dem Fall automatisch. Ansonsten dient der An-schalter gleichzeitig als Start-Knopf, um die Fritteuse in Gang zu setzen.

Der Umgang mit den Presets im Klarstein Vitair Turbo Test

Das wars erst mal zur Bedienung. Bevor wir nun mit dem kochen starten, möchten wir noch was zu den Presets sagen. Im Grunde sind diese Presets erstmal gute und hilfreiche Werte. Erst recht wenn man sich mit dem Gerät noch nicht so gut auskennt oder wenn man mal was Neues ausprobieren möchte. Aber nicht zu sehr darauf verlassen! Wir haben in unserem Klarstein Vitair Turbo Test immer mal wieder einen Blick drauf geworfen und uns gefragt, wie schauts aus? Wie macht sich das Essen dadrin? Wie entwickelt sich das? Und dann kann man immer noch überlegen ob man das Ganze nochmal wenden möchte oder doch lieber andere Werte einstellt, um auf das gewünschte Ergebnis zu kommen. Denkt einfach daran, dass die Presets nur grobe Richtwerte sind.

Daher haben wir uns nicht zu sehr auf die vordefinierten Programme verlassen und nach Bedarf selbst nochmal nachjustiert. Und so kommt man im Großen und Ganzen zu anständigen Kochergebnissen. Speziell bei diesem Airfryer muss man es allerdings etwas differenziert betrachten.

Mit automatischer Drehung zum Erfolg? Die Kochergebnisse im Klarstein Vitair Turbo Test

Pommes aus dem Grillkäfig sind außen knusprig und innen zart, man muss etwas aufpassen, dass sie nicht zu trocken werden, aber man erhält ein gutes, schmackhaftes Ergebnis. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass wir uns von der konstanten Drehung etwas mehr erhofft haben. Zwar musste man die Pommes nicht selber wenden, aber ein viel gleichmäßigeres Ergebnis als in einer klassisch aufgebauten Heißluftfritteuse war das nun auch nicht. Die Chicken Nuggets, die wir ebenfalls im Käfig gemacht haben, wurden leider nicht so knusprig wie in anderen Geräten. Auch wurde die Panade durch das Wenden im Käfig etwas in Mitleidenschaft gezogen.

Dann haben wir es noch mit Wings ausprobiert. Hierfür haben wir den Grillrost verwendet. Optisch kam da ein sehr schönes Ergebnis bei raus, alles durchgegart und geschmacklich gut. Gemüse ist bei diesen Fritteusen so eine Sache. Die heiße Luft trocknet es super schnell aus und dann brennt es sehr leicht an. Unser Tipp: Dinge, die ihr normalerweise im Topf macht, sollten auch im Topf bleiben. Soll es dementgegen zum Beispiel ein Grillgemüse sein, kann man das schon machen, man muss aber definitiv mit etwas Öl arbeiten. Auch sollte man den Garzustand gut überwachen und ggf. mit den Temperaturen spielen, um vernünftige Ergebnisse zu bekommen. Backen klappt dementgegen ziemlich gut. Wir haben es mit Muffins ausprobiert und was soll man sagen: Gut aufgegangen, außen fest genug und innen schön fluffig und durch!

Wir hatten jeden falls gute Kochergebnisse in unserem Klarstein Vitair Turbo Test. Natürlich geht es immer besser, schneller und mehr. Aber was wollen wir eigentlich mehr? Gab‘s da nicht etwas wovon wir weniger wollten? Weniger Fett! Wie siehts denn damit aus? Das ist ja so eine Sache, womit die Hersteller von Heißluftfritteusen werben. Und das stimmt auch. Dadurch, dass wir das Gargut einfach nicht mehr in Fett baden, sondern an heißer Luft garen, haben wir ganz einfach weniger Fett am Produkt. Unterm Strich kann man also sagen wir schmecken wieder mehr vom Lebensmittel, weil es nicht mehr mit Fett übertüncht wird.

„Ungewöhnlich gut oder gut ungewöhnlich“?

Wie sieht es denn mit der Handhabung aus? Ist die Anwendung einer solchen Heißluftfritteuse denn überhaupt praktisch? – Schwer zu pauschalisieren! Grundsätzlich kommt das schon auf das jeweilige Gerät an. Die Klarstein kommt mit einer Kuppel zum Hochklappen und einer herausnehmbaren Wanne, womit sich der Grundaufbau von den meisten anderen Heißluftfritteusen unterscheidet. Das Zubehör ist dabei so aufgebaut, dass man möglichst nicht oder nur wenig mit dem Wenden des Garguts zu tun hat.

Das ist an sich ein netter Grundgedanke, da er die Arbeit mit dem Gerät bequemer macht. Blöd nur, dass man dafür einiges mehr an Vor- und Nachbereitung in Kauf nehmen muss. Stange in den Käfig einführen, Käfig in die Öffnungen der Fritteuse einpassen, Käfig öffnen und versuchen, das Gargut reinzupacken, ohne die Hälfte daneben zu werfen. Wenn alles fertig ist den Käfig mit der Greifzange rausholen, am besten schon auf vorbereitete Untersetzer legen und irgendwie mit Handtuch oder Topflappen den Öffnungsmechanismus zu packen kriegen. Das ist zwar alles machbar, aber man fragt sich schon, ob man da nicht lieber zur klassischen Heißluftfritteuse greift und das Wenden per Hand einfach in Kauf nimmt. Dazu kommt, dass es in der Klarstein auch noch etwas länger dauert, bis das Essen fertig ist. Das hat der direkte Vergleich mit den übrigen Testgeräten gezeigt.

Wer dagegen Sorge hat, dass ihm die Ohren abfallen, kann sich hier entspannen. In unserem Klarstein Vitair Turbo Test gehört der Airfryer mit ca. 58 bis 60 Dezibel eher zu den leiseren Geräten. Problematischer ist da schon eher die Hitzeentwicklung. Besonders unangenehm ist hier, dass auch das Display heiß wird, was die Bedienung erschwert. Auch das Gehäuse wird relativ heiß und die Kuppel wird sogar noch heißer. Öffnen und Schließen des Geräts war aber dennoch ohne Einschränkungen möglich. Oben auf dem Gerät gibt es dann noch einen Lüftungsbereich, der heiße Luft ausstößt. Hier muss man natürlich etwas vorsichtig sein.

Wie sieht es mit der Verarbeitung und Reinigung aus?

In Sachen Verarbeitung schlägt sich die Vitair Turbo Heißluftfritteuse an sich ganz gut. Die Spaltmaße sind bei diesem Gerät relativ passgenau. Nur an wenigen Stellen könnte es vielleicht etwas besser sein, wie zum Beispiel beim Übergang zum hinteren Teil der Fritteuse. Das Display ist gut eingefasst, sieht hochwertig aus und die Knöpfe drücken sich satt. Auch der glatte Kunststoff macht einen guten Eindruck, genauso wie Kuppel und Öffnungsmechanismus.

Geht es an die Reinigung der Fritteuse sollte man das Gerät zunächst soweit abkühlen lassen, dass ein sicherer Umgang damit möglich ist. Danach muss das gesamte Zubehör per Hand abgewaschen werden, in die Spülmaschine darf es leider nicht. Das Gehäuse behandelt man mit einem feuchten Tuch.

Unser Fazit zur Klarstein

Kommen wir zum Fazit: Mit der Klarstein VitAir Turbo bekommt man eine Heißluftfritteuse der mittleren Preisklasse, die einen etwas anderen Ansatz verfolgt, als die meisten anderen Geräte im Markt. Die Idee ist gut, nämlich dass die Fritteuse dem Nutzer mehr Arbeit abnehmen soll, wobei vor allem das Wenden gemeint ist. Die Umsetzung erscheint dementgegen eher begrenzt erfolgreich. Ein großes, sperriges Gerät, fummelig in der Handhabung und eher langsam in der Zubereitung. Ob das mit den anderen Geräten in dieser Preisliga mithalten kann.. naja.. da sind wir uns nicht ganz so sicher. Aber dennoch: Optisch ist das Gerät nett gemacht und ist auch bei den Ausstattungsmerkmalen dem ein oder anderen Konkurrenzgerät überlegen. Auch der Drehmodus ist keinesfalls ein sinnloses Feature. Im Gegenteil: Wer es auf Hähnchen und Co. abgesehen hat bzw. alles was sich irgendwie drehen soll, der kann hier aus dieser Fritteuse ordentlich was für sich rausholen.



103,99 € 135,99 €

Zuletzt aktualisiert am: 10. Oktober 2024 18:51