Beschreibung
Borz Prime Maxus 1 Test | Slim Wallet auf dem Prüfstand
Geldbörsen… Ob Slim, smart oder magic: Wir testen Sie immer wieder mal hier bei uns auf dem Kanal und auch heute möchten wir uns da ein Slim Wallet genauer anschauen. Heute bei uns auf dem Tisch: das Borz Prime Maxus 1. Dieses Wallet haben wir für euch unter die Lupe genommen und alle unsere Erkenntnisse erfahrt ihr hier im Borz Prime Maxus 1 Test!
Ein paar allgemeine Infos aus dem Borz Prime Maxus 1 Test
Bevor wir zum Praktischen Teil unseres Borz Prime Maxus 1 Test kommen, geben wir euch wie immer erstmal einen Überblick zum Produkt und zwar im Punkt „Ausstattung und Technik“!
Beim Borz Prime handelt es sich um ein Slim Wallet, das vom Style her eher in Richtung eines klassischen Kartenetuis geht. Entsprechend sind auch die Abmessungen mit 9,7 mal 6,5 Zentimetern kleiner als herkömmliche Portemonnaies gehalten, wodurch das Etui im Endeffekt nur etwas größer ist als eine EC-Karte. Zudem ist das Wallet ungefähr 2 cm tief, was an sich in Ordnung ist, für ein Slim Wallet aber schon ein wenig aufträgt.
Das Besondere im Borz Prime Maxus 1 Test ist, dass es als Einziges der von uns getesteten Slim Wallets über zwei Scheinfächer verfügt. Weiter gibt es noch ein Münzfach mit ausreichend Platz für ein paar Münzen. Und was Karten angeht kann man bis zu 8 im Maxus 1 unterbringen, davon bis zu 6 im Card Case und zwei Weitere im innern des Wallets.
Das Borz Prime Card Case besteht laut Hersteller aus Aluminium und das Verschlussmäppchen aus Rindsleder, welches in Handarbeit gefertigt wurde. Farblich haben wir uns für die Variante “Black Leather / Red Case“ entschieden, wobei es noch dreizehn weitere Farbkombinationen zur Auswahl gibt wie bspw. “Carbon Leather / Blue Case” und “Brown Leather / Anthracite Case”. Daneben gibt es noch einige Modell-Varianten wie “Magnetic” mit abnehmbarem Card Case und das Prime Maxus 2 ohne Münzfach und mit Magnetclip für Geldscheine anstelle von Scheinfächern. Grundsätzlich sollte da für jeden etwas dabei sein.
Gibt’s einen Schutz vor NFC Abbuchungen im Borz Prime Maxus 1 Test?
Wie sieht es aber mit nicht gewollten NFC-Abbuchungen aus? NFC bedeutet „Near Field Communication“ und wird genutzt um kontaktloses bezahlen an Kartenterminals zu ermöglichen. Um ungewollten Zugriff auf die Karten zu verhindern, bietet das Wallet selbst einen grundlegenden Schutz für alle Karten im Card Case. Durch das Aluminium kann nicht auf die Karten zugegriffen werden. Die restlichen Karten im Wallet sollten aber wenn möglich keine NFC-fähigen Karten sein. Zwar ist im Lieferumfang eine RFID Blocking Karte enthalten, man hat aber in der Praxis kaum eine Möglichkeit diese zu nutzen. Das Wallet bietet schlichtweg nicht genügend Raum, um die Blocking Karte im Borz Prime Maxus 1 Test vernünftig unterzubringen. Um zu zeigen, dass die Blocking-Karte funktioniert, mussten wir sie in unserem Test sogar im Scheinfach unterbringen.
Das Borz Prime Wallet kommt in einer schicken Box, die man auch gut als Geschenkbox verwenden kann. Das ist allerdings keine absolute Besonderheit. Die meisten Wallets, die wir getestet haben, kamen in einer recht ansprechenden Verpackung. Als Bonus befindet sich das Maxus 1 zusätzlich in einem Stoffbeutel. Das ist zwar eine nette Draufgabe, aber wofür das gut ist, wissen wir auch nicht! Als Schutz für das Wallet hätte sicher auch etwas einfacheres gereicht!
Der Praxisteil unseres Borz Prime Maxus 1 Test
Soweit zu den Infos rund um das Wallet von Borz. Kommen wir nun zum Wesentlichen, nämlich zu unserem praktischen Teil unseres Borz Prime Maxus 1 Test. Was wir uns hier als erstes anschauen müssen ist, wie das Wallet funktioniert bzw. wie man es richtig bedient. Die Bedienung dieses Wallets weist parallelen zu einem herkömmlichen Portemonnaie auf. Wir haben ein Münzfach fürs Kleingeld und Fächer für die Scheine. Das größere der beiden Fächer kann die Scheine aufgefächert aufnehmen, wobei diese dann ins Portemonnaie überlappen. Das kleinere Fach ist nicht unbedingt für Geldscheine geeignet, da hier mit viel “Friemelei” gerade so ein 5 Euro Schein reinpasst. Wenn Papiergeld da rein soll, dann höchstens gefaltet. Die meisten Karten werden im Card Case aufbewahrt. Betätigt man hier den Mechanismus an der Seite, werden die Karten aufgefächert ausgeworfen.
Unser Kollege Remo hat das Borz Prime Wallet im Alltag für uns auf die Probe gestellt und dabei einiges an Erfahrungen sammeln können:
Zerkratzen meine Karten?
Wer sich für ein Smart Wallet interessiert, aber noch keine Erfahrungen damit gesammelt hat, der hat natürlich ein paar Fragen offen. Eine dieser Fragen ist natürlich: Der Aufbau des Smart Wallets ist so, dass häufig die Karten alle übereinandergelegt werden, aber zerkratzen die dadurch nicht viel schneller als in einem normalen Portemonnaie? Im Großen und Ganzen kann man das mit „Ja“ beantworten. Es gibt zusätzliche Kratzer, die Oberflächen werden mehr belastet als sonst und diese Kratzer sind auch schon nach kurzer Zeit relativ schnell zu sehen. Diese Kratzer entstehen aber nicht durch das Smart-Wallet, sondern durch die Anordnung der Karten. Die reiben in diesem Fall nämlich aufeinander. Im Alltagsbetrieb hat man natürlich auch Kratzer.
Bei der Benutzung einer Karte, zieht ihr sie durch Kartenterminals oder packt sie in eine Schutzhülle von der Bank, auch dort habt ihr ständig Reibung. Auch dort gibt es kleinste, feine Staupartikel, Schmutz und so weiter. Und das kratzt natürlich eure Karte auch kaputt. Also so gesehen viel mehr Belastung ist das nun auch nicht. Es ist natürlich ersichtlich, schon nach kurzer Zeit, dass die Karten hier drin ein paar mehr Kratzer bekommen, aber die eigentliche Funktion der Karte wird hier nicht beeinträchtigt. Dass man durch die Nutzung eines Smart-Wallets, wie dieses hier von Borz, die Karte unbrauchbar kaputt macht, das halten wir für sehr unwahrscheinlich.
Wie ist es mit der Umgewöhnungszeit?
Eine weitere Frage, die sich im Borz Prime Maxus 1 Test stellt, entsteht natürlich aufgrund des Konzepts eines Smart-Wallets: Wie lange braucht man, um sich an dieses Teil zu gewöhnen? Na ja, im Großen und Ganzen kann man hier bei dem Teil sagen: es hält sich in Grenzen. So viel Zeit wird es gar nicht sein. Warum ist das so? Wir haben ein herkömmliches Münzfach. Wir haben ein Geldscheinfach, genau wie bei einem normalen Portemonnaie auch. Und wir haben einen Platz, wo wir die ganzen Karten reinpacken. Und das ist der größte Unterschied, dass wir diese Karten in diesem Alu Case haben.
Da sich diese Karten allerdings beim Auswerfen ausfächern, finden wir die jeweilige Karte ziemlich schnell und das ist für die Angewöhnungszeit auf jeden Fall positiv. Die allergrößte Umgewöhnung findet darin statt, dass hier einfach alles deutlich kleiner ist als bei einem ganz normalen Portemonnaie und man mit diesem wenigen Platz erst mal klarkommen muss. Das heißt also, man sortiert aus: was braucht man, was braucht man nicht? Was muss man wirklich immer mitnehmen? Und das packt man dann einfach da rein. So nach spätestens zwei Wochen ist man mit dem Slim Wallet von Borz so gut wie eins und sollte damit ziemlich gut klarkommen.
Ist mein Inhalt sicher verstaut?
Nun hat man ein neues Portemonnaie und man möchte natürlich, dass alles da drin sicher ist. Jetzt ist die Frage: Fällt da vielleicht irgendwas von alleine raus? Also die Geldmünzen sind in ihrem Fach durch den Reißverschluss sicher vertaut, die fallen nicht raus. Auch die Geldscheine sind da drin sehr gut und sicher verwahrt.
Hier gibt es aber ein kleines Problem mit dem Kartenfach im Borz Prime Maxus 1 Test. Ehrlich gesagt wissen wir nicht, ob das jetzt bei uns ein Einzelfall ist oder ob das generell bei diesem Produkt bedingt so ist, dass die Karten rausfallen wenn man es über den Kopf hält und ein bisschen schüttelt. Das sollte so eigentlich nicht sein. Da muss man schon sehr darauf achten, dass das Portemonnaie möglichst immer hochkant, mit der Öffnung nach oben irgendwo in die Tasche gepackt wird. Wenn ihr es im Rucksack transportiert, solltet ihr vielleicht darauf achten, dass die Tasche im Rucksack möglichst klein ist, sodass das Portemonnaie nicht herumwirbeln kann und umfällt.Auf keinen Fall solltet ihr mit dem Portemonnaie in der Hand einen Marathon laufen. Dann kommt ihr auf jeden Fall leichter an, als ihr gedacht habt.
Remos Tipp
Für alle, die sich jetzt für das Slim-Wallet von Borz interessieren, haben wir noch einen Tipp für euch. Natürlich ist es schön, dass wir hier ein Kleingeldfach dabei haben, aber seien wir ehrlich, es ist dann doch ziemlich klein und unpraktisch, besonders wenn mal das Geld hinten in Ecke rutscht. Dann klemmt er das Geldstück gerne mal fest und das ist eine ganz schöne Fummelei und an der Kasse zu stehen und nach Kleingeld zu suchen, hat schon vor Jahrzehnten genervt und das wird heute nicht besser sein. Also unser Tipp an dieser Stelle: Löst euch vom Kleingeld. Wenn ihr Wechselgeld bekommt, packt es in die Hosentasche, bei nächster Gelegenheit ins Auto in die Mittelkonsole oder zu Hause irgendwie ins Sparschein schmeißen. Weg mit dem Kleingeld und dann kommt ihr mit so einem kleinen Smart-Wallet auch viel besser zurecht.
Neben der Handhabung macht das Borz Prime auch in Sachen Tragekomfort eine ganz passable Figur, je nachdem, was man zuvor gewohnt war. In engen Hosen kann man es zwar schon spüren, ist aber soweit in Ordnung. Dennoch trägt es gefühlt schon etwas auf, was wahrscheinlich am integrierten Card Case liegt. Dadurch wird das ganze Portemonnaie etwas klobig. Hinzu kommt, dass das Maxus 1 mit 105g das schwerste unter den von uns getesteten Slim Wallets ist. Wenn man bislang nur an klassische Portemonnaies gewöhnt ist, kann man mit diesen Dimensionen vielleicht gut leben. Verglichen mit anderen Wallets geht das aber noch schlanker und vor allem leichter!
Optisch wirkt das Borz Wallet an sich schick und modern. Die Verarbeitung macht ebenfalls einen guten Eindruck, vor allem die Nähte sehen gut aus. Das Leder wirkt hochwertig gemacht, scheint aber auch etwas anfällig für Kratzer zu sein, kommt aber sicher auch drauf an, welche Variante des Wallets man gewählt hat.
Fazit
Kommen wir zum Fazit unseres Borz Prime Maxus 1 Test: Mit dem Borz Prime Maxus 1 bekommt man ein Slim Wallet im gehobenen Preissektor, das sich scheinbar nicht ganz so recht entscheiden kann, was es eigentlich sein möchte. Es möchte zwar “slim” genannt werden, in Sachen Gewicht und Tiefe hat es allerdings gegenüber den meisten anderen Wallets das Nachsehen. Im Gegenzug bringt es aber auch einiges an Features und Annehmlichkeiten mit. Dazu gehören vor allem der Schutz vor NFC-Abbuchungen, Platz für die wichtigsten Karten, zwei Fächer für Scheine & Co und ein kleines Münzfach. Sollte man noch nicht im Besitz eines Slim Wallets sein, wäre das Borz Prime aus unserer Sicht ein guter Übergang, der Vorteile aus beiden Welten bietet!