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Cosori Turbo Tower Pro Test | Lohnt der hochgebaute Airfryer?

259,99 €

Zuletzt aktualisiert am: 18. September 2025 14:56

Beschreibung

Cosori Turbo Tower Pro Test – HĂ€lt der platzsparende Riese, was er verspricht?

Heißluftfritteusen sollen knusprige Ergebnisse mit deutlich weniger Öl ermöglichen und sind deshalb zu einer beliebten Alternative zum klassischen Frittieren geworden. Die Cosori Turbo Tower Pro setzt dabei auf ein Turmdesign mit mehreren Ebenen, um verschiedene Speisen gleichzeitig zuzubereiten. Ob diese Bauweise in der Praxis wirklich Vorteile bringt und wie das GerĂ€t im Alltag abschneidet, erfahrt ihr im Cosori Turbo Tower Pro Test.

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Das VorgeplÀnkel im Cosori Turbo Tower Pro Test

Wer sich auf dem Heißluftfritteusen-Markt fĂŒr ein Modell mit großer KapazitĂ€t entscheidet, steht oft vor einem unĂŒbersehbaren Problem: Die wuchtigen Doppelkammer-GerĂ€te beanspruchen einen erheblichen Teil der wertvollen KĂŒchenarbeitsflĂ€che fĂŒr sich. Cosori hat diesen weitverbreiteten Frustpunkt erkannt und prĂ€sentiert mit dem Turbo Tower Pro einen Lösungsansatz, der zwar einfach aber dennoch gut durchdacht ist: Statt die beiden GarrĂ€ume nebeneinander zu platzieren, werden sie platzsparend ĂŒbereinander gestapelt.

Dieses vertikale Konzept verspricht, die volle Power einer Familien-Fritteuse in eine schlanke Silhouette zu packen. Doch kann eine solche Konstruktion in der Praxis wirklich ĂŒberzeugen, insbesondere bei der Hitzeverteilung? Und was hat es mit dem Namenszusatz „Turbo“ auf sich? Das erfahrt ihr hier im Cosori Turbo Tower Pro Test! Wir haben uns den Turbo Tower Pro bis ins kleinste Detail angesehen, um all diesen Fragen auf den Grund zu gehen und euch ein umfassendes Bild zu geben – mit allen StĂ€rken und auch den unvermeidlichen kleinen SchwĂ€chen.

Cosori Turbo Tower Pro Test – Die Technik des Turbo Tower Pro im Detail

Bevor wir uns in die kulinarischen Abenteuer stĂŒrzen, gehört ein genauer Blick auf die technischen Spezifikationen. Der Turbo Tower Pro ist mit einer Leistung von 2630 Watt ausgestattet, was auf ein schnelles Aufheizen und eine stabile Temperaturhaltung hindeutet. Das stattliche Gesamtfassungsvermögen von 10,8 Litern ist dabei asymmetrisch aufgeteilt: Der obere, etwas kleinere Garraum fasst 4,3 Liter, ideal fĂŒr Beilagen oder kleinere Portionen, wĂ€hrend der untere Hauptgarraum auf großzĂŒgige 6,5 Liter kommt. Diese Aufteilung erweist sich im Alltag als Ă€ußerst praktisch fĂŒr die Zubereitung kompletter Mahlzeiten. Trotz des Volumens sind die Abmessungen mit 40,5 cm in der Höhe, 30 cm in der Breite und 41,3 cm in der Tiefe bewusst so gewĂ€hlt, dass das GerĂ€t in den meisten KĂŒchen problemlos einen Platz unter den HĂ€ngeschrĂ€nken findet.

Es empfiehlt sich dennoch, den eigenen Platz vor dem Kauf genau auszumessen. Der wohl entscheidendste technische Aspekt, der den Turbo Tower Pro von direkten Konkurrenten wie der Ninja Double Stack unterscheidet, ist die Positionierung der Hitzequellen. Cosori ist das KunststĂŒck gelungen, die heiße Luft wie bei einem klassischen Airfryer von oben in beide Kammern zu leiten, was fĂŒr eine gleichmĂ€ĂŸige BrĂ€unung von entscheidender Bedeutung ist. ZusĂ€tzlich dazu wurden in der unteren Schublade zwei Unterhitzeelemente verbaut, deren Effekt wir spĂ€ter noch genauer beleuchten werden. FĂŒr Technik-Enthusiasten sei erwĂ€hnt, dass es auch eine Smart-Variante dieses GerĂ€ts gibt, die sich via App steuern lĂ€sst und durch eine andere Farbgebung unterscheidet. Die grundlegende Bauweise und Leistung sind jedoch bei beiden Modellen identisch.

Ausstattung und Zubehör – Was ist alles dabei?

Im Lieferumfang unseres Cosori Turbo Tower Pro Test befindet sich neben den beiden Garkörben und den dazugehörigen GittereinsĂ€tzen auch ein zusĂ€tzliches Rost. Dieses ist dafĂŒr gedacht, im unteren, grĂ¶ĂŸeren Fach platziert zu werden, um ein sogenanntes „dreilagiges Kochen“ zu ermöglichen. Die Idee, drei verschiedene Lebensmittel gleichzeitig zuzubereiten, klingt verlockend, doch ob dies in der RealitĂ€t auch praktikabel ist, war eine der Kernfragen unseres Tests. Weiterhin liegt ein gedrucktes Rezeptheft bei, das erste Inspirationen liefert.

Ein kleines, aber bemerkenswertes Detail ist der beigelegte Übersetzungssticker. Da die sieben vordefinierten Programme – Airfry, Roast, Bake, Grill, Reheat, Dry und Proof – auf dem GerĂ€t in Englisch beschriftet sind, bietet Cosori die Möglichkeit, mit dem Sticker eine deutsche Beschriftung anzubringen. Dies ist eine simple, aber kundenfreundliche Geste. SelbstverstĂ€ndlich sind auch die fĂŒr Doppelkammer-GerĂ€te essenziellen Funktionen „Match“ und „Sync“ integriert. WĂ€hrend „Match“ die Einstellungen fĂŒr Temperatur und Zeit einfach auf beide FĂ€cher spiegelt, entfaltet „Sync“ seine wahre StĂ€rke bei der Zubereitung komplexer Gerichte: Zwei Speisen mit völlig unterschiedlichen Garzeiten werden so gesteuert, dass sie auf die Sekunde genau gleichzeitig fertig sind.

Bedienung und Handling im Cosori Turbo Tower Pro Test

Die alltĂ€gliche Bedienung erfolgt ĂŒber ein zentral angeordnetes Touch-Display, das auf den ersten Blick modern und ĂŒbersichtlich wirkt. Die virtuellen Tasten haben eine angenehme GrĂ¶ĂŸe, allerdings mussten wir im Test feststellen, dass der Touchscreen bisweilen etwas „hakelig“ reagiert. Manchmal nimmt er eine Eingabe mit einer leichten, aber spĂŒrbaren Verzögerung an, was den ansonsten flĂŒssigen Bedienablauf minimal stört. Der einstellbare Temperaturbereich ist mit 30 bis 230 Grad Celsius enorm vielseitig, jedoch sind die Extremwerte an spezifische Programme gekoppelt. Die maximale Hitze von 230 Grad lĂ€sst sich nur in den Modi Airfry, Roast und Grill abrufen, wĂ€hrend die minimalen 30 Grad fĂŒr das Gehenlassen von Teig (Proof) reserviert sind.

Ähnlich verhĂ€lt es sich mit dem Timer: Die meisten Programme sind auf 60 Minuten begrenzt, lediglich die Dörrfunktion (Dry) erlaubt eine Laufzeit von bis zu 24 Stunden. Im Praxiseinsatz offenbarten sich einige durchdachte Aspekte des Handlings. Das GerĂ€t steht dank vier massiver AntirutschfĂŒĂŸe bombenfest auf der Arbeitsplatte, was ein Verrutschen beim Öffnen der Schubladen effektiv verhindert. Zudem erleichtern unauffĂ€llig integrierte Transportgriffe das VerrĂ€umen des GerĂ€ts. Ein gemischtes Bild zeigte sich jedoch bei den EinsĂ€tzen. Die primĂ€ren GittereinsĂ€tze in den Körben sitzen erfreulich fest und haben unseren intensiven „SchĂŒtteltest“ ohne Probleme bestanden.

Soweit so gut

Ein ganz anderes Ergebnis lieferte das Zusatz-Rost fĂŒr das dreilagige Kochen: Es sitzt so lose in der Wanne, dass es bei der kleinsten Bewegung klappert und beim Versuch, das Essen zu wenden oder auszuschĂŒtten, herauszufallen droht. Damit ist es fĂŒr die meisten Anwendungen leider unbrauchbar. Auch das Konzept des dreilagigen Kochens selbst konnte uns im Cosori Turbo Tower Pro Test nicht wirklich ĂŒberzeugen. Bei unserem Test mit Kartoffelspalten (oben), Brokkoli (unten) und Schnitzeln (auf dem Rost) war das Ergebnis unbefriedigend: Der Brokkoli war bereits an den RĂ€ndern verbrannt, wĂ€hrend das Schnitzel noch einige Minuten gebraucht hĂ€tte. Zudem ist die unterste Lebensmittelschicht kaum erreichbar, ohne alles auseinanderzubauen. Wir raten daher, das GerĂ€t als exzellente Zwei-Kammer-Fritteuse zu nutzen und dieses Feature zu ignorieren. Ein letzter kleiner Makel im Handling ist das gelegentliche Verhaken der unteren Schublade beim Einschieben, was ein kurzes Ruckeln und Neuausrichten erfordert.

Die Kochergebnisse – HĂ€lt der Turbo Tower, was er verspricht?

Doch nun zur alles entscheidenden Frage aus dem Cosori Turbo Tower Pro Test: Wie schmeckt das Essen aus dem Turbo Tower Pro? Um es kurz zu machen: Es ist eine absolute Freude. Die ĂŒberlegene Ingenieursleistung, die Hitze von oben in beide Kammern zu leiten, zahlt sich voll aus. Die Ergebnisse sind durchweg auf dem Niveau von Spitzen-Einzelkammer-GerĂ€ten. Die Pommes entwickeln eine phĂ€nomenale, goldbraune Kruste, die beim Hineinbeißen herrlich splittert, wĂ€hrend das Innere weich und dampfend bleibt. Frische Kartoffelspalten gelingen ebenso perfekt, werden gleichmĂ€ĂŸig knusprig und behalten ihr volles Aroma.

Auch bei Fleischgerichten brilliert das GerĂ€t: Chicken Wings werden rundum kross und das Fleisch bleibt saftig, Chicken Nuggets erhalten die ideale Textur. Selbst das Aufbacken von Brötchen oder das Backen von Muffins meistert der Turbo Tower Pro mit Bravour; alles wird gleichmĂ€ĂŸig gebrĂ€unt und durchgegart. Die zuschaltbare Unterhitze in der unteren Kammer trĂ€gt zu einer etwas gleichmĂ€ĂŸigeren BrĂ€unung von unten bei, ein Effekt, der aber nur marginal ist und das GerĂ€t nicht merklich beschleunigt. Der Name „Turboer“ ist insofern irrefĂŒhrend, als das GerĂ€t nicht schneller ist als andere leistungsstarke Airfryer. Die QualitĂ€t der Ergebnisse ist jedoch so hoch, dass man dies gerne verzeiht.

GerÀuschkulisse, Verarbeitung und Reinigung 

Ein oft vernachlĂ€ssigter Aspekt bei KĂŒchengerĂ€ten ist die GerĂ€uschkulisse. Mit einer gemessenen LautstĂ€rke von rund 65 Dezibel gehört der Turbo Tower Pro zum Mittelfeld – er ist hörbar, aber nicht unangenehm laut. Besonders positiv ist uns jedoch das Sounddesign aufgefallen. Anstelle des marktĂŒblichen, schrillen Piepens setzt Cosori auf wohlklingende, fast schon melodische Signaltöne, die die Bedienung deutlich angenehmer machen. Bei der VerarbeitungsqualitĂ€t zeigt sich ebenfalls ein solides Bild bei uns im Cosori Turbo Tower Pro Test. Der verwendete Kunststoff wirkt robust, die Spaltmaße sind grĂ¶ĂŸtenteils passgenau und das Display ist sauber und bĂŒndig in die Front eingelassen.

Einzig die Griffe aus verchromtem Plastik fĂŒhlen sich im Vergleich zum Rest des GerĂ€ts etwas billig an und trĂŒben den sonst sehr guten haptischen Eindruck. Ein großes Lob verdient das Hitzemanagement. WĂ€hrend das GehĂ€use an den Seiten und oben erwartungsgemĂ€ĂŸ heiß wird, bleiben die Griffe und das Display jederzeit kĂŒhl. Die heiße Abluft wird clever zu den Seiten und nicht nach hinten abgeleitet, was eine Platzierung nĂ€her an der KĂŒchenwand erlaubt. Die Reinigung gestaltet sich denkbar einfach, da sowohl die Wannen als auch die GittereinsĂ€tze spĂŒlmaschinenfest sind. Die vom Hersteller beworbene Keramikbeschichtung zeigte in unserem Test jedoch keinen spĂŒrbaren Vorteil in Bezug auf die Antihaftwirkung oder die Reinigungsfreundlichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Beschichtungen.

Unser Fazit

Zusammenfassend lĂ€sst sich sagen, dass der Cosori Turbo Tower Pro eine bemerkenswerte und ĂŒberzeugende Lösung fĂŒr ein weit verbreitetes Problem ist. Er vereint das Volumen einer großen Doppelkammer-Fritteuse mit einer StellflĂ€che, die in fast jede KĂŒche passt. Seine grĂ¶ĂŸte StĂ€rke sind die absolut erstklassigen und gleichmĂ€ĂŸigen Kochergebnisse, die er seiner durchdachten HitzefĂŒhrung von oben verdankt. Zwar leistet er sich einige verzeihliche SchwĂ€chen im Detail – der hakelige Touchscreen, das unbrauchbare Zusatz-Rost und die nicht ganz so wertigen Griffe –, doch diese schmĂ€lern den exzellenten Gesamteindruck nur geringfĂŒgig. FĂŒr Familien und ambitionierte Hobbyköche, die maximale KapazitĂ€t auf minimalem Raum suchen und dabei höchsten Wert auf die QualitĂ€t der Speisen legen, ist der Cosori Turbo Tower Pro eine uneingeschrĂ€nkte Empfehlung und jeden Cent wert.

 



259,99 €

Zuletzt aktualisiert am: 18. September 2025 14:56