Beschreibung
Hurom Slow Juicer H320N im Test – Smoothie Maker und Entsafter in einem?
Slow Juicer bieten eine sanfte und schonende Methode, um SĂ€fte aus Obst und GemĂŒse zu gewinnen. Im Vergleich zu herkömmlichen Entsaftern wird der Saft hier langsamer gepresst, wodurch mehr NĂ€hrstoffe erhalten bleiben sollen. Das Modell Hurom H320N verspricht eine hohe Saftausbeute und eine leise Arbeitsweise, doch wie gut schlĂ€gt sich das GerĂ€t im Alltag? Alle Details und EindrĂŒcke aus der Praxis findet ihr hier im Hurom Slow Juicer H320N Test.
Paar allgemeine Punkte aus dem Hurom Slow Juicer H320N Test
Okay, bevor wir zum Praxistest kommen, machen wir uns erstmal einen Ăberblick zum und schauen uns ein paar Grundinfos an. Wenn man sich mit diesen GerĂ€ten beschĂ€ftigt, fĂ€llt einem auf, dass diese GerĂ€te viele Namen haben: Einerseits âSlow Juicerâ, dann gibt es noch âelektrische Kaltpresseâ oder auch ganz schlicht und einfach âEntsafter fĂŒr Obst und GemĂŒseâ. Im Endeffekt haben wir mit dem Hurom Slow Juicer H320N ein GerĂ€t, dass SĂ€fte und Smoothies hervorzaubern soll. Entsprechend sind auch zwei verschiedene Siebe dabei, und das Ganze geht natĂŒrlich in Richtung Lifestyle und Gesundheit. Da sind dann auch entsprechende Rezepte mit dabei und auch Hinweise, welche Wirkung welches Obst bzw. GemĂŒse im Körper erzielt. Man kann sich sowas natĂŒrlich auch kaufen, wenn man einfach nur gerne Saft trinkt. Aber wenn man ehrlich ist, steckt da dann doch schon ein bisschen mehr dahinter.
Lieferumfang & co.
Entsprechend waren wir bei uns im Test auch ein bisschen ĂŒberrascht, als wir das Teil auspackt haben â ganz schön viele Teile fĂŒr so einen Entsafter! Neben Haupteinheit und Stromkabel haben wir: den HauptbehĂ€lter mit Saft- und Trester-Auslass, den Trichter mit Deckel und den passenden Stopfer, die Schnecke(sieht bisschen aus wie eine Handgranate) , das Smoothie-Sieb, das Saft-Sieb, ein Rotationsgestell (das hĂ€ngt da unten mit dran), den TresterbehĂ€lter, den SaftauffangbehĂ€lter, eine ReinigungsbĂŒrste, Dichtungen (die mĂŒssen alle 6 bis 12 Monate ausgetauscht werden) und natĂŒrlich den Papierkram.
Ihr seht, das ist schon eine ganze Menge beim Hurom Slow Juicer H320N. Aber so sehr man auch abgeschreckt sein mag, wenn man die ganzen Teile vor sich sieht, die Montage ist im Endeffekt ganz einfach und geht auch schnell von der Hand. Man muss die Teile einfach nur in der richtigen Reihenfolge nach oben hin einsetzen. Wenn man das einmal gemacht hat, hat man es im Grunde genommen fĂŒr immer raus. Zum Schluss noch die beiden AuffangbehĂ€lter platzieren und fertig â alles kein Problem.
Gut finden wir, dass der Hersteller auch an die Sicherheit gedacht hat. Hier ist es nÀmlich so, dass der Trichter zum Start zwar einrasten kann, man ihn aber nicht ohne weiteres wieder runterbekommt. Das soll verhindern, dass man die Schneideeinheit im Betrieb offenlegt und sich dadurch gegebenenfalls verletzt. Um den Trichter wieder loszubekommen, muss man der Schneideeinheit zunÀchst den Antrieb wegnehmen. Erst dann funktioniert es.
Technische Daten des Hurom Slow Juicer H320N
Nun noch ein paar Daten zum GerĂ€t, die vor dem Kauf vielleicht interessant sein könnten: Das Fassungsvermögen laut Internet betrĂ€gt 2 l. Das spielt aber eigentlich keine Rolle. Wenn das GerĂ€t voll ist, einfach einschalten und erstmal machen lassen. Nach kurzer Zeit ist dann wieder Platz, und man kann noch mal nachgeben. Der Saft selbst flieĂt kontinuierlich ĂŒber den Saftauslass ab. Hier kann man im Zweifel einfach das AuffanggefÀà austauschen. Da man den Saftauslass laut Anleitung auch auflassen soll, gibt es hier also auch keine wirkliche Begrenzung.
Ansonsten haben wir mit dem Hurom Slow Juicer H320N ein GerĂ€t mit 200 Watt Leistung und einer KabellĂ€nge von ca. 1,4 m. Wenn man sich dann im Betrieb befindet, hat man natĂŒrlich den GerĂ€teschalter noch vor sich. Hier können wir schon mal sagen, dass wir haben insgesamt drei Positionen haben: einmal natĂŒrlich âAnâ und dann natĂŒrlich âAusâ. Interessant ist eigentlich, dass es noch eine dritte Funktion gibt, nĂ€mlich die âRĂŒckwĂ€rtsfunktionâ. Diese muss man auch gedrĂŒckt halten, sonst funktioniert es nicht. Sonst flippt das einfach wieder zurĂŒck und geht aus. Das ist dafĂŒr da, dass man den âKnotenâ wieder lösen kann, wenn der Betrieb aufgrund von zu vielen Zutaten mal stoppen oder stocken sollte.
Gewicht, Abmessungen & GerÀuschepegel des Hurom Slow Juicer H320N
Dann reden wir noch kurz ĂŒber die Abmessungen. Es ist ja klar, dass wir das GerĂ€t zu Hause irgendwie stellen mĂŒssen. Da sind die Dimensionen schon wichtig. Wir haben hier einmal in Höhe und Breite 46,2 x 24,8 cm und in der Tiefe 22,3 cm. Das wohl Wichtigste wird aber hier wohl die Höhe sein, denn da ist natĂŒrlich immer die Frage, ob man das noch gut unter seinen HĂ€ngeschrank bekommt bzw. ob man, wenn man das GerĂ€t unter dem HĂ€ngeschrank hat, den Deckel auch noch vernĂŒnftig aufbekommt. Da muss man dann natĂŒrlich noch mal so ein bisschen nachmessen.
Ansonsten haben wir mit dem Hurom Slow Juicer H320N bei ein GerÀt mit einem Gewicht von 6,2 kg, und das merkt man auch bei uns im Test. Also wenn man das zwischendurch mal wegstellen will, hat es doch schon ein bisschen Gewicht. Aber gleichzeitig hat es dadurch auch eine gewisse Standsicherheit. Insofern ist das einerseits ein Pluspunkt und andererseits ein Minuspunkt.
Ein weiterer Punkt bei uns im Test des Hurom Entsafters ist die LautstĂ€rke. Und hier mĂŒssen wir sagen: wir sind mit rund 60 Dezibel eigentlich ziemlich positiv ĂŒberrascht. Da hatten wir mit deutlich mehr gerechnet. Wir haben zu Hause auch noch andere GerĂ€te, die Ă€hnlich sind, und die sind alle deutlich lauter. Also das hat uns eigentlich schon ganz gut gefallen.
Wir haben durst!
Nun kommen wir zum Wesentlichen, nĂ€mlich zu unserem Praxistest. Hier haben wir uns fĂŒr unseren ersten Test erstmal das Saftsieb entschieden und uns entschieden, erstmal einen Apfel zu nehmen. Was wir jetzt gemacht haben, ist, einen ganzen Apfel zu nehmen und ihn einfach direkt so wie er ist reingeschmissen. Das soll man eigentlich nicht machen. Bei den Rezepten steht, dass man Ăpfel entkernen und vierteln soll. Auch ist es besser vorher die Stile zu entfernen. Wir haben es jetzt zum Testen aber trotzdem einfach mit dem ganzen Apfel probiert. Das macht ihr zu Hause natĂŒrlich nicht. Wir wollen hier aber in unserem Test natĂŒrlich schauen, ob wir das GerĂ€t so ein bisschen an die Grenzen bringen können.
Aber nichts davon im Endeffekt â wir haben da einen ganzen Apfel nach dem anderen da reingepackt, und der Hurom Slow Juicer H320N schien davon völlig unbeeindruckt, fast schon gelangweilt, und hat mit allem einfach rigoros und eiskalt kurzen Prozess gemacht. Einmal hat sich ein Apfel auf dem Messer verhakt und fuhr dann Karussell, immer in der Runde. Da mussten wir dann ein bisschen nachhelfen mit dem Stopfer, aber ansonsten hat es gut geklappt.
Wie kraftvoll ist der Hurom Slow Juicer H320N?
Kraft hat das GerĂ€t auf jeden Fall â das kann man schon mal sagen. NĂ€chste wichtige Frage ist natĂŒrlich: Wie gut ist das Ergebnis? Also, was man schön sehen konnte, ist, wie das GerĂ€t den Saft vom Trester, also den ApfelrĂŒckstĂ€nden, getrennt hat. Rechts fiel der Trester raus in den AuffangbehĂ€lter, und links kam der Saft raus. Wenn man sich den Trester angeguckt hat und dann natĂŒrlich auch den Saft, hatte man schon mal ein gutes GefĂŒhl. Es sah auf jeden Fall schon mal so aus, wie es aussehen soll.
Worauf es aber schlussendlich ankommt, ist natĂŒrlich, ob es auch wirklich ein Saft ist â also von der Konsistenz her. Nachdem wir uns mal ein, zwei Schluck gegönnt haben, können wir auf jeden Fall sagen: QualitĂ€t top! Von der Konsistenz her wie ein Saft aus dem Supermarkt â naturtrĂŒb ist der natĂŒrlich, aber ansonsten absolut samtig & weich, keine festen RĂŒckstĂ€nde und auch nicht zĂ€h oder so. Einfach gut!
Was wir zudem sehr beeindruckend fanden, war die Geschwindigkeit des Hurom Slow Juicer H320N. So ein Apfel ist da echt, muss man schon fast sagen, in wenigen Sekunden durchgeorgelt. Na gut, vielleicht sind es auch so 10, 20, 25 Sekunden, je nachdem, wie schnell das GerĂ€t den Apfel zu packen bekommt. Aber was wir sagen wollen, ist: Es geht einfach super schnell. Da waren wir positiv ĂŒberrascht.
Weiterer Test mit Möhren
Im zweiten Test gibt es jetzt Möhrensaft, ebenfalls mit dem Saftsieb. Wir haben uns hier letztlich fĂŒr Möhren entschieden, weil wir gerne noch mal etwas testen wollten, was von der Konsistenz hĂ€rter ist. Und na ja, bevor wir jetzt lang drum herum reden: Auch hier hat das GerĂ€t wieder rigoros gearbeitet und den Möhren den Rest gegeben. Rechts sehen wir wieder den Trester, links wieder den Saft, und auch alles wieder super schnell durchgelaufen. Vom Ergebnis her absolut perfekt â keine StĂŒcke, reiner Saft, wie aus dem Supermarkt.
Smoothie-Test mit dem Hurom Slow Juicer H320N als Smoothie Maker
Weiter gehtâs mit dem nĂ€chsten Test. Und was fehlt jetzt noch? NatĂŒrlich ein Smoothie! Wenn da schon ein Smoothie-Sieb dabei ist, dann wollen wir den natĂŒrlich auch mal nehmen und das GerĂ€t als Smoothie Maker benutzen. Diesmal haben wir im Angebot: einen Apfel, Trauben und eine Banane(die sind zum Entsaften eigentlich nicht geeignet), um auch ein bisschen was Weicheres von der Konsistenz zu haben. Also rein mit dem ganzen Zeug, den Einschalter betĂ€tigen, und los gehtâs!
Was man diesmal sieht, ist natĂŒrlich, dass das Ganze etwas dickflĂŒssiger bleibt. Der Trester sieht Ă€hnlich aus wie bei den SĂ€ften zuvor, aber was da aus der Saftöffnung kommt, ist halt ein bisschen was anderes. Da es etwas dickflĂŒssiger ist, kann es auch sein, dass man das GerĂ€t mal ein bisschen auf die Seite lehnen muss, damit die Reste noch rauskommen. Das Ergebnis jedoch kann sich sehen lassen! Es hat exakt die Konsistenz, die man sich von so einem Smoothie erwartet. Wer also sowas gerne mag, der kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Wir wĂŒrden jedenfalls sagen: Smoothie Maker, check.
Die Reinigung des Entsafters
Was aber nun, wenn man mit dem ganzen Prozedere fertig ist und das GerĂ€t da jetzt so verschmutzt steht? Ja, dann muss man es natĂŒrlich reinigen, und hier soll das GerĂ€t zwar leicht zu reinigen sein, aber ganz ehrlich: Pustekuchen! Viele verschiedene Teile, und abgesehen von der Haupteinheit, kriegen auch so ziemlich alle etwas ab bzw. werden schmutzig. Zudem muss die Reinigung zeitnah nach der Benutzung erledigt werden, damit da nicht irgendwas gammelt oder rostet.
Es liegt natĂŒrlich ein StĂŒck weit in der Natur der Sache bei diesen Entsaftern, aber es ist schon ganz schön nervig, muss man ehrlich sagen. Womöglich ist das auch der einzige echte Negativpunkt an diesem GerĂ€t. Und wenn wir dann noch lesen, dass man die Teile mit einer BĂŒrste unter flieĂendem Wasser sauber machen soll, dann rollen wir auch tatsĂ€chlich ein bisschen mit den Augen. Warum nicht zumindest ein paar Teile in die SpĂŒlmaschine? Besonders die Siebe werden sehr dreckig und sind recht aufwendig zu reinigen. Etwas Erleichterung wĂ€re da schön gewesen.
Na ja, wobei â wenn wir ehrlich sind, wĂ€re wahrscheinlich auch die SpĂŒlmaschine hier ĂŒberfordert gewesen. Denn gerade bei den Sieben sitzt das alles in den Ăffnungen, da muss man am Ende schon mechanisch ran, halt mit einer BĂŒrste, um das sauber zu bekommen. Weiter mĂŒssen auch die Dichtungen gereinigt werden, weil sich hier Fruchtreste festsetzen können, was den Reinigungsaufwand noch zusĂ€tzlich erhöht. Also, lange Rede kurzer Sinn: Reinigung ist beim Hurom Slow Juicer H320N ein Thema.
Unser Fazit zum Premium Entsafter von Hurom
Der Hurom Slow Juicer H320N ist top â anders kann man es nicht sagen. Er ist super kraftvoll, arbeitet schnell und leise, und die Saft- bzw. Smoothie-Ergebnisse sind quasi wie aus dem Supermarkt. Der einzige echte Nachteil, den haben wir gerade zuletzt genannt: das ist die Reinigung. Und gerade weil die Reinigung recht aufwendig ist, wĂŒrden wir das GerĂ€t nicht ausnahmslos jedem empfehlen, nur weil er gerne Saft trinkt. Einen derart hochwertigen und preisigen Entsafter sollte man sich in erster Linie dann anschaffen, wenn man da auch einen echten Grund fĂŒr hat.
Wenn man sehr körperbewusst ist, etwas fĂŒr seine Gesundheit tun will, SĂ€fte und Smoothies gut in seinen DiĂ€tplan passen oder Ă€hnliches, nicht einfach nur, weil man zwischendurch einen Schluck Saft trinken will. Da wĂ€re dieses GerĂ€t dann doch etwas âover the topâ, und man wĂŒrde sich mehr Ă€rgern als freuen aufgrund der ganzen Pflege, die man da reinstecken muss. Wenn man aber eben einen Grund hat, wie die, die wir gerade angesprochen haben, dann können wir nur sagen, dass dieses GerĂ€t einem die Ergebnisse liefern kann, die man braucht. In dem Fall wĂ€re unseres Erachtens auch der hohe Preis fĂŒr das GerĂ€t durchaus zu ĂŒberlegen.