Beschreibung
Der Nano Boy Pocket Test – Genau, das von Jaimie Jacobs
Wer bei unserem Nano Boy Pocket Test an die nächste Generation von miniaturisierten Handheld-Konsolen denkt, die man nur mit Pinzetten bedienen kann, liegt glücklicherweise falsch. Hier geht es in erster Linie tatsächlich nur um das Smart Wallet von Jaimie Jacobs. Ob euch dieses Wallet zum Player macht oder für euch das Game Over bedeutet, erfahrt ihr hier!
Press Start im Nano Boy Pocket Test
Der Start unseres Tests gebührt wie immer als erstes dem Überblick zum Produkt, bevor wir in die praktische Testphase übergehen! Dieses Slim Wallet besitzt zwar kein geschlossenes Kartenfach, geht aber dennoch von der Bauart her eher in Richtung eines klassischen Kartenetuis. Dafür sprechen die recht klein gehaltenen Abmessungen mit 8,6 mal 5,8 Zentimetern, die das Etui nur wenig größer als eine EC-Karte sein lässt. Zudem ist das Wallet ungefähr 1,8cm tief, ähnlich wie die meisten anderen Kartenetuis auch. Im Jaimie Jacobs Nano Boy Pocket haben bis zu 13 Karten Platz, wovon zwölf im unteren Bereich sowie eine weitere Oberhalb im Hauptkartenfach eingesteckt werden können. Hier ist auch der Platz für Geldscheine, denn ein Scheinfach sucht man beim Nano Boy vergebens. Als kleines Trostpflaster gibt es dafür ein Münzfach, in welches allerdings nicht viele Münzen reinpassen. Dafür ist es kompakt und wie wir finden recht gut zugänglich.
Der Nanoboy hat keinen starren Rahmen wie viele andere Slim Wallets, stattdessen werden die Karten durch ein Elastik mit speziellem Ausleierschutz aus Deutschland gehalten. Pflanzlich gegerbtes Leder aus Italien bildet den Grundstoff für die übrigen Teile der Geldbörse. Farblich haben wir uns in unserem Nano Boy Pocket Test für die Variante „Carbon“ entschieden, wobei es viele weitere Farben zur Auswahl gibt wie beispielsweise cognac, dunkelbraun oder rot. Darüber hinaus gibt es den Nano Boy auch als „Mini Wallet“, in der er richtig klein und dafür auf das absolute Minimum beschränkt ist. Den gibt es dann auch in „vegan“, also ohne tierische Stoffe. Man kann also sehen, dass die Auswahl auf jeden Fall recht groß ist. Für jeden Geschmack sollte also was dabei sein!
Nano Boy Pocket Test – Schutzkarten im Coop Modus
Um ungewollten Zugriff auf die Karten zu verhindern, bietet die Mini Geldbörse an sich leider keinen Schutz vor nicht gewollten NFC-Abbuchungen, die das kontaktlose bezahlen möglich machen. Hier haben wir daher eine RFID-Blocking-Karte nachgerüstet. Auch wenn sie einen Kartensteckplatz einnimmt, bietet sie einen Schutz für den ganzen Stapel. Wie auch die meisten anderen Smart Wallets in unseren Test kommt der Nano Boy in einer ansprechenden Box, die unserer Meinung nach durchaus auch als Geschenkverpackung geeignet ist.
Ready, Set, Go!
Soweit zu den Infos in unserem Nano Boy Pocket Test. Kommen wir nun zum ersten Teil unseres Praxistests, in dem es um die Funktion und Bedienung geht. Das Münzfach bringt dabei keine Neuerungen mit sich. Das Fach wird per Druckknopf geöffnet und geschlossen und hält die Münzen, wie man es von einer herkömmlichen Geldbörse kennt! Die Karten werden hingegen etwas anders bedient. Im unteren Fach werden die Karten durch das Elastik gehalten. Herausholen kann man sie durch einen Mechanismus mit Zugband. Das Band ähnelt haptisch und optisch einem Auto-Sicherheitsgurt und lässt den ganzen Kartenstapel hervorkommen. Dann fächert man die Karten etwas auf, entnimmt die gewünschte Karte und drückt den Stapel einfach wieder zurück in den Jaimie Jacobs Nano Boy Pocket. Damit es im täglichen Gebrauch noch etwas schneller geht, kann man die meistgenutzte Karte oberhalb des Zugbandes im Hauptkartenfach aufbewahren. So hat man die EC- oder Kreditkarte zügig zur Hand, wenn es ans bezahlen geht.
Und hier noch ein Hinweis: Damit der Mechanismus in unserem Nano Boy Pocket Test optimal funktionieren konnte, mussten mindestens drei Karten im unteren Fach und eine im Hauptkartenfach aufbewahrt werden. Steckt man weniger Karten ein, fallen diese leicht raus und das wollen wir ja schließlich vermeiden. Geldscheine werden bei diesem Wallet oberhalb der Hauptkarte aufbewahrt. Das heißt, man muss diese zweimal falten, damit man sie platzieren kann. Wahlweise kann man die Scheine natürlich auch klein falten und im Münzfach aufbewahren.
Der Bosskampf
Wie bei den anderen Wallets auch orientieren wir uns im Praxisteil von unserem Nano Boy Pocket Test auf drei konkrete Fragen: “Verschleißen die Karten hier nicht schneller als in einem herkömmlichen Portemonnaie?”, “Kann ich vielleicht irgendwas daraus verlieren?” und “Wie lange dauert es, mich an das neue Portemonnaie zu gewöhnen?” Was die Verschleißfrage betrifft, so gibt es zwei Antworten. Einerseits muss man zugeben, dass es auch hier Reibung an den Kartenoberflächen gibt. Andererseits sollten die dadurch entstehenden Gebrauchsspuren nicht stark genug ausfallen, dass es die Nutzung der Karten beeiträchtigt. Für die zweite Frage haben wir unseren altbewährten Schütteltest gemacht und das Wallet in verschiedenen Lebenslagen mit maximaler Ungeschicklichkeit erprobt. Dabei ist nie etwas von alleine rausgefallen. Das Kleingeld ist durch Druckknopf am Fach sehr gut gesichert und die Kartenfächer sind auch eine sichere Bank. Uns ist im Nano Boy Pocket Test jedoch aufgefallen, dass man beim Herausziehen der Hauptkarte die Scheine mit heraus ziehen kann. Darauf sollte man immer achten! Ist das Slim Wallet aber dicht, kann zumindest nichts entfleuchen.
Woran man sich vor allem gewöhnen muss, ist der Kartenmechanismus und das sehr klein geratene Scheinfach, wenn man es denn so nennen möchte. Um die Karten rauszuschieben, muss man an einer Lasche ziehen. Aber auch wenn man seine gewünschte Karte noch aus dem Stapel suchen muss, so kann man damit recht schnell einen intuitiven Umgang lernen. Deutlich schwieriger gestaltet sich im Nano Boy Pocket Test jedoch die Umgewöhnung bei den Geldscheinen, weil diese nämlich nur zusammengefaltet in das Hauptkartenfach eingesteckt werden können. Da dieses Fach recht klein ist, wird zum einen so die Mitnahme von Scheinen auf nur sehr wenige Exemplare begrenzt. Zum anderen besteht die Gefahr, dass die Scheine durch das Einstecken der Karte in dieses Fach nach unten geschoben werden. In diesem Fall gestaltet es sich bisweilen etwas fummelig, einen Geldschein da raus zu holen, besonders wenn man etwas kräftigere Finger hat. Unserer Einschätzung dauert eine Eingewöhnung demnach etwa zwei Wochen. Entweder ist man dann damit zufrieden und kann damit umgehen oder es wird halt nie was.
Stats & Gear
Neben der Handhabung macht das Wallet in unserem Nano Boy Pocket Test auch in Sachen Tragekomfort eine gute Figur. Natürlich liegt das vor allem an den kleinen Abmessungen, die einem herkömmlichen Portemonnaie einfach deutlich überlegen sind. Verglichen mit anderen Slim Wallets wie beispielsweise dem I-Clip, kann der Nano Boy gut mithalten und auch gewichtstechnisch ist die Jaimie Jacobs Geldbörse mit 27g ein absolutes Leichtgewicht. Im Tragetest schneidet er dementsrechend recht gut ab. In eng anliegenden Hosen ist das Wallet zwar spürbar aber keinesfalls aufdringlich. Auch die verwendeten Materialien tragen sich angenehm. Einzig beim fehlenden Rahmen sind wir uns nicht ganz einig. Einerseits trägt es sich dadurch noch einen ticken angenehmer, andererseits sind die oberen Kartenränder ungeschützt. Wir glauben zwar nicht, dass da im täglichen Gebrauch groß was passiert, aber ein etwas unsicheres Gefühl hat man da schon.
Optisch wirkt der Jaimie Jacobs Nano Boy Pocket schlicht und schick. Die Verarbeitung ist gut gelungen, die Nähte sehen gut aus und man kann keine offenkundigen Schwachstellen entdecken. Auch das Leder macht einen hochwertigen Eindruck, wobei auch dies sich mit der Zeit abnutzen wird. Dies ist jedoch bei so ziemlich allen Produkten dieser Art der Fall, sodass man Jaimie Jacobs keinen Vorwurf machen sollte!
Continue?
In unserem Test bekommt man ein Slim Wallet im niedrigen bis mittleren Preissektor, das recht minimalistisch aufgebaut ist. Kein Scheinfach, Kein Schutz vor NFC-Abbuchungen und kein Zubehör – Das wirkt schon ganz schön „basic“! Unterm Strich muss man aber sagen, dass Jaimie Jacobs seinen Job, eine schlanke Geldbörse zu liefern, an sich erfüllt. Gut verarbeitet, kleine Abmessungen, geringes Gewicht – so muss es sein und so ist es auch! Wer glaubt, dass weniger mehr ist, der bekommt hier einen einfachen aber pfiffigen Karten-Mechanismus, schlank gemacht für die Hosentasche. Wie wir finden: Gar nicht schlecht!