Beschreibung
Der Philips Airfryer XL HD9280 Test – Wie klug darf ein Küchenhelfer sein?
Wer sich ab und zu mal einen Sci-Fi Blockbuster anschaut, dem könnten hin und wieder mal der eine oder andere Roboter / Android / Droide aufgefallen sein, der dem Protagonisten nach dem Leben trachtet. Da kann einer schon ins Grübeln kommen, ob auch Asimovs Gesetze korrekt in seinen Wi-Fi Toaster zu hause installiert wurden. Einen weiteren Kandidaten für besagte Gesetze behandeln wir hier in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test. Doch ob sich diese Heißluftfritteuse als smarter Küchenhelfer herausstellt oder insgeheim nach dem Umsturz der Menschheit und der Weltherrschaft trachtet, erfahrt ihr hier!
Mehr als einsen und nullen im Philips Airfryer XL HD9280 Test
Auf geht’s mit einem kleinen Überblick über die Heißluftfritteuse in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test. Diese kommt mit einer Leistung von 2000 Watt und verfügt nach unserer Messung über ein Fassungsvermögen von ca. 5,5 Litern, was für eine XL-Heißluftfritteuse eine recht ordentliche Größe ist und laut Hersteller für 5 Portionen ausreichen soll. Sieben vordefinierte Programme, sogenannte „Presets“, können über den integrierten Touchscreen ausgewählt werden. Alternativ kann man die Werte auch individuell einstellen. Bei der Temperatur hat man hier einen Bereich von 60 bis 200 Grad zur Verfügung. Wenn die eingestellte Zeit abgelaufen ist, erhält man ein akustisches Signal.
Wie bereits erwähnt wurde, ist das Fassungsvermögen der Philips HD9280 als relativ groß einzustufen, was man ihr bei den Abmessungen allerdings nicht wirklich anmerkt. Mit 30 mal 30 Zentimetern ist sie eine verhältnismäßig kleine Heißluftfritteuse, in Sachen Tiefe spielt sie mit 39 Zentimetern in unserem großen Vergleichstest ungefähr im Mittelfeld. Dieses Gerät in der Küche unter zu bekommen, sollte daher in den meisten Fällen möglich sein. Sollte man die Fritteuse dennoch nach jedem Gebrauch wegräumen wollen, findet man bei der Philips nützliche Transportgriffe unten am Gerät. Ansonsten steht die Fritteuse in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test sicher auf Anti-Rutsch-Füßen und hat mit zirka 80 Zentimetern ein vergleichsweise kurzes Kabel, das in der Regel aber ausreichen sollte.
Philips Airfryer XL HD9280 Test – Ein Blick auf die Software
Ein sehr interessantes Feature ist die Verbindung über die „Nutri-U“-App. Damit ist es möglich, sich über Wi-Fi mit der Philips Fritteuse zu koppeln und die komplette Steuerung quasi vom Sofa aus über die App abzuwickeln. Nutri-U findet ihr im App Store oder bei Google Play. nach der Installation werdet ihr von der App durch das Setup geführt. Dabei müsst ihr erstmal euer Gerät auswählen und in den Konfigurationsmodus bringen. Ihr verbindet euch dann mit dem Philips Setup-Netzwerk und werdet schlussendlich aufgefordert, euch mit eurem WLAN zu verbinden. Habt ihr das gemacht, folgen nur noch ein paar Grundeinstellungen.
Hier gibt es sogar die Möglichkeit, die Alexa Sprachsteuerung einzurichten. Dadurch könntet ihr das Gerät sogar freihändig mit eurer Stimme steuern. Wer auf die App Steuerung lieber verzichten möchte, kann sich besser nach der Philips Airfryer HD9270 umsehen. Diese hat dann kein Wifi, ist dafür aber ein bisschen günstiger.
Die Startseite der Nutri-U-App bietet uns in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test einen Überblick und eine Reihe von Ideen. Über die Navigation am unteren Bildrand klicken wir uns aber erstmal durch bis zu den Rezepten, von denen es laut Hersteller hier über 500 geben soll. Wenn das stimmt, ist das schon ganz ordentlich! Aufgebaut ist eine Rezeptseite dann so, dass man zunächst einen Überblick dargestellt bekommt, dann eine Liste der Zutaten und abschließend noch ein paar Nährwertangaben. Danach kommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, in die die Philips HD9280 komplett integriert wurde. Sogar die Steuerung der Fritteuse erfolgt quasi direkt aus der Rezeptanleitung heraus, sodass man eigentlich nur noch den Garprozess starten muss.
Der Input im Philips Airfryer XL HD9280 Test
Im Praxisteil befassen wir uns mit vor allem mit der Bedienung und der generellen Inbetriebnahme. Vor dem ersten Gebrauch sollten zumindest die Einsätze der Philips einmal abgespült oder zumindest durchgewischt werden. Für den Betrieb sollte die Fritteuse auf einer hitzebeständigen Oberfläche stehen und dabei ringsherum möglichst etwas Platz haben, damit die Wärme abstrahlen kann. Wenn der Stecker in der Dose sitzt und der An-Knopf kurz gedrückt wird, schaltet das Gerät sich dann ein.
Nun habt ihr die Wahl: Entweder ihr wählt über die Menütaste eines der sieben vordefinierten Programme aus oder ihr gebt über die Hoch- und Runter-Tasten Temperatur und Zeit individuell ein. Dabei könnt ihr auch gedrückt halten, um die Werte schneller durch zu skippen. Als Besonderheit haben wir im Philips Airfryer XL HD9280 Test noch eine Voreinstellung fürs Warmhalten. Hierbei wird das Essen für 30 Minuten bei 80 Grad warmgestellt. Habt ihr euch für ein Programm entschieden, drückt ihr erneut auf den An-Schalter, um die Heißluftfritteuse in Gang zu setzen.
Während des Betriebs kann man bei Bedarf die Werte für Temperatur und Zeit manuell anpassen. Schließt man den Garvorgang ab, kann das Essen im Gerät optional warm gehalten werden. Wenn man also gerade noch irgendwas anderes zu tun hat, kann man hier den Knopf betätigen und erstmal in Ruhe zu Ende machen. Natürlich hat man über die Navigation auch Zugang zu den allgemeinen Presets der Fritteuse und kann auch von Beginn an die Werte Individuell einstellen, wenn man das möchte. „Last but not least“ gibt es in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test noch Rezepte aus der Community und Beiträge zu entdecken. Wir erahnen, dass das wohl auch der Grund dafür ist, warum derart viele Rezepte über die App verfügbar sein sollen. Unterm Strich kann man aber zufrieden sein, denn die App macht gut was her und bringt auf jeden Fall Spaß beim Umgang mit dem Gerät.
Was ist mit dem Output?
Die Presets sind in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test wie auch bei denen anderen Heißluftfritteusen eher als grobe Richtlinien zu verstehen. Entsprechend haben wir uns nicht zu sehr auf die vordefinierten Programme verlassen und im Zweifel lieber selbst nochmal nachgeschaut und gegebenenfalls nachjustiert. Auf diese Weise wurden unsere Kochergebnisse im großen und ganzen aus unserer Sicht richtig gut!
Die Pommes wurden außen knusprig und innen zart, auch wenn wir darauf aufpassen mussten, dass sie nicht zu trocken werden. Aber grundsätzlich erhielten wir ein gutes, schmackhaftes Ergebnis. Dasselbe gilt für Chicken Nuggets. Dann haben wir es noch mit Wings ausprobiert. Hier haben wir ein optisch sehr schönes Ergebnis, alles durchgegart und geschmacklich gut. Und auch das Backen klappt ziemlich gut. Wir haben es mit Muffins ausprobiert und sie sind gut aufgegangen, außen fest genug und innen fluffig und durch!Vergiften möchte uns die Philips also schon mal nicht – zweiter Punkt für den smarten Küchenhelfer!
Gemüse ist bei diesen Fritteusen so eine Sache. Die heiße Luft trocknet es super schnell aus und dann brennt es sehr leicht an. Daher empfehlen wir aufgrund unserer Erfahrungen in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test, dass alles, was ihr normalerweise im Topf macht, auch im Topf bleiben sollte. Bei Grillgemüse kann man das vielleicht noch machen, man sollte aber den Garzustand gut überwachen und bei Bedarf mit den Temperaturen spielen, um vernünftige Ergebnisse zu bekommen. Außerdem muss man definitiv mit etwas Öl arbeiten, was die gesundheitlichen Vorzüge der Heißluftfritteuse gegenüber einer Fett-Fritteuse oder Pfanne etwas schmälert, da ja sonst mit heißer Luft gegart wird anstelle von Fett oder Öl. Da die Philips uns die essentiellen Inhaltsstoffe aus dem Gemüse also weitestgehend zu verwehren versucht, kann man dies auch als kleinen Umsturzversuch werten. Daher vergeben wir hier einen Punkt an die angestrebte Weltherrschaft!
Schraube locker?
Schön und gut, aber wie sieht es in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test mit der Handhabung aus? Ist die Anwendung einer solchen Heißluftfritteuse denn überhaupt praktikabel? Grundsätzlich kommt das sehr auf das jeweilige Gerät an. Die Philips hat eine „Schublade“, die aus Wanne und Garkorb besteht. Eine solche Lade hat ohnehin den Vorteil, dass man das Gargut so leichter wenden kann, als in einem herkömmlichen Backofen. Da die Lade bei der Philips HD9280 allerdings recht schwer und massiv ist, muss man sich beim Wenden schon ein bisschen anstrengen. Auch sollte man aufpassen, dass nicht mehr als ein bis zwei Zentimeter Flüssigkeit in die Wanne kommen. In unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test scheint es so, als wäre die untere Schraubenreihe nicht abgedichtet, sodass die Wanne anfängt zu lecken. Daher verteilen wir für diesen Sabotageakt den Ausgleichspunkt für den Umsturz der Menschheit.
Dementgegen hilfreich ist, dass die Wanne nach oben abschließt, wodurch man beim Schütteln keine Krümel oder Ähnliches in der Küche verteilt. Zudem stoppt das Gerät, wenn man die Lade entnimmt, was die Handhabung ein wenig bequemer macht. Wer Angst hat, dass ihm aufgrund der Betriebslautstärke die Ohren abfallen, kann sich bei der Philips Essential HD9280 Airfryer XL entspannen. In unserem großen Vergleichstest war die Heißluftfritteuse mit 53 bis 55 Dezibel das leiseste Gerät. Auch die Hitzeentwicklung ist bei der Philips relativ niedrig. Der Griff bleibt kühl und das Gehäuse wird warm, aber nicht heiß. Die Lade scheint gut abgeschirmt zu sein, in unserem Test wurde sie höchstens lauwarm bis warm. Einzig die Luft aus dem Lüftungsgitter wird recht heiß, aber das war auch zu erwarten. So geht der smarte Küchenhelfer wieder in Führung!
Zur Instandhaltung
In Sachen Verarbeitung schlägt sich die Heißluftfritteuse in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test an sich gut. Spaltmaße sind passend und eigentlich kein Thema. An den Einschubrändern findet man vielleicht die ein oder andere Stelle, die nicht hundertprozentig passgenau sitzt, aber da meckern wir auch schon auf hohem Niveau. Auch das Display ist gut eingefasst und wirkt bis auf ein oder zwei kleine Dellen gut verarbeitet. Gefertigt ist das Ganze aus einem glatten Kunststoff, der insgesamt einen ordentlichen Eindruck macht. Die Schutzkappe für den Garkorbauslass wirkt dagegen etwas wackelig, ist aber im großen und ganzen ebenfalls in Ordnung. Geht es an die Reinigung in unserem Philips Airfryer XL HD9280 Test, sollte man das Gerät zunächst soweit abkühlen lassen, dass ein sicherer Umgang damit möglich ist. Danach packt man dann die abnehmbaren Teile, sprich Garkorb und Wanne, ganz bequem in die Spülmaschine. Das Gehäuse behandelt man mit einem feuchten Tuch.
Segen für die Küche oder Versklavung der Menschheit?
Mit dieser Heißluftfritteuse bekommt man ein Gerät der höheren Preisklasse, das im großen und ganzen eine dementsprechende Leistung abliefert. Eine recht schwere und klobige Lade und eine nicht abgedichtete Schraubenreihe kann man in dieser Preisliga definitiv anprangern, insbesondere wenn man über ein Markengerät von Philips spricht. Aber: Das wars dann auch! Vielmehr haben wir nicht zu meckern! Handhabung, Verarbeitung, Lautstärke, Wärmeentwicklung… Alles das hat uns gut gefallen! Bringt man dann noch die gut umgesetzte App-Steuerung und die saubere Integration der Philips HD9280 in die Rezeptanleitungen ins Spiel, erreichen wir im Endeffekt das Level, was eine solche Fritteuse in Sachen Smart-Technologie erreichen kann. Besonders diejenigen, die Spaß am Kochen haben, die Lust haben auch mal was Neues auszuprobieren, werden mit App und Airfryer sicherlich auf ihre Kosten kommen.