Beschreibung
Secrid Slim Wallet Test | Lohnt dieses Wallet mit Card Case?
Ein Wallet sollte schlank, funktional und alltagstauglich sein – ideal, um Karten und Geld sicher aufzubewahren. Welche Besonderheiten das Modell von Secrid bietet und wie es sich im praktischen Einsatz bewährt, erfahrt ihr hier im Secrid Slim Wallet Test.
Rundumschlag im Secrid Slim Wallet Test
Auf geht’s mit dem Slim Wallet von Secrid. Bevor wir zum praktischen Teil unseres Secrid Slim Wallet Test kommen, geben wir euch wie immer erstmal einen Überblick zum Produkt und zwar im Punkt „Ausstattung und Technik“!
Beim Secrid handelt es sich um ein Slim Wallet, das vom Style her eher in Richtung eines klassischen Kartenetuis geht. Entsprechend sind auch die Abmessungen mit 9,6 mal 6,8 Zentimetern kleiner als herkömmliche Portemonnaies gehalten, wodurch das Etui im Endeffekt nur etwas größer ist als eine EC-Karte. Zudem ist die Geldbörse ungefähr 1,8 cm tief, ähnlich wie die meisten anderen Slim Wallets auch.
Irgendwelche Besonderheiten im Secrid Slim Wallet Test?
Besonderheit beim Secrid ist, dass weder ein Schein- noch ein Münzfach integriert wurden. Für die Scheine gibt es stattdessen eine Art Plastikfolder, um diese im Wallet unterzubringen. Für die Münzen muss man sich allerdings was anderes einfallen lassen. Zur Not bewahrt man sie in der Hosentasche auf und sammelt sie Daheim zum Beispiel in einem Sparschwein. Dafür bietet das Secrid ein separates Card Case für 4 Karten mit oder 6 Karten ohne Prägung. 6 zusätzliche Karten soll man im übrigen Teil des Wallets unterbringen können. Insgesamt fasst die Geldbörse damit bis zu 12 Karten.
Das Card Case besteht laut Hersteller aus Aluminium und das Verschlussmäppchen aus Rindsleder aus Holland und Italien. Hergestellt wird es in den Niederlanden und ist in verschiedenen Farben und Varianten erhältlich. Neben der “offenen” Variante, die wir für unseren Test gewählt haben, gibt es das Ganze auch mit Druckknopf vorne oder seitlich. Auch bezüglich der Alu-Cases hat man Optionen: Zum einen gibt es sogenannte “Twin Wallets” mit zwei Card Cases, zum anderen können die Alu-Cases ebenso einzeln gekauft werden.
NFC Sicherheit
Wie sieht es aber mit nicht gewollten NFC-Abbuchungen bei uns im Secrid Slim Wallet Test aus? NFC bedeutet „Near Field Communication“ und wird genutzt um kontaktloses bezahlen an Kartenterminals zu ermöglichen. Um ungewollten Zugriff auf die Karten zu verhindern, bietet das Wallet selbst einen grundlegenden Schutz für alle Karten im Card Case. Durch das Aluminium kann nicht auf die Karten zugegriffen werden. Die restlichen Karten im Wallet sind jedoch ungeschützt. Um auch hier einen vollen Schutz herzustellen, empfehlen wir, in jedes Ledercompartment eine RFID Blocking Karte einzustecken. Das kostet zwar etwas Platz im Wallet, sollte aber auch die restlichen Karten vor ungewolltem Zugriff schützen.
Das Secrid Wallet kommt in einer schicken Box, die man auch gut als Geschenkbox verwenden kann. Das ist allerdings keine absolute Besonderheit. Die meisten Wallets, die wir getestet haben, kamen in einer recht ansprechenden Verpackung.
Die Praxis im Secrid Slim Wallet Test
Soweit zu den Infos rund um das Secrid Slim Wallet. Kommen wir nun zum Wesentlichen, nämlich zu unserem Praxistest. Was wir uns hier als erstes anschauen müssen ist, wie das Wallet funktioniert bzw. wie man es richtig bedient. Wer an ein klassisches Portemonnaie gewöhnt ist, wird sich beim Secrid ohne Münz- und Scheinfach etwas umstellen müssen. Möchte man sein Papiergeld verstauen, klappt man den dafür vorgesehenen Plastikfolder nach unten auf, legt die Scheine rein und klappt den Folder wieder zu. Um das Card Case zu bedienen, zieht man unten an einer Art Hebel. Der Mechanismus wirft die Karten dann aufgefächert aus und man kann sich die gewünschte Karte raussuchen. Weiter hat man noch zwei Ledercompartments, in denen man weitere Karten unterbringen kann. Unser Kollege Remo hat das Secrid Wallet im Alltag für uns auf die Probe gestellt und dabei einiges an Erfahrungen sammeln können:
Remos Erfahrungen
Wer sich für ein Slim Wallet interessiert aber noch nie Erfahrungen damit gemacht hat, stellt sich natürlich ein paar Fragen. Zum Beispiel: zerkratzen in meinem Slim Wallet meine Karten schneller als in einem normalen Portemonnaie?
Naja, logisch ist: wenn die Karten im Card Case alle aufeinanderliegen und man möchte eine Karte entnehmen, verursacht dies Reibungen und somit auch Kratzer. Allerdings kann man auch sagen, dass diese Karten relativ robust sind und Sie in Ihrem Alltag andauernd irgendwelchen Reibungen ausgesetzt werden. Zum Beispiel am Kartenterminal oder auch durch diese Schutzhüllen, die man für gewöhnlich von seiner Bank bekommt. Auch da zerkratzt irgendwann die Karte. Ihr habt also sowieso Gebrauchsspuren mit der Zeit. Diese Beschädigungen sind allerdings nicht so schlimm, dass die Karte dadurch unbrauchbar wird. Das halten wir für relativ unwahrscheinlich. Daher würden wir das mit einem nein beantworten.
Umgewöhnungszeit
Die nächste wichtige Frage im Secrid Slim Wallet Test ist: „wie lange muss ich mich an dieses Slim Wallet gewöhnen?“ Also der alltägliche Umgang ist relativ einfach. Das schöne ist: wir haben ja nicht nur dieses Card Case, was die Karten gefächert auswirft und somit das auswählen einzelner Karten vereinfacht. Wir haben auch im inneren noch mal zwei Fächer wo einzelne Karten platziert werden können. Das ist also ähnlich wie bei einem herkömmlichen Portemonnaie.
Auch haben wir hier ein Geldscheinfach, bei dem man das Geld einfach nach oben rausnimmt und wieder einsortieren kann. Also, die Ähnlichkeit zu einem herkömmlichen Portemonnaie ist hier schon zum Teil gegeben. Größter Unterschied ist allerdings, dass wir kein Münzgeld Fach haben. Heißt also: Kleingeld müsstet ihr also irgendwie anders unterbekommen. Das halten wir für die größte Umstellung bei diesem Wallet. Unterm Strich sind wir der Meinung, dass ihr spätestens nach zwei Wochen eins mit diesem Wallet werdet und euch dann pudelwohl damit fühlt.
Schütteltest
Die letzte essentielle Frage im Secrid Slim Wallet Test ist natürlich: „ist mein ganzes Zeug eigentlich sicher oder kann da auch was rausfallen?“ Naja, wir haben jedenfalls ordentlich geschüttelt und auch hier ist es so, dass nichts einfach so rausfällt solange das Portemonnaie geschlossen ist. Der eigentliche Punkt ist: „solang es geschlossen ist!“ Die Mappe mit dem das Wallet umschlagen ist, ist recht weich und labbrig und die schützt das Geld nur solange das Portemonnaie in der Hand, in der Tasche, Hosentasche oder Jackentasche sitzt. Sobald die Mappe ein bisschen Spielraum hat, wird das schwierig. Denn dann liegt diese Geldmappe frei und umschließt den Rest des Wallets nicht mehr so gut. Es kann durchaus Alltagssituation geben bei denen das Portemonnaie sich „frei bewegen“ kann und die Geldscheine dann sehr einfach rausrutschen können.
Im günstigsten Fall verteilt sich das Geld im Rucksack oder Tragetasche. Im schlimmsten Fall fällt euch euer Portemonnaie auf den Boden und ein Windstoß fegt durch das offene Portemonnaie und zack: eurem Geld müsst ihr nun hinterherrennen! Muss natürlich keiner haben! Wir würden dennoch behaupten: im Großen & Ganzen passt das. In der Regel passt man dann doch sehr genau auf seinPortemonnaie auf und hat es dann tendenziell am ehesten in der Hosentasche oder in der Jackentasche. Wenn ihr diese Sicherheitsbedenken nicht loswerden, ihr das Produkt eigentlich dennoch ziemlich cool findet, dann noch einen kleinen Tipp: Dieses Wallet gibt es auch als Variante mit Druckknopf und dann ist die Lasche nämlich fest. So fällt das Geld dann nicht mehr raus.
Tragekomfort
Neben der Handhabung macht das Secrid Wallet auch in Sachen Tragekomfort eine ganz passable Figur, je nachdem, was man zuvor gewohnt war. In engen Hosen kann man es zwar schon spüren, es ist aber keineswegs aufdringlich. Dennoch trägt es gefühlt schon etwas auf, was wahrscheinlich am integrierten Card Case liegt. Dadurch wird das ganze Portemonnaie etwas klobig. Und auch mit 71g ist das Secrid für ein Slim Wallet schon ein ordentlicher Brocken. Ist man klassische Portemonnaies gewöhnt, kann man mit diesen Dimensionen vielleicht gut leben. Verglichen mit anderen Wallets könnte das vielleicht noch etwas besser sein.
Verarbeitung & Optik
Optisch wirkt das Slim Wallet von Secrid an sich schick und schlicht. Die Verarbeitung scheint auch in Ordnung zu sein. Die Nähte sehen sauber aus und das Leder wirkt wertig gemacht. Allerdings scheinen die Ränder recht schnell auszufransen und auch die Verklebung zum Card Case macht keinen langlebigen Eindruck. Auch der Auswurfmechanismus für die Karten sieht so aus, als könne er mit der Zeit schwergängig werden.
Fazit
Kommen wir zum Fazit: Mit dem Secrid bekommt man ein Slim Wallet im mittleren Preissektor, das vor allem für diejenigen ausgerichtet zu sein scheint, die gerne bargeldlos bezahlen. Mit seinem eher ungewöhnlichen Plastic Folder für Scheine und ohne ein Münzfach dürfte es “Cash”-Liebhabern zumindest etwas schwerer fallen sich daran zu gewöhnen. Gleichzeitig fällt es vor allem durch das Card Case ein wenig größer und schwerer aus als die meisten anderen Slim Wallets aus unserem Test. Wer aber gerne mit Plastik zahlt und doch noch was in der Hosentasche haben möchte, könnte mit dem Secrid glücklich werden.