Beschreibung
Samsung MWF300G Test | Kann Samsung auch Mikro?
Mikrowellen erleichtern den Alltag enorm, sei es beim schnellen Erwärmen von Speisen, dem Auftauen von Lebensmitteln oder der Zubereitung kleiner Gerichte. Doch nicht jedes Modell kann in allen Bereichen überzeugen. Wie die Mikrowelle von Samsung in Sachen Leistung, Bedienung und Ausstattung abschneidet, erfahrt ihr hier im Samsung MWF300G Test.
Rundumschlag im Samsung MWF300G Test
Auf geht’s mit der Mikrowelle von Samsung. Bevor wir zum praktischen Teil unseres Samsung MWF300G Test kommen, geben wir euch einen kurzen Überblick zum Produkt und zwar im Punkt „Ausstattung und Technik“!
Die Samsung bietet bis zu 800 Watt Leistung, einstellbar in 7 Leistungsstufen und verfügt laut Hersteller über ein Fassungsvermögen von 23 Litern. Platztechnisch ist das für die gängige Nutzung auf jeden Fall passend, das heißt, ein Becher Milch, ein Teller Essen oder auch ein paar hundert Gramm Fleisch zum Auftauen bekommt man hier gut unter. Und – um euch eine Vorstellung zu geben – sogar eine Tiefkühlpizza mit ca. 25 Zentimetern könnte man da rein bekommen! Das sieht man auch schon am Drehteller, der mit 28,8 Zentimetern unserer Meinung nach schon einiges an Platz bietet.
Von den Abmessungen her ist die Samsung mit 27,5 mal 48,9 Zentimetern etwas über dem Durchschnitt. Auch nimmt sie mit 38 Zentimetern in der Tiefe mehr Platz ein als andere Geräte. Aber: Dafür bietet das Gerät von Samsung auch entsprechend mehr Platz! Hier sollte man lediglich vorher schauen wie und wo man das Gerät am besten unter bekommt. In den meisten Fällen sollte man aber ein Plätzchen finden. Das Stromkabel ist ungefähr 90 cm lang. Das könnte unserer Meinung nach etwas besser sein, sollte aber unterm Strich passen.
Die Bedienelemente & Features im Samsung MWF300G Test
Was die Bedienelemente im Samsung MWF300G Test angeht setzt die Samsung auf Drehregler. Hier gibt es insgesamt zwei davon. Einer ist zum Einstellen der Leistungsstufe. Der andere ist für das Einstellen der Zeit bzw. des Gewichts vorgesehen. Auch verfügt das Gerät über eine Uhrzeiteinstelltaste. Die eingestellten Werte sowie die Uhrzeit werden dann über das Display angezeigt. Der Timer dieser Mikrowelle läuft mit insgesamt 60 Minuten angemessen lang. Ist die Zeit abgelaufen, gibt’s natürlich ein akustisches Signal.
Für eine Mikrowelle obligatorisch bietet auch die Samsung eine Auftaufunktion, die sich in Gewicht einstellen lässt. Das war’s dann aber auch schon! Weitere Features bietet dieses Gerät nicht. Wie genau das auftauen funktioniert, schauen wir uns aber gleich bei der Bedienung noch etwas näher an.
Ansonsten kommt die Samsung natürlich mit einem Drehteller inklusive Rollring. Eine Einlassung unterhalb des Drehtellers sorgt dafür, dass die Rollen des Rollrings auf seiner “Spur” bleiben und dadurch das Ganze im Betrieb nicht so sehr herumschlackert wie bei so manch anderem Gerät.
Remos Erster Eindruck im Samsung MWF300G Test
Jetzt sitzen wir vor der Mikrowelle von Samsung und unser erster Eindruck ist wie folgt: was für ein schönes Gerät! Auf uns wirkt es ein bisschen wie die Handys und die Tablets, die man von Samsung so bekommen kann. Sehr ähnliches Design. Mann schafft es hier einfach Form und Farben sehr gut miteinander zu kombinieren. Das sieht wirklich toll aus.
Der nächste Punkt im Samsung MWF300G Test ist die Material Anmutung und die Verarbeitungsqualität. Beides scheint hier auf einem recht hohem Level zu sein. Das scheint wirklich solide. Hier und da gibt es ganz kleine stellen bei denen man feststellt: „okay, da ist das Spaltmaß nicht ganz so optimal.“ Uns fällt im schrägen Blickwinkel zum Griff dann doch auf, dass es zwischen der Tür und der Bedienungspaneele eine kleine stelle gibt, bei der das Maß unterschiedlich ist. Aber es fällt nicht auf wenn man nicht genau auf diese Stelle schaut. Davon abgesehen ist die zum Teil ja auch vom Griff verdeckt. Ansonsten haben wir das angeht nichts weiter auszusetzen.
Wars das?
Nicht ganz. Oben an der Mikrowelle fehlt eine Sicke, die für Stabilität im Blech sorgt. Dennoch muss man sagen, dass da keine Bewegung drin ist. Das zeugt davon, dass hier eine gute Materialstärke gewählt wurde. Das Ganze ist also schön robust! Die Tür sitzt auch ziemlich fest im Samsung MWF300G Test, wackelt kaum hin und her und auch der Griff ist ordentlich verarbeitet. Die Tür geht recht einfach auf, rastet dennoch ziemlich fest. Ein simpler aber sauber funktionierender Mechanismus.
Eine Sache ist da aber schon etwas fragwürdig. Die haben sich bei Samsung wohl gedacht: „hey, eine Mikrowelle darf nicht rutschen, da muss ein Gummi Fuß drunter!“ Das haben die auch gemacht. Dieser Mikrowelle wurde genau ein einziger Gummifuß an der schwersten Stelle gegönnt. Der ist auf der Vorderseite unten rechts. Wahrscheinlich weil man da auf und zu macht und die Knöpfe betätigt.
Blöd nur das alle anderen Stellen keinen Gummifuß haben. Kommt man jetzt irgendwie versehentlich mal dagegen, dreht man die Mikrowelle schön um diesen einen Punkt herum. Naja, muss das sein?! Soweit zu Remos ersten Eindruck. Weiter geht’s im Praxisteil!
Der praktische Teil unseres Samsung MWF300G Test
Soweit zu unserem ersten Eindruck von der Samsung MWF300G. Weiter gehts mit dem Praxisteil unseres Samsung MWF300G Test. Dafür gehen wir das Ganze einmal mit euch durch, und zwar in der Reihenfolge wie wir getestet haben. Als erstes haben wir uns angeschaut, was wir vor der Inbetriebnahme so zu beachten haben. Das ist grundsätzlich nicht viel: Man sollte lediglich das Gerät einmal durchreinigen, es auf einer hitzebeständigen Oberfläche abstellen und natürlich um die Mikrowelle herum etwas Platz lassen, damit die Wärme abstrahlen kann. Also alles logisch und nachvollziehbar!
Die Bedienung
Als zweites sind wir die Bedienung im Samsung MWF300G Test durchgegangen. Grundsätzlich kann man sagen, dass wir hier intuitiver unterwegs sind, als es bei komplexeren Geräten mit Unmengen an Funktionen und “Touchpad-Konzept“ der Fall ist. Bei der Samsung läuft die Bedienung eben über die Drehregler, was das Einstellen der gewünschten Werte sehr einfach macht. Will man die Mikrowelle also in Betrieb nehmen, muss man einfach nur die gewünschte Leistungsstufe auswählen und anschließend die Dauer über den Drehregler festlegen.
Interessant ist, dass die Mikrowelle dann automatisch startet. Das heißt: Selbst das Drücken eines „Start / Stopp“ Knopfes ist hier nicht notwendig. Weniger Handgriffe können es unserer Meinung nach nicht sein! Einziges Manko hieran ist unserer Meinung nach, dass man die Zeit manuell „runter“ drehen muss, wenn man sein Gericht früher entnehmen möchte. Ansonsten arbeitet die Mikrowelle einfach weiter sobald man die Tür wieder schließt. Auch rastet der Regler für die Zeit nicht ganz so präzise. Dafür gibt’s noch einen kleinen Abzug in der B-Note.
Die Funktion des Auftauens lässt sich über den Drehregler für die Leistungsstufen einstellen. Dafür das Rädchen einfach bis zu den zwei Wassertropfen hindrehen. Befindet sich die Mikrowelle im “Auftaumodus”, kann man nun das gewünschte Gewicht über den entsprechenden Drehregler einstellen. Blöd ist, dass man beim Gewicht nur in 100 g – Schritten einstellen kann. 50er Schritte wären hier aus unserer Sicht deutlich praxistauglicher.
Die Zubereitung
So, das war eine ganze Menge zum Thema Bedienung und Handling. Kommen wir nun zum dritten und wichtigsten Punkt im Samsung MWF300G Test, nämlich zur Zubereitung mit der Mikrowelle. Für unseren Test haben wir einfach mal angenommen, dass die meisten Menschen ein solches Gerät wohl dafür nutzen werden, um sich Essen vom Vortag nochmal warm zu machen. Entsprechend haben wir einen Nudelauflauf gemacht und die Reste über Nacht stehen lassen. Dann rein in die Mikro und bei maximaler Leistung 2 bis 3 Minuten laufen lassen.
Dabei hat uns das Ergebnis im Falle der Samsung gut gefallen! Zugegeben: Wie für Mikrowellen üblich ist es in der Mitte nicht ganz so heiß geworden wie am Rand. Vor allem unter der Käsedecke wird’s eher warm als heiß. Nichtsdestotrotz arbeitet das Gerät von Samsung mit seinen 800 W Leistung recht gleichmäßig. Unser Auflauf wurde innerhalb der vorgesehenen Zeit aufgewärmt und die Temperaturunterschiede zwischen Rand und Mitte waren nicht allzu groß. In unserem Test haben hier vor allem die günstigeren Geräte geschwächelt, hier blieb es in der Mitte Stellenweise sogar kalt. Da hat sich die Samsung aus unserer Sicht schon deutlich besser geschlagen.
Wie sieht es
Dann haben wir uns noch eine Hühnersuppe besorgt. Auch etwas, das man gerne mal schnell in der Mikro macht und zudem kann man dann auch mal sehen, wie die Mikrowelle mit Flüssigkeiten klar kommt. Also rein damit und ebenfalls bei 2 bis 3 Minuten auf voller Leistung. Und siehe da: Das Ergebnis ist hier ziemlich gut geworden. Wie wir finden, noch ein „ticken“ besser als beim Auflauf. Die Suppe wurde relativ gleichmäßig heiß oder zumindest waren die Unterschiede zwischen innen und außen nicht allzu groß.
Tau mich auf!
Viele nutzen Mikrowellen auch gerne zum Auftauen und daher haben wir auch das einmal für euch im Samsung MWF300G Test ausprobiert. Dafür haben wir 250 g gefrorenes Hackfleisch gemäß den Vorgaben des Gerätes durchlaufen lassen. Dabei hat die Samsung zwar gute Ergebnisse geliefert, hätte aber unterm Strich dennoch ein bisschen besser sein können. Grundsätzlich wird das Fleisch schonend aufgetaut. Wie man sieht sind die Ergebnisse Außen bereits recht gut! Einziges Manko ist, dass es in der Mitte noch leicht gefroren war….
Dennoch muss man sagen, dass man auch hier merkt wie gleichmäßig das Gerät von Samsung arbeitet. Das Ergebnis ist nach einem Durchlauf besser als bei Geräten der niedrigen Preisklasse, wie beispielsweise dem Gerät von Severin, die selbst nach mehreren Durchläufen mit dem eisigen Kern in der Mitte noch nicht viel weitergekommen sind.
Das geht aber auch anders rum! Denn manche Mikrowellen meinen es zu gut mit dem Auftauen. Das merkt man beispielsweise an der Bauknecht aus der gehobenen Preisklasse, die zwar mit „schmackes Auftaut, dafür aber auch hier und da das Fleisch bereits gart. Das sieht man daran, dass schon braune Stellen entstehen. Bei der Samsung ist das dementgegen besser gelöst. Braune Stellen oder sonstige störende “Ungleichmäßigkeiten” konnten wir hier nicht feststellen.
Sonstige Auffälligkeiten im Samsung MWF300G Test?
Natürlich haben wir beim Umgang mit der Mikrowelle ein bisschen darauf geachtet, ob es sonst noch Auffälligkeiten gibt. Besonders hervorstechend bei der Samsung ist die spiegelige Front. Dadurch kann man den Garzustand seines Essens durch die Scheibe nicht wirklich verfolgen. Man kann lediglich die Innenraumbeleuchtung erkennen und das ist aus unserer Sicht definitiv verbesserungswürdig.
Die Lautstärke der Mikrowelle ist im Samsung MWF300G Test mit um die 55 bis 58 Dezibel dagegen recht angenehm und an sich absolut in Ordnung. Dabei zählt die Samsung sogar zu den Spitzenreitern aus unserem gesamten Vergleich! Der Stromverbrauch hält sich im Verhältnis zur Kochleistung unserer Meinung nach noch in Grenzen. Auf der höchsten Leistungsstufe haben wir hier um die 1160 bis 1170 W gemessen.
Ganz okay finden wir die Samsung bei der Hitzeentwicklung. Rechtsseitig oben auf dem Gerät wird es sehr heiß und zwar so, dass man die Hand nicht lange dort auflegen kann. Das allerdings ist auch bei anderen Mikrowellen so. Der Rest des Geräts wird höchstens lauwarm bis warm. An der Front gab es sogar Stellen, die kühl geblieben sind. Das gilt auch für den Griff und die Drehregler. Grundsätzlich kann man mit dem Wärmemanagement der Samsung also zufrieden sein.
Etwas zur Reinigung
Dennoch sollte man die Mikrowelle vor der Reinigung erst abkühlen lassen, um kein Risiko einzugehen. Auch den Netzstecker sollte man lieber ziehen, denn den Innenraum reinigt man per Hand und zwar mit einem feuchten Tuch. Bei Drehteller und Rollring hätten wir uns gewünscht, dass man die Teile in die Spülmaschine stecken darf. Leider wird auf die Reinigung dieser Teile bei Samsung aber nicht näher eingegangen. Zur Sicherheit reinigen wir daher per Hand und zwar mit warmen Wasser und ein wenig Spülmittel.
Was uns bei der Reinigung im Samsung MWF300G Test tatsächlich etwas gestört hat, ist die Tatsache, dass dieses Gerät nur über einen Anti Rutsch Fuß verfügt. Dieser ist vorne auf der rechten Seite angeordnet und bietet genügend Gripp, damit man die Mikrowelle öffnen bzw. schließen kann, ohne dass das Gerät umher rutscht. Bewegt man sich nun aber durch die Mitte seiner Mikrowelle und möchte den Innenraum reinigen, führt das dazu, dass besagter Antirutschfuß keinen ausreichend festen Stand bietet und das Gerät ins Rutschen kommt. Die Arbeit wird dadurch erschwert, davon abgesehen funktioniert aber auch hier die Reinigung ansonsten ohne Probleme.
Unser Fazit zur Samsung Mikrowelle
Kommen wir zum Fazit: Mit der Samsung MWF300G bekommt man eine Mikrowelle der mittleren Preisklasse, die im Großen und Ganzen eine ganz gute Figur macht. Zugegeben: Bei Bedienelementen, Features und Lieferumfang ist das Gerät recht spartanisch unterwegs und bringt kaum nennenswerte Extras mit. Auch finden wir, dass sich das Gerät im Punkt Stromverbrauch nicht allzu sehr von den Konkurrenten absetzen kann. Aber: In der Kernleistung, also beim Kochen, sehen wir dann doch ein recht solides Mittelklasse Gerät vom Markenhersteller. Und das finden wir persönlich am wichtigsten! Die Bedienung ist einfach und intuitiv und die Mikrowellenfunktion bietet eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Auch ist die Samsung unter den von uns getesteten Geräten eines der leisesten.
Wer also auf der Suche nach einer funktionalen und einfach zu handhabenden Mikrowelle ist und nicht viel Wert auf “Schnick Schnack” legt, ist bei diesem Gerät an der richtigen Stelle!