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Tineco Floor One S5 Test – DER Highend Wischsauger?

389,00 €

Zuletzt aktualisiert am: 8. Dezember 2024 21:51

Beschreibung

Der Tineco Floor One S5 Test – Ist der Preis gerechtfertigt?

So ein Wischsauger ist vom Grundgedanken her ja relativ einfach. Man nimmt einen Wischmop und einen Staubsauger und versucht, diese miteinander zu kombinieren, damit man beides in einem Arbeitsschritt fertig bekommt. Natürlich ist das in der Praxis deutlich ausgefuchster und so kommt es, dass es viele unterschiedliche Varianten eines Wischsaugers gibt. Aber was bringt das Gerät in unserem Tineco Floor One S5 Test mit, was seinen hohen Preis rechtfertigt? Hier erfahrt ihr mehr darüber!

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Tineco Floor One S5 Test – Was kann er alles?

Der Wischsauger in unserem Tineco Floor One S5 Test ist insbesondere für versiegelte Hartböden wie Vinyl, Fliesen oder Laminat konzipiert. Er hat zwei herausnehmbare Tanks integriert, der eine für schmutziges und der andere für sauberes Wasser. Das Frischwasser nimmt dabei den Weg über die Reinigungswalze und den Boden, um die Verschmutzung aufzunehmen. Anschließend geht es direkt weiter zurück ins Gerät durch einen Filter und in den Schmutzwassertank. Sehr praktisch bei der Aufbewahrung und bei Pausen zwischendurch empfanden wir, dass der Sauger von alleine stehen kann. Da manche Menschen aus Bequemlichkeit lieber aus dem Rücken heben statt aus den Knien, erspart sich so mancher das Risiko einer Rückenverletzung. Ebenfalls für diejenigen, die auf Bequemlichkeit stehen, findet durch die Reinigungsstation eine Selbstreinigung statt. Dazu aber später mehr!

Der Lithium-Ionen-Akku hält je nach gewählter Geschwindigkeit von etwa 28 Minuten im “Max-Modus” bis hin zu 35 Minuten im “Auto-Modus” durch. Das klingt nun erstmal nicht so viel, dieser Wert zählt jedoch zu den besseren Laufzeiten unter den von uns getesteten Wischsaugern. Seine Ladezeit von 4 bis 5 Stunden unterscheidet sich hingegen kaum von der seiner Konkurrenten. Mit 4,4 Kilogramm ist der Tineco nicht zu schwer und mit 62 Dezibel im Auto-Modus auch nicht zu laut. Womit der Wischsauger in unserem Tineco Floor One S5 Test vor allem auffällt, sind seine Smart-Funktionen. Besonders die “iLoop” Smart Sensor Technologie empfinden wir als ausgereift. Hiermit werden Saugleistung und Wasserdurchfluss an die Verschmutzung angepasst, was bei uns ganz gut geklappt hat. Hinzu kommt ein integriertes Display, mit dem man sich die wichtigsten Statusangaben anzeigen lassen kann. Außerdem gibt es noch eine App-Steuerung sowie eine Sprachausgabe.

Was bringt er mit?

In dem vergleichsweise großen Lieferumfang befinden sich eine Reinigungswalze, ein Filter sowie die beiden Tanks für Frischwasser und Abwasser, die bereits im Gerät drin sind. Weiter unten in unserem Tineco Floor One S5 Test gibt es eine genaue Beschreibung, wo alles zu finden ist. Ansonsten sind noch Reinigungswerkzeug sowie eine Reinigungswalze und ein Filter zum Wechseln vorhanden. Praktischerweise passt alles in die Fächer der mitgelieferten Lade- und Reinigungsstation. Abschließend wären noch ein Fläschchen mit Reinigungslösung, die Bedienungsanleitung und natürlich ein passendes Netzteil zu erwähnen.

Wie schwer kann es im Tineco Floor One S5 Test schon sein?

In diesem Abschnitt von unserem Tineco Floor One S5 Test geht es nun um die Wurst, zumindest wenn sie aufgeplatzt über dem Küchenboden verteilt liegen würde. Auch wenn wir dieses Szenario konkret nicht getestet haben, so haben wir doch mal ausprobiert, wie der S5 mit diversen alltäglichen Schweinereien auf dem Boden umgeht. In unseren Beschreibungen steigern wir jedes Mal die Schwierigkeitsstufe, angefangen auf der Einsteigerschwierigkeit “Trockenes und Flüssiges”, bei der wir Cappuchino-Pulver und Zuckerperlen verteilt haben. Beim Aufwischsaugen gab es währenddessen keinerlei Probleme, sodass wir gleich mit der Fortgeschrittenenstufe “Dickflüssiges” fortgefahren sind. Doch auch hier wurden Joghurt, Ketchup und Apfelmus ohne Hinterbliebenschaften aufgesogen. Als nächste Schwierigkeit folgte “Nasser Grobschmutz”, also Flüssiges mit festen Bestandteilen wie Cornflakes mit Milch und Dosenmais. Erneut ist das Ergebnis ein ein blitzblank geputzter Boden, wobei der S5 bei den Maiskörnern schon ein wenig gestottert hat.

Extrem schwer soll es nun in der letzten Runde “Rohes Ei mit Schale” gehen, wobei hier die Schale eher den Schwierigkeitsgrad ausmacht. Auf den ersten Blick hat diese der Tineco auch mühelos aufgenommen. Es kann aber passieren, dass die Eierschale mal nicht vollständig im Schmutzbehälter gelandet ist. In diesem Fall landen die Reste auf dem Boden, wenn man den Wischsauger hochnimmt. Im Vergleich mit den anderen von uns getesteten Geräten ist das aber noch mit das beste Ergebnis. So, wer hat Lust auf eine Bonus-Runde? “Dreck von draußen“ lautet das Motto und ist besonders beliebt bei Leuten mit Kindern und/oder Haustieren. Sand und Matsch stellen in unserem Tineco Floor One S5 Test wieder mal keine Schwierigkeiten dar, auch wenn man an recht klebrigen Stellen ein- oder zweimal öfter drüber gehen sollte. Insgesamt lieferte der Tineco das beste Ergebnis in unserem Vergleichstest.

Was ist uns im Tineco Floor One S5 Test aufgefallen?

Der Wischsauger hat also alle Schwierigkeiten in unserem Test gut überstanden. Der Grund dafür scheint aus unserer Sicht zu sein, dass alles daran gut durchdacht ist und so ein solides, geschlossenes System konstruiert wurde. Ein Beispiel dafür ist die Aufnahmeöffnung, die kein Schlitz, sondern ein komfortabel großer “Tunnel” ist. Dadurch können auch größere Schmutzteile aufgenommen werden, ohne dass diese erst nochmal über den Boden verschmiert werden. Das ist nicht der Standard bei jedem Gerät! Außerdem sehen wir einen großen Vorteil durch die “iLoop” Smart-Technologie. Größere Schmutzteile werden in unserem Tineco Floor One S5 Test generell gut erkannt, was sogar mittels Lichtring durch eine rote Färbung aufgezeigt wird. Dann legt der Sauger spürbar einen Gang zu und passt sich so effektiver als seine Konkurrenten an die gegebene Situation an.

Eine Schwäche konnten wir in unserem Tineco Floor One S5 Test aber dennoch ausmachen: Fliesen beziehungsweise deren Fugen. Es läuft hier zwar besser als bei den günstigen Geräten wie zum Beispiel dem Leifheit Regulus, aber optimal ist was anderes. Wenn man aktiv versucht, die Fugen mit der Walze direkt mitzunehmen und dann noch mehrmals drüber geht, kann man das Ergebnis mit einem verschlossenen Auge gerade noch so durchwinken. Ein paar Reste werden jedoch noch in den Fugen verbleiben, die man dann notfalls per Hand nochmal herauswischen muss.

Weitere Infos im Tineco Floor One S5 Test

Was den Antrieb betrifft, so handelt es sich hierbei sozusagen um ein zweischneidiges Schwert. Der Grund ist, dass die Walze einen kraftvollen Zug hat. Der Vorteil dabei ist, dass sich der Wischsauger bei geraden Strecken geradeaus praktisch mit nur einem Finger führen lässt. Außerdem kann man die richtig widerstandsfähigen Flecken “wegwienern”, indem man den F5 einfach darauf “stehen lässt”. Der Nachteil an der ganzen Sache ist allerdings, dass das Zurückziehen des Tinecos viel Kraft kostet. Wenn man ihn wie einen Staubsauger immer wieder vorschieben und zurückziehen möchte, ist das ganz schön anstrengend. Grundsätzlich lässt es sich in unserem Tineco Floor One S5 Test aber ganz gut führen und wir spüren eine deutlich weichere und präzisere Steuerung, als es bei den günstigeren von uns getesteten Geräten der Fall ist.

Der Fuß dieses Wischsaugers misst eine Höhe von etwa sechs Zentimetern und sollte daher unter die meisten herkömmlichen Möbel passen. Uns ist jedoch aufgefallen, dass die Walze ab einem bestimmten Neigungswinkel abhebt und so natürlich nicht mehr ihrer angedachten Funktion nachkommt. Deshalb muss man immer bedenken, dass man nicht überall unter seinen Möbeln sauber machen kann, auch wenn man theoretisch überall hinkommt. Des Weiteren kann der Fuß etwas mehr Schmutz, welcher dicht an der Wand liegt, aufnehmen, als es andere von uns getestete Geräte können. Das liegt daran, dass die Walze weiter nach rechts ausgelegt ist und somit auf dieser Seite besser an die Randbereiche herankommt. Alles wird in unserem Tineco Floor One S5 Test aber dennoch nicht aufgenommen, sodass man den Reststreifen noch mit einem Lappen aufwischen muss.

Alles zu App und Schmutzwasser

Kommen wir nun zur App. In unserem Tineco Floor One S5 Test hat sich für uns herausgestellt, dass diese nur bedingt nützlich ist. Sämtliche Statusangaben wie Akkustand und Status der Bürstenrolle lassen sich auch bequem per Display am Gerät verfolgen. Der Vorteil des Displays gegenüber eines Smartphones oder dergleichen ist zum einen, dass dieses fest im Gerät verbaut ist. So ist man nicht gezwungen, eine Hand zu “opfern”, um regelmäßig die Daten zu checken. Zum anderen bietet das Display eine bessere Übersicht als die App. Was bei letzterer jedoch nützlich ist, sind die beiden folgenden Punkte. Erstens kann man hier sehr einfach zwischen Wasser und Reinigungslösung switchen. Zweitens ist es darüber möglich, die Sprache umzustellen und die Sprachausgabe leiser beziehungsweise ganz aus zu machen. Das ist sehr nützlich, wenn man nicht beim Saubermachen permanent zugetextet werden möchte.

Zum Thema Schmutzwasser sind uns in unserem Tineco Floor One S5 Test auch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen. Obwohl der Tank dafür auf den ersten Blick recht groß wirkt, passen “nur” 700 Milliliter hinein. Das klingt zwar auch nach recht viel und ist im Vergleich mit anderen Wischsaugern schon ziemlich ordentlich. Jedoch ist die Max-Linie – wie bei vielen Konkurrenten aber auch – recht niedrig angebracht. Das sorgt dann dafür, dass der Schmutzwassertank öfter ausgeleert werden muss, als man den Frischwassertank wieder auffüllt. Daher empfehlen wir, dass man generell beim Kauf darauf achtet, dass der Tank für Schmutzwasser mindestens einen halben Liter fasst.

Nicht nur der Boden benötigt eine Reinigung!

Die Reinigung dieser Geräte halten wir in unserem Tineco Floor One S5 Test aufgrund von Geruchs- und Schimmelbildung für besonders wichtig. Deshalb sollte nach jeder Nutzung der Schmutzwassertank am besten gleich in der Toilette ausgeleert werden. Zwar ist ein Sieb enthalten, welches den Grobschmutz auffängt, sodass man den Tank auch in einem Waschbecken entleeren könnte. Sofort alles ins Klo zu schütten, erspart jedoch einen Arbeitsschritt und reduziert eine potentielle “Schweinerei”. Anschließend kann man dann das Grobsieb, den Tank und die Abdeckung mit dem Schwimmer separat unter fließendem Wasser ab- beziehungsweise ausspülen. Der Filter vom Tineco ist aus unserer Erfahrung im Vergleich zu den anderen von uns getesteten Wischsaugern deutlich besser eingearbeitet. Er wird nur gering durch Trockenpartikel verschmutzt, sodass sich hier nur in seltensten Fällen Schimmel bilden kann. Bei Bedarf kann er auch unter fließendem Wasser ausgespült und anschließend an der Luft getrocknet werden.

Wie siehts mit der Walze aus?

Die Walze kann weitgehend automatisch über die Reinigungsstation gesäubert werden. Dazu sollte der Frischwassertank aufgefüllt sein, bevor der S5 in die Station geht. Der Selbstreinigungsknopf befindet sich oben am Griff des Wischsaugers und die Reinigung dauert zwei Minuten, bevor die automatische Abschaltung einsetzt. Bei näherer Betrachtung kann man danach an der Walze noch ein paar grobe Schmutzteilchen an den Rändern und leichte Verfärbungen durch den Ketchup entdecken. Bei Bedarf kann man die Walze aber problemlos herauslösen und nochmal unterm Wasserhahn reinigen. Abseits der Walze lassen sich im Ansaugtunnel noch Verfärbungen finden, an die die Reinigungsstation anscheinend nicht herankommt.

Da meckern wir aber wieder Mal auf hohem Niveau. Bei der Eingangsöffnung des Schmutzwassers ist besonders der Bereich, wo das Wasser angesaugt wird, besonders verwinkelt und deshalb schwer mit einem Tuch zu erreichen. Der Tineco liefert aber spezielles Reinigungswerkzeug, welches dafür seine Anwendung findet. Die Abdeckung des Gerätefußes kann vorsichtig mit fließendem Wasser abgespült werden, an das Innenleben des Fußes muss man jedoch leider per Hand ran.

Ist der Preis nun gerecht?

Unterm Strich ist der Tineco Floor One S5 ein höherpreisiger Wischsauger, dessen Reinigungsleistung überzeugen kann. Er hat alle Hürden in unserem Praxisteil abgesehen von der Fugenreinigung genommen, verfügt über eine zufriedenstellende Bedienung und ist im Vergleichstest ganz vorne mit dabei. Des Weiteren wurde die Reinigung von Randbereichen im Vergleich zum “kleineren” Tineco S3 durch einen Versatz der Walze leicht verbessert und auch die Tanks sind größer. Da kann man nicht meckern! Allein die App ist aus unserer Sicht zum größten Teil überflüssig. Zwar bietet sie etwas mehr als beim S3, liefert jedoch immer noch keinen übergeordneten Mehrwert. Dafür hat sich die “iLoop” Smart Sensor Technologie auch beim S5 bewährt, sodass auch grobe Verschmutzungen, die gerne mal von Kindern und Tieren ins Haus geschleppt werden, keine Probleme bereiten. Auch wenn der Tineco dadurch etwas teurer als seine Konkurrenten ausfällt, halten wir das Preis-/Leistungverhältnis immer noch für angemessen.



389,00 €

Zuletzt aktualisiert am: 8. Dezember 2024 21:51