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Mikrowellen Test 2023 – Wer wärmt am besten auf?

Mikrowellen sind aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken, denn vor allem in puncto Aufwärmen gibt es kaum einen effizienteren Küchenhelfer. Solltest du gerade auf der Suche nach solch einem Gerät sein und weißt noch nicht, welches für dich am besten geeignet ist, dann können wir dir vielleicht mit unserem Mikrowellen Test 2023 helfen! Hier vergleichen wir nämlich sechs Geräte der gängigsten Marken dieser Sparte miteinander und heben Stärken und Schwächen sämtlicher Produkte hervor. Aufgeteilt haben wir die sechs Geräte in Paare auf drei Preisklassen. Im günstigen Preissegment begegnen uns recht einfach gehaltene Geräte der Marken Severin und Sharp. In der Mitte sind es zwei Modelle der recht bekannten Elektronik-Hersteller Samsung und Toshiba. Die höhere Preisklasse wird von den Multifunktionsmikrowellen mit Produkten von Medion und Bauknecht ausgefüllt. 

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Wer kann was im Mikrowellen Test 2023?

Für einen besseren Überblick ist es in unserem Mikrowellen Test 2023 zunächst wichtig, die einzelnen Geräte funktional voneinander abzugrenzen. Bei den von uns ausgesuchten Geräten ist das relativ einfach, denn unserer Erfahrung nach fängt es erst in den höheren Preisklassen an, dass die Geräte multifunktional werden. Schaut man sich beispielsweise die Medion an, sieht man neben dem klassischen Mikrowellenbetrieb noch eine Grill- und eine Heißluftfunktion. Die Bauknecht hat darüber hinaus sogar noch eine Dampfgar- und eine Crisp-Funktion. Bei beiden Geräten sind diese vielen Funktionen zum Teil sogar kombinierbar. Im Endeffekt kann man also sagen, dass man diese Geräte von ihrer Funktionalität her schon gar nicht mehr als klassische „Mikrowellen“ betrachten kann, sondern eher als eine Mischform verschiedener Küchengeräte. 

Was kann der Rest im Mikrowellen Test 2023?

Die anderen Mikrowellen aus unserem Test sind da deutlich spartanischer ausgestattet. Allesamt verfügen sie nur über den klassischen Mikrowellenbetrieb. In der mittleren Preisklasse fängt es zwar langsam an, etwas interessanter zu werden, was die Bedienmöglichkeiten angeht. Während die günstigen Geräte auf ein quasi mechanisches Drehreglerkonzept mit einem Regler für Zeit und einem weiteren für Leistung setzen, wird die Bedienung bei Samsung, Toshiba und auch den höherpreisigen Modellen jeweils um ein Display erweitert.

Das heißt jetzt nicht, dass es keine Drehregler mehr gibt, diese werden nun aber zumindest teilweise mit dem Display gekoppelt, was im Endeffekt mehr Einstellungsmöglichkeiten erzeugt und dabei übersichtlich bleibt. Die Samsung nutzt das leider nicht so ausgiebig, was man schon allein daran erkennt, dass es neben Auftaufunktion und Uhrzeiteinstellung keine weiteren Funktionen gibt. Die Auftaufunktion haben sogar die günstigen Geräte, von daher kann man sagen, dass wir hier im Grunde eine normale Mikrowelle haben, nur halt mit ein bisschen mehr Komfort. 

Die Toshiba hingegen nutzt diesen Vorteil und bietet für ein Gerät der mittleren Preisklasse bereits allerhand Features. Dazu gehört neben Kindersicherung und Schnellstart vor allem das „Mehrstufige Garen“, mit dem man unterschiedliche Einstellungen in einer Sequenz ablaufen lassen kann. Man könnte also beispielsweise einstellen, dass das Gerät eine Minute auftauen und im Anschluss drei Minuten bei 800 Watt garen soll. Die Einstellungen würden dann automatisch hintereinander weg abgespult. Übrigens kommt die Medion – zumindest was die Features angeht – der Toshiba schon sehr nahe, lediglich die Bauknecht ist hier etwas anders.

Sie ist nicht nur das einzige Gerät in unserem Mikrowellen Test 2023, das über einen Touchscreen verfügt, sondern hat auch deutlich mehr zu bieten, was vordefinierte Programme angeht. Während Severin, Sharp und Samsung hier komplett leer ausgehen, bieten Toshiba und Medion immerhin 12 beziehungsweise 10 Programme. Die Bauknecht hat dagegen nicht nur 18 automatische Rezepte im Gepäck, sondern auch noch weitere Voreinstellungen über die Schnellaufwärmen-Funktion. 

Mikrowellen Test 2023 – Weiter geht’s mit den wichtigsten Daten!

Schaut man sich die technischen Daten in unserem Mikrowellen Test 2023 an, sieht man ein ähnliches Muster wie zuvor: mit zunehmender Preisklasse werden die Werte in der Regel besser. Bei den Größenverhältnissen sticht hier lediglich die Toshiba heraus, die gemessen an ihrer Preisklasse recht klein geraten ist. Alle anderen liegen hier erwartungsgemäß. Gerade bei den größeren Geräten muss man da im Vorfeld schonmal schauen, ob man diese zuhause auch unter bekommt.

Mikrowellen Test 2022

Schaut man in unserem Mikrowellen Test 2023 dementgegen auf die Leistung, fällt die Medion eher auf. Bis zu 900 Watt in 10 Leistungsstufen wirkt hier ein bisschen so, als ob man sich auf dem Markt noch ein bisschen von den Konkurrenten absetzen wollte. Ob man das wirklich braucht, sei mal so dahingestellt. Dennoch sind es gerade diese Werte, die der Medion nochmal einen Schub geben, sodass sie sich in Sachen Ausstattung und Technik durchsetzen kann. Daneben sitzt sie beim Thema Bedienmöglichkeiten und Features fest im Sattel und kann mit einer Timerdauer von 95 Minuten und einem Drehteller-Durchmesser von 30 Zentimetern auch die Bauknecht nochmal ein Stück hinter sich lassen. Beim Zubehör hat die Bauknecht zwar einiges mehr mit dabei, unterm Strich reicht es aber nur für den zweiten Platz. Den Dritten sichert sich die Toshiba, auch wenn das Größenverhältnis hier etwas kleiner ausfällt.

Eine Mikrowelle in der Hand…

Nachdem wir nun die wichtigsten Daten der von uns getesteten Geräte durchgegangen sind, holen wir nun die einzelnen Klötze raus und schauen uns die mal genauer an. Hierbei legen wir als erstes ein besonderes Augenmerk auf die Spaltmaße, da hier die Qualität besonders auffällt. Im Groben kann man sich hier letztendlich am Preis orientieren, denn hier fällt Folgendes auf: je hochwertiger und teurer die Geräte sind, umso besser ist die Verarbeitungsqualität und auch die Materialauswahl. Ganz nach diesem Motto macht hier die günstige Severin eher einen negativen Eindruck auf uns, da hier manche Spaltmaße doch sehr offensichtlich sind. Bei den teuren Produkten in unserem Mikrowellen Test 2023 sind Spaltmaße eigentlich durchweg kein Thema, dort ist alles ziemlich gleichmäßig verarbeitet.

Der nächste Punkt ist in unserem Mikrowellen Test 2023 das Gehäuse selbst, welches mit großen Flächen aus Blech bestückt sind. Besonders oben bei der größten Fläche ist dies besonders wichtig, dass es nicht hoch- und runterwabbelt. Um dem entgegenzuwirken, gibt es zwei Lösungsansätze. Eine Möglichkeit ist dabei, die Materialstärke zu erhöhen, was das Gerät jedoch auch schwerer macht. Für die andere wird eine kleine Sicke eingepresst, sodass das Blech etwas erhaben oder vertieft ist. Auffallend ist hier deshalb das Gerät von Sharp, welches auf keinen dieser Lösungsansätze zurückgreift. So kommt es, dass das Blech oben drauf ziemlich deutlich und stark hoch- und runterwabbelt. Das wirkt nicht so wertig…

…und eine Hand an der Mikrowelle

Die Wertigkeit an den Mikrowellen kann man auch besonders dann erkennen, wenn man sie anfasst. Die Türen sind dafür ein gutes Beispiel, zu der natürlich auch der Griff gehört. Hier ist in unserem Mikrowellen Test 2023 aufgefallen, dass besonders bei den beiden günstigeren Geräten die Türen recht locker in der Verankerung sitzen und mit recht viel Spiel wackeln. Der Türschließ- und -öffnungsmechanismus funktioniert zwar gut, fühlt sich jedoch nicht besonders qualitativ an. Bei den teureren oder hochwertigeren Geräten ist natürlich hier alles deutlich besser gemacht. Bei manchen Geräten sind sogar die Türgriffe so massiv gebaut, dass man wirklich das Gefühl bekommt, man halte wirklich hochwertiges Material in der Hand. Also auch hier wird bei aufsteigendem Preis das Gefühl für die Wertigkeit immer besser. 

Anlehnend an das Öffnen und Schließen gibt es einen weiteren Punkt in unserem Mikrowellen Test 2023, auf den wir bewusst geachtet habe. Hierbei geht es um die Frage, wie standfest diese Mikrowellen eigentlich stehen. Und hier fällt auf, dass zum Beispiel die von uns getesteten Geräte von Medion, Toshiba und Sharp jeweils keinerlei gummierte Füße haben, sodass sie also relativ einfach hin- und herrutschen. Dieser Effekt ist bei der Medion allerdings nur sehr gering, es durch sein massives Eigengewicht im alltäglichen Gebrauch ziemlich sicher steht. Die Bauknecht, Samsung und Severin Mikrowellen haben jeweils mindestens ein, wenn nicht sogar zwei Gummifüße an den wichtigen und interessanten Stellen, sodass die Geräte sicher stehen. 

Die Vorkehrungen zur Inbetriebnahme im Mikrowellen Test 2023

Soweit zu unserem ersten Eindruck von den Geräten. Legen wir nun los mit unseren Testergebnissen aus unserem Mikrowellen Test 2023. Dafür gehen wir das Ganze einmal mit euch durch, und zwar in der Reihenfolge der Themengebiete, wie wir sie getestet haben. Den Start machen dabei die Vorkehrungen, die man vor der ersten Inbetriebnahme beachten sollte. Hier gibt es zwischen den Geräten nur wenige Unterschiede: alle sollten zuvor einmal von innen durchgewischt und auf einer hitzebeständigen Oberfläche abgestellt werden. Für eine optimale Wärmeabstrahlung sollte zudem noch drumherum etwas Platz gelassen werden. In Einzelfällen könnte es gegebenenfalls noch sein, dass die Anleitung zur Platzierung noch weitere Vorgaben bereithält. So soll man zum Beispiel bei Sharp, Toshiba und Medion das Gerät mit der Rückseite gegen eine Wand stellen.

Mikrowellen Test 2023 – Drehregler oder Knöpfe?

Anschließend sind wir die Bedienung durchgegangen. Grundsätzlich kann man hier festhalten, dass die Komplexität in der Bedienung sehr stark vom Funktionsumfang der Mikrowelle abhängt. Entsprechend sind die Geräte der günstigen Preisklasse sehr leicht zu begehen und absolut Intuitiv im Umgang. Wer schonmal eine Mikrowelle zuhause gehabt hat, sollte mit dem Zwei-Regler-System vertraut sein und keine Probleme damit haben. In der mittleren Preisklasse wird es dann schon etwas komplizierter. Bei der Samsung hält sich das zwar noch in Grenzen, bei der Toshiba muss man dann aber schon hin und wieder in die Anleitung schauen, um zu erfahren, wie man die gewünschte Einstellung tätigt. 

Umso mehr gilt dieser Grundsatz der höheren Komplexität in Relation zum Kaufpreis bei Medion und Bauknecht. Hier ist der Funktionsumfang mit den verschiedenen Betriebsarten und vordefinierten Programmen derart groß, dass man anfangs definitiv noch die Anleitung beim Kochen parat haben sollte. Etwas abschwächen kann man diese Aussage in unserem Mikrowellen Test 2023 lediglich bei der Bauknecht. Da es dem Hersteller hier gelungen ist, eine recht „aufgeräumte Struktur“ zu erzeugen, bekommt man die Bedienung im Zweifel vielleicht auch ohne Anleitung hin.

Ein paar Unannehmlichkeiten…

Unverständlich finden wir in unserem Mikrowellen Test 2023, dass mit zunehmendem Preis die Geräte dazu tendieren, die An- und Abschaltung vom Türmechanismus zu entkoppeln. Im Klartext bedeutet dies, dass die Zubereitung bei Toshiba, Medion und Bauknecht zwar stoppt, wenn man die Tür öffnet. Sie nehmen den Betrieb aber nicht automatisch wieder auf, wenn man die Tür wieder schließt. Hier muss man dann tatsächlich jedes mal wieder aufs Knöpfchen drücken, um die Zubereitung fortzusetzen. Das kann anfangs tatsächlich etwas nervig sein, auch wenn man sich schnell daran gewöhnt hat. 

Desweiteren haben Samsung und Toshiba zudem recht grobe Intervallschritte beim Einstellen des Geräts. Beim Auftauen beispielsweise kann man nur in 100-Gramm-Schritten auswählen. Dieser Umstand wird auch leider erst in der höheren Preisklasse besser, wo die Intervalle feiner werden. Dennoch muss man auch bei Medion und Bauknecht an der einen oder anderen Stelle in unserem Mikrowellen Test 2023 leichte Abstriche in Kauf nehmen.

Jetzt wird aufgewärmt im Mikrowellen Test 2023!

Als nächstes folgt der wichtigste Punkt in unserem Mikrowellen Test 2023, in dem wir uns der Zubereitung der Geräte widmen. Da sich die meisten Menschen damit in erster Linie ihr Essen vom Vortag wieder aufwärmen, haben wir einen Nudelauflauf zubereitet und ihn am nächsten Tag bei maximaler Leistung 2 bis 3 Minuten darin laufen lassen. Die Ergebnisse waren insgesamt sehr gemischt. Die günstigen Geräte haben sich tatsächlich so geschlagen, wie man es vermuten würde. Am Rand wurde es zwar heiß, in der Mitte dagegen nur lauwarm bis warm und stellenweise sogar kalt. Dieses Problem kennt sicher jeder, der schonmal eine Mikrowelle benutzt hat. Durch die Käseschicht beim Auflauf wird Aufwärmprozess zusätzlich erschwert, da die Mikrowellen hier generell nicht so gut durchkommen.

Nun würde man doch erwarten, dass die Mikrowellen höherer Preisklassen damit besser klar kommen. Das war aber nur teilweise so! Lediglich die Samsung und die Bauknecht haben hier eine relativ gleichmäßige Wärmeverteilung hinbekommen. Toshiba und Medion dagegen haben es nicht besser hingekriegt als die günstigen Geräte. Vor allem bei der Medion hat uns das überrascht, da sie mit 900 Watt die höchste Maximalleistung in unserem Mikrowellen Test 2023 vorweisen konnte. Etwas mehr „Schmackes“ hätten wir da schon erwartet.

Hier taut nicht jeder auf!

Als nächstes haben wir uns für unseren Mikrowellen Test 2023 noch eine Hühnersuppe besorgt, da man diese gerne mal schnell in der Mikro aufwärmen kann. Zudem kann man dann auch mal sehen, wie die Mikrowellen mit Flüssigkeiten klarkommen. Also bearbeiten wir diese ebenfalls bei 2 bis 3 Minuten auf voller Leistung in sämtlichen Geräten. Interessanterweise orientieren sich die Ergebnisse hier deutlich enger an der preislichen Linie, als es beim Auflauf der Fall ist. Im großen und ganzen gilt hier, dass mit zunehmendem Preis die Wärmeverteilung immer besser geworden ist. Lediglich den Bauknecht würden wir hier nur eine mittlere Bewertung geben. Grundsätzlich war das aber auch hier in Ordnung.

Viele nutzen Mikrowellen auch gerne zum Auftauen, weshalb wir 250 Gramm gefrorenes Hackfleisch gemäß den Vorgaben der einzelnen Geräte durchlaufen haben lassen. Die Ergebnisse waren auch hier wieder etwas überraschend für uns, denn am besten hat es aus unserer Sicht eines der günstigeren Geräte hinbekommen. Bei der Sharp wurde das Fleisch bis auf wenige Eiskristalle in der Mitte praktisch vollständig aufgetaut, ohne dass etwas braun geworden ist. Ebenfalls gute Ergebnisse hatten wir bei der Samsung und der Medion. Schlusslichter sind in diesem Abschnitt von unserem Mikrowellen Test 2023 eindeutig die Toshiba und überraschenderweise auch die Bauknecht. Bei beiden blieb das Fleisch im Kern noch gefroren und fing an den Ecken schon an, braun zu werden. Insbesondere von der Bauknecht hätten wir da mehr erwartet.

Und was ist mit Pizza?

Unterm Strich kann man also sagen, dass wir in unserem Mikrowellen Test 2023 in Sachen Zubereitung recht unterschiedliche Kochergebnisse hatten. Allerdings sind wir damit noch nicht am Ende. Die Medion und die Bauknecht verfügen nicht nur über eine Mikrowellenfunktion, sondern bringen darüber hinaus noch weitere Betriebsarten mit, die es zu bewerten gilt. Das erste, was uns in diesem Zusammenhang interessiert hat, ist ein „Klassiker“. Gemeint ist damit die gute alte Tiefkühlpizza! Normalerweise gehört sowas natürlich in den Ofen, in diesem Fall bieten aber beide Mikrowellen ein entsprechendes Auto-Programm mit vorgefertigten Einstellungen an. Bei der Medion soll eine Mischung aus Mikrowelle und Grill die Pizza perfekt zubereiten, während bei der Bauknecht zusätzlich zu diesen beiden Programmen noch die Crisp-Funktion mit zugeschaltet wird. Wir sind zu diesem Zeitpunkt bereits skeptisch, ob das was wird. 

Als wir dann sehen, dass die Pizza bei der Medion in 12 und bei der Bauknecht sogar in 6 bis 7 Minuten fertig sein soll, fallen wir vom Glauben ab. Ohne Vorheizen aus unserer unmöglich! Aber gut, wir probieren es aus! Und siehe da: Beide Geräte haben in unserem Mikrowellen Test 2023 eine richtig gute Pizza hinbekommen. Die Crisp-Funktion der Bauknecht kriegt den Boden der Pizza noch ein bisschen besser hin, aber im großen und ganzen kann man für beide Geräte sagen, dass der Rand knusprig und der Boden locker aber dennoch nicht labberig war. Im Endeffekt kann man mit dem Pizza-Ergebnis also mehr als zufrieden sein!

Spaß mit Mikrowellen!

Schlussendlich haben wir versucht, alle Funktionen der beiden Mikrowellen einmal in unserem Mikrowellen Test 2023 auszuprobieren. Also haben wir Getränke erwärmt, Pommes gemacht, Speck gebraten, Würstchen gegrillt und damit all die schönen Sachen zubereitet, die man eigentlich nicht in der Mikro machen würde. Interessant ist, dass die Ergebnisse bei beiden Geräten durch die Bank weg gut waren. Zugegeben: Man muss manchmal ein bisschen mit den Einstellungen spielen und etwas rumprobieren. Die Voreinstellung für Pommes bei der Bauknecht beispielsweise hatte dann doch ein bisschen zu viel Zunder. Ist man hier etwas vorsichtiger, werden die Pommes so wie sie sein müssen: Außen knusprig und innen fluffig und kartoffelig. 

Der Speck wurde dementgegen bei beiden Geräten von Beginn an so wie es muss. Bissfest und knusprig, wie man es vom Frühstücksbuffet aus dem Hotel kennt. Und was die Würstchen angeht, kann man sogar einen Geschmack erzeugen, der tatsächlich an einen Gasgrill erinnert. Dampfgaren kann zwar nur die Bauknecht, aber auch das hat sehr gut funktioniert. Unser Kaisergemüse wurde jedenfalls besser als im Kochtopf, sprich bissfest, aber dennoch zart und “locker”.

Unser Fazit aus dem Praxistest!

Mikrowellen Test

Wie ihr schon raushören könnt, haben uns die verschiedenen Betriebsarten der Medion und der Bauknecht einfach richtig gut gefallen. Unterm Strich merkt man das natürlich auch in der Bewertung, sodass sich eben diese beiden Geräte im Praxisteil von unserem Mikrowellen Test 2023 durchsetzen können. Eine Nasenlänge voraus liegt dabei die Bauknecht, die neben einer aufgeräumteren Struktur in der Bedienung auch ein besser durchdachtes und höherwertiges Zubehör liefert. Positiv erwähnt sei an dieser Stelle aber auch das Gerät von Samsung, welches zwar nicht mit Grill, Heißluft und Co. aufwarten kann, dafür aber im Mikrowellenbetrieb eine konstant gute Leistung abgeliefert hat.

Was ist denn noch aufgefallen?

Natürlich haben wir beim Umgang mit den Geräten in unserem Mikrowellen Test 2023 ein bisschen darauf geachtet, ob es sonst noch Auffälligkeiten gibt. Erster Punkt ist hier der Einblick in den Garraum. Schließlich möchte man den Garzustand seines Essens hin und wieder durch die Scheibe begutachten können. Einen verhältnismäßig guten Durchblick hat man bei der Severin und bei der Bauknecht, bei den übrigen Geräten ist der Garraum nicht ganz so leicht einzusehen. Insbesondere die Samsung zeigt, wie man es nicht machen sollte. Hier spiegelt die Scheibe derart stark, dass man abgesehen von der Innenraumbeleuchtung praktisch gar nichts sehen kann.

Vorsicht: Heiß!

Die Lautstärke der Geräte hält sich dagegen grundsätzlich im Rahmen. Etwas um die 60 Dezibel ist in unserem Mikrowellen Test 2023 normal. Negativ sticht hier die Sharp heraus mit 78 bis 80 Dezibel und einem etwas unangenehm „pruhlenden“ Geräusch. Gute Werte erreicht die Samsung, die mit 55 bis 58 Dezibel sogar unter den besagten 60 Dezibel bleibt. Beim Stromverbrauch setzt sich dementgegen die Severin durch, was sicherlich auch mit der niedrigen Maximalleistung zu tun hat. Sharp und Samsung fanden wir gemessen an der Leistung aber auch nicht schlecht.

Was die Hitzeentwicklung angeht, sind die Kontrahenten sich im großen und ganzen sehr ähnlich. Rechtsseitig oben auf dem Gerät wird es bei allen etwa so heiß, dass man die Hand nicht lange dort auflegen kann. Beim Rest der Geräte verhält es sich vor allem bei der Medion und der Bauknecht etwas anders. Wärmeflächen sind hier gefühlt etwas stärker über diese Mikrowellen verteilt, was an der Quantität der zur Verfügung stehenden Funktionen liegen könnte und die Technik irgendwo seinen Platz finden muss. Ansonsten waren wir aber, was das Wärmemanagement angeht, unterm Strich zufrieden mit allen Geräten. Ein echter Ausreißer war da aus unserer Sicht nicht dabei.

Alles zur Reinigung und mehr!

Dennoch sollte man die Mikrowellen vor der Reinigung natürlich abkühlen lassen, um kein Risiko einzugehen. Auch den Netzstecker sollte man lieber ziehen, denn den Innenraum reinigt man bei allen Geräten aus unserem Mikrowellen Test 2023 per Hand und zwar mit einem feuchten Tuch. Auch von der Auto-Clean Funktion der Bauknecht darf man sich hier nicht blenden lassen. Hierbei lässt man im Grunde zur Vorbereitung der Reinigung einen Behälter mit Wasser bei bestimmten Einstellungen in der Mikrowelle durchlaufen. Im Anschluss muss man dann aber trotzdem zum Tuch greifen und per Hand reinigen. So richtig Auto-Clean ist das also nicht. Zum Auffrischen der Mikro kann es aber dennoch Sinn machen.

Mikrowellen Vergleich 2022

Immerhin kann das Zubehör beim ein oder anderen Gerät zumindest teilweise in die Spülmaschine! Das ist ein großer Pluspunkt, wenn es darum geht, den Zeitaufwand für die Reinigung zu minimieren. Zu diesen Geräten gehören die Sharp, die Medion und die Bauknecht. Unterm Strich kann man sagen, dass sich in Sachen Reinigung und Umgang die Punkte in unserem Test recht gleichmäßig auf die einzelnen Produkte verteilen und daher alle sehr dicht beieinander liegen. Die Bauknecht sticht zwar leicht heraus, ist aber von den übrigen Geräten nicht allzu weit entfernt.

Unsere wärmsten Empfehlungen!

Gesamtbewertung Mikrowellen Test 2022

Die Geräte wurden eingehend unter die Lupe genommen und haben sich innerhalb ihrer jeweiligen Preisklasse im Grunde gut geschlagen. Etwas aus der Reihe fällt das Gerät von Toshiba, dass uns trotz zahlreicher Features und Bedienmöglichkeiten vor allem im Praxistest nicht so ganz überzeugen konnte. Auf dem ersten Platz und damit Sieger unseres Vergleichstests ist die Bauknecht Chef Plus MW 49 SL, die zwar beim Auftauen Schwächen zeigte, ansonsten aber in nahezu allen Kategorien gute Werte erzielen konnte. Knapp dahinter auf dem zweiten Platz kommt die Medion MD 15501, die zwar ein bisschen schlechter ausgestattet ist als die Bauknecht, aber ebenfalls als Multifunktionsmikrowelle ihre Stärken ausspielen konnte. Den dritten Platz sichert sich mit der Samsung MWF300G eine verhältnismäßig einfache Mikrowelle ohne viel Schnick-Schnack, die aber bei den Kochergebnissen ein recht hohes Niveau vorgelegt hat und darüber hinaus einen recht großen Innenraum bietet.