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Kärcher Hartbodenreiniger Test | Ein Vergleich der FC Serie

Du bist auf der Suche nach einem Hartbodenreiniger von Kärcher bist dir aber unsicher welches Gerät für dich am besten geeignet ist? Dann bist du hier genau richtig, denn wir haben die FC Serie für dich unter die Lupe genommen und alles was du wissen musst, erfährst du hier im Kärcher Hartbodenreiniger Test!

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Kärcher Hartbodenreiniger Test – Was haben die FC Geräte auf dem Kasten?

Auf geht’s mit unserem Kärcher Hartbodenreiniger Test. Aufgeteilt haben wir das Ganze in drei Preisklassen. Für den günstigen Bereich ist das der FC 3, für die Mittelklasse der FC 5 und für das höhere Preissegment der FC 7. Da wir hier vor allem auf die Reinigungsleistung der Geräte eingehen wollen, brauchen wir zunächst ein paar Infos zur Einordnung und zur Funktionsweise.

Also schauen wir uns die Hartbodenreiniger von Kärcher genauer an. Wir wollen auf zwei wichtige Fragen eingehen. Die erste Frage lautet: was kann so ein Hartbodenreiniger überhaupt? Ein Hartbodenreiniger ist ein elektrischer Wischer, der leichte bis mittlere Verschmutzung aufnehmen soll und im direkten Vergleich zu zum Beispiel einem Wischsauger arbeiten diese Geräte alle ohne Saugkraftunterstützung. Das macht sie natürlich im direkten Vergleich auch etwas weniger leistungsfähig. Eine Ausnahme bildet der FC 7. Der ist in seiner Reinigungsleistung so gut, dass er es mit dem einen oder anderen Wischsauger sogar aufnehmen kann.

Kärcher Hartbodenreiniger Test – Wie funktionieren die Dinger?

Die zweite Frage lautet: wie funktionieren diese Hartbodenreiniger überhaupt? Naja bis auf wenige Unterschiede der imKärcher Hartbodenreiniger Test funktionieren sie alle nach dem gleichen Prinzip. Nämlich mit dem Zweitank-prinzip hierbei wird einmal in einem Frischwassertank sauberes Wasser hineingefüllt. Jetzt setzt ihr den Tank ein und ihr könnt mit dem Gerät loslegen zur arbeiten. Jetzt wird sauberes Wasser nach unten zu den Reinigungswalzen befördert und hier werden die Verschmutzungen zusammen mit dem Wasser aufgenommen und in den zweiten Tank, den Schmutzwassertank befördert. Wenn Ihr fertig seid oder der Tank voll ist könnt ihr den Tank ganz einfach entnehmen und entleert ihn z.B über der Toilette oder am Waschbecken, könnt ihn dort dann auch direkt sauber machen und dann setzt ihr den Tank wieder ein und könnt theoretisch weiterarbeiten. Achtet dabei darauf, dass der Frischwassertank noch genügend Wasser hat, ansonsten füllt ihr einfach noch mal auf und schon kann es weitergehen.

Die Reinigungsleistung im Kärcher Hartbodenreiniger Test

Na dann schauen wir mal, was die Geräte so drauf haben! In unserem Praxistest zum Thema „Reinigungsleistung“ haben wir für euch mehrere Schwierigkeitsstufen zusammengestellt, damit ihr besser einschätzen könnt, wie weit man mit den Geräten gehen kann. Wir starten ganz easy mit Level 1a – Trockenes. Hier haben wir Cappuccino-Pulver und ein paar Zuckerperlen genommen. Vor allem der FC 7 macht eine ganz gute Figur. Das Cappuccino-Pulver wird relativ leicht aufgenommen und im großen und ganzen auch die Zuckerperlen. Diese werden zwar ein Stück weit im Raum verteilt, aber mit ein paar Mal drüber gehen kriegt man es eigentlich ganz gut hin. Die kleineren Serien FC 3 und FC 5 tun sich hier schon deutlich schwerer. Die Zuckerperlen werden durch das Walzensystem quasi weggeschossen, was in der Praxis natürlich nicht sonderlich praktikabel ist.

Soviel zum ersten Abschnitt des Kärcher Hartbodenreiniger Test. Nun schauen wir uns die nächste Herausforderung an. Level 1b – Flüssiges. Für unseren Test haben wir eine Ladung Saft auf dem Boden verteilt. Vor allem der FC 3 und der FC 7 scheinen dieser Aufgabe gut gewachsen zu sein. Gerade beim FC 3 hat uns das ein wenig überrascht, zumal der große Bruder, der FC 5, hier nicht besonders positiv hervorstechen konnte. Dieser bringt einfach zu viel Wasser an die Walzen und verteilt dann die Saft-Wasser-Mischung im Raum. Soviel zum ersten Level.

Level 2

Verbinden wir nun Trockenes und Flüssiges und kommen zu Level 2 – Dickflüssiges. Joghurt, Ketchup und Apfelmus sollten eigentlich etwas schwieriger aufzunehmen sein. Doch schlagen sich die Hartbodenreiniger ähnlich wie bei der Saftpfütze. Der FC 7 braucht zwar ein paar Züge, unterm Strich kann man damit aber auch solche Verschmutzungen gut anpacken. Überraschenderweise gilt das auch für den FC 3, mit dem man ebenfalls nur ein paar Mal drüber gehen muss. Einziger negativer Ausreißer ist mal wieder der FC 5, der genau wie beim Saft, den Dreck eher mit Wasser vermengt und dadurch flächig verschmiert. Nach mehreren Zügen geht es einigermaßen, dennoch hätte das etwas besser sein können.

Was dieser Kärcher Hartbodenreiniger Test zudem zeigt ist, dass die Geräte aufgrund der Lücke zwischen den Walzen dazu neigen, einen Schmutzstreifen zurückzulassen. Bis hierhin war das noch mit ein paar Korrekturzügen zu beseitigen. Aber wir werden sehen, wie’s damit weitergeht.

Level 3

Richtig interessant wird’s in unserem nächsten Abschnitt – Level 3a – Cornflakes mit Milch. Flüssiges mit festen Bestandteilen, sprich: Nasser Grobschmutz. Das sollte für die Hartbodenreiniger eigentlich das Ende der Fahnenstange sein. Und in der Tat kann lediglich Kärchers großer Bruder, der FC 7, hier eine gute Leistung abliefern. Ein bisschen rupft die Walze die Flakes zwar auseinander, aber grundsätzlich ist es so, dass man nach ein paar Zügen die Cornflakes besiegt haben sollte. Bei den kleineren Serien sieht das leider anders aus. Die Flakes werden zerpflückt und anschließend durch die Geräte im Raum verteilt. Ein bisschen was wird schon aufgenommen, von einer richtigen Reinigung kann hier aber nicht die Rede sein.

Natürlich wollen wir dem FC 3 und dem FC 5 an dieser Stelle nicht unrecht tun. Wir wollten sehen, wie weit man mit den Geräten gehen kann, aber wie gesagt sind diese Hartbodenreiniger nicht für derartige Verschmutzungen gemacht. Orientiert man das Einsatzgebiet entsprechend mehr in Richtung leichter Verschmutzungen, sieht das schon um einiges anders aus:

Matschige Fußabdrücke: Kein Problem! Eingetrocknetes: Wenn man die Walze etwas wirken lässt ebenfalls kein Problem! Und auch einiges von dem, was sich mal so unterm Tisch ansammelt, kriegen diese Geräte zumindest halbwegs in den Griff! Aber: Viel mehr ist halt nicht drin! Von daher stellen wir diese Geräte jetzt im Kärcher Hartbodenreiniger Test zurück und konzentrieren uns etwas mehr auf den FC 7, der es bis hierhin sogar geschafft hat, mit den meisten Wischsaugern mitzuhalten.

Der FC7 gibt noch nicht auf!

Ok! Weiter geht’s mit dem FC 7! Wir sind nach wie vor beim Nassen Grobschmutz und legen nun noch eine Schippe drauf – und zwar mit Level 3b – Dosenmais. Die Flüssigkeit sollte nicht das Problem sein, aber wie sieht es mit den relativ großen und festen Maiskörnern aus? – Im Ergebnis ruckelt und hakt es zwar ordentlich und man muss ziemlich oft drüber gehen, aber am End sind auch die Maiskörner verschwunden. Gemessen daran, dass der FC 7 über keine Saugleistung verfügt, ist die Leistung schon ganz ordentlich. Man sieht zwar wie sich der Schmutz an der Tanköffnung staut, aber im Endeffekt kann das Ergebnis überzeugen.

Do I hear Boss music?

Soweit so gut. Kommen wir nun zu einer der größten Herausforderungen und damit zu unserem Boss-Level – Rohes Ei mit Schale. Das Rohe Ei an sich ist in der Regel kein Problem. Die eigentliche Herausforderung ist die Schale. Und in der Tat liegt auch genau hier das Problem: Der „Glibber“ wird gut aufgenommen, bei der Schale allerdings darf man sich vom ersten Eindruck nicht täuschen lassen. Sie wird zwar von den Walzen platt gemacht und nach hinten geliefert, schafft es aber aufgrund ihrer Komplexität nicht vollständig in den Tank. In der Folge fallen immer wieder Schalenstücke zurück auf den Boden und man verteilt sie quasi im ganzen Raum.

Das ist nicht sonderlich praxistauglich, dennoch muss man es ein bisschen relativieren, denn: Im direkten Vergleich haben es sogar die meisten Wischsauger trotz ihrer Saugkraftunterstützung nicht geschafft, die Schale vernünftig in den Tank zu drücken. Sogar die Top-Geräte von Tineco ließen nach der Aufnahme das ein oder andere Schalenstück wieder fallen.

Exkursion im Kärcher Hartbodenreiniger Test

Damit haben wir aus unserer Sicht das Wesentliche getestet. Da viele von euch sicher eine Horde Kinder Zuhause haben, die gerne mal Dreck von Draußen reinschleppen, machen wir aber noch eine kurze Exkursion zum Thema Matsch. Zäher und klebriger Matsch ist auch für viele Wischsauger nicht immer leicht. Der FC 7 kommt damit aber grundsätzlich gut klar. Problematisch ist nur der „Steg“ in der Mitte zwischen den Walzen. Schon beim Dickflüssigen konnte man sehen, dass hier nicht gereinigt wird und daher immer ein Schmutzstreifen zurückbleibt. Hier beim Matsch setzt das Gerät noch einen oben drauf: Da der Matschhaufen hoch genug ist, um den „Steg“ zu erreichen, setzt sich hier Dreck ab, sodass man fortan quasi bei jedem Zug eine Matschspur in der Mitte hinter sich her zieht.

Im Kern muss man feststellen, dass das Gerät durchaus mit dem Matsch zurechtkommt. Aber: Das Problem mit dem „Steg“ in der Mitte müssen wir an dieser Stelle deutlich hervorheben, weil es mit der Zeit schon nervig werden kann.

Gesamtwertung & Sieger

Unterm Strich, wenn wir uns die Gesamtwertung im Punkt Reinigungsleistung anschauen, müssen wir den FC 7 natürlich über den kleineren Serien einordnen. Der Kärcher Hartbodenreiniger Test hat gezeigt, dass der FC 7 nicht bloß ein elektrischer Wischer ist, sondern zumindest ein Stück weit auch Staubsaugerarbeit miterledigen kann. Das Gerät kommt damit trotz seiner Bezeichnung als Hartbodenreiniger und der Tatsache, dass er nicht saugt, schon sehr nah an einen Wischsauger ran.

Gesamtbewertung Kärcher Hartbodenreiniger Test

Dennoch heißt das jetzt nicht, dass die kleineren Kärcher-Serien unbrauchbar sind. Im Gegenteil: Vor allem der FC 3 hat gemessen an seiner Preisklasse eine solide Leistung erbracht. Wichtig ist nur, dass man ihn nicht als Wischsauger, sondern als elektrischen Bodenwischer einsetzt. Wenn man das Gerät nur für leichte Verschmutzungen benötigt, geht das absolut in Ordnung.

Der FC 5 hat uns dementgegen leider etwas enttäuscht. Aus unserer Sicht hätte er sich leistungstechnisch zwischen FC 3 und FC 7 einordnen sollen, was wir aber so nicht gesehen haben. Entsprechend würden wir euch eher die anderen Geräte der FC-Serie ans Herz legen.