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Bissell CrossWave Test | Wenn es mal n‘ „bissl“ mehr sein muss!

174,42 €

Zuletzt aktualisiert am: 9. Dezember 2024 05:58

Beschreibung

Der Bissell CrossWave Test – Was taugt der Hartboden-Teppich-Hybrid?

Viele Wischsauger gibt es da draußen, nicht viele können jedoch Teppiche zu ihrem Aufgabengebiet hinzuzählen. In unserem Bissell CrossWave Test haben wir jedoch ein Gerät vorliegen, welches dies kann. Ob unser Teppich jedoch damit wieder sauber wird und ob der CrossWave an anderer Stelle Leistung einsparen muss, erfahrt ihr hier!

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Bissell CrossWave Test – Der “wuschige” Typ

Wenn man sich die Anwendungsbereiche des Wischsaugers in unserem Test anschaut, kann man feststellen, dass diese im Vergleich zur von uns getesteten Konkurrenz um einen Bereich erweitert sind. Neben den üblichen versiegelten Hartböden wie beispielsweise Vinyl, Fliesen und Laminat kann man mit dem CrossWave aufgrund seiner “wuschigen” Reinigungswalze nämlich auch Teppiche reinigen. Ansonsten haben wir im Aufbau keine großen Überraschungen. Wie bei fast jedem anderen Wischsauger auch haben wir das übliche Zwei-Tank-System mit einem Frisch- und einem Schmutzwassertank. Den Strom kann der CrossWave je nach Variante aus einem Akku oder der Steckdose beziehen. Bei letzterem beläuft sich der Aktionsradius auf 7,5 Meter und es gibt eine Kabeleinfassung am Griff, damit das Kabel nicht auf dem Boden schleifen muss. Zudem gibt es noch Haken am Stil, um das Kabel daran aufzuwickeln, was bei der Aufbewahrung Platz einspart.

Als komfortabel erweist sich ebenfalls die Standfunktion des CrossWaves. Die Möglichkeit, ihn wegen einer Unterbrechung nicht hinlegen und anschließend wieder aufheben zu müssen, kann durchaus sehr rücken- beziehungsweise knieschonend sein. Darüber hinaus gibt es noch einen Tragegriff an der Haupteinheit. Der Lieferumfang beschränkt sich hier auf eine zweckmäßige Ausstattung ohne viel „Schnick-Schnack“. Im Gerät selbst sind bereits eine Reinigungswalze, ein Filter sowie die beiden Tanks schon eingesetzt worden. Auf die einzelnen Elemente gehen wir aber weiter unten in unserem Bissell CrossWave Test ein. Als kleine „Goodies“ gibt es noch die Park- und Reinigungsschale inklusive Anbau zum Trocknen der Reinigungswalze sowie ein Fläschchen Multiflächenreiniger zum Probieren und natürlich den obligatorischen Papierkram. Mit Hilfe der Reinigungsschale soll der Bissell eine Art “Selbstreinigung” durchführen können. Wie gut das läuft, erfahrt ihr weiter unten im Text!

Noch ein kleines Vorwort zum Bissell CrossWave Test

Das war erstmal alles Wichtige zur Ausstattung. Doch bevor es in unserem Bissell CrossWave Test nun mit der Praxis weitergeht, möchten wir hier noch einmal zusammenfassen, wie so ein Wischsauger im Allgemeinen funktioniert. Klar, der Name deutet schon an, dass man hiermit sowohl wischen als auch saugen kann, was praktisch auch gleichzeitig passiert. Das frische Wasser wird nach unten auf den Boden geleitet, wo es Schmutz aufweicht und aufnimmt, bevor es wieder aufgesaugt und im Schmutzwassertank aufgefangen wird. Dabei fängt ein Filter potentiell verstopfende Teilchen auf, während ein sogenannter Schwimmer anzeigt, wann der Tank voll ist. Sollte dies der Fall sein, kann der Inhalt einfach in einen Abfluss gekippt werden. Der Vorteil dieser Konstruktion ist nicht nur, dass man beides in einem Arbeitsgang erledigen kann, sondern auch, dass Flüssigkeiten mit festen Bestandteilen aufgenommen werden können. Das ist nämlich sehr umständlich für sowohl Staubsauger als auch Wischer. Aber jetzt genug palavert, jetzt geht es ans Eingemachte!

Bissell CrossWave Test – Die Reinigung auf Grund und Boden

Damit wir auch genau einschätzen können, was der Bissell wirklich drauf hat und womit er sich eventuell übernimmt, haben wir unterschiedliche “Missgeschicke” simuliert. Diese soll er dann beseitigen und uns so zeigen, wo seine Grenzen liegen. Womit der Wischsauger in unserem Bissell CrossWave Test keine Probleme hatte, waren Cappuchinopulver, Zuckerperlen, Sand, Saft, Joghurt, Ketchup und Apfelmus. Nur ein- oder zweimal drüber wischsaugen und alles ist weg. Ähnlich lief es auch bei Cornflakes mit Milch, Dosenmais, Matsch und rohem Ei mit Schale. Hier ist allerdings der Unterschied, dass der Gerätefuß nicht gleich alles aufsaugen kann und stattdessen die festen Bestandteile erstmal vor sich her schiebt. Wenn man oft genug drüber geht, ist irgendwann aber auch alles weg, abgesehen von der Eierschale. Die kann er nur “schlucken”, wenn man sie nochmal zerkleinert. Da man die Eierschale in diesem Arbeitsgang auch genauso gut aufheben und in den Müll schmeißen kann, ist das realistisch betrachtet leider wenig arbeitstauglich. Ansonsten sind wir aber bisher mit den Ergebnissen durchaus zufrieden!

Was schafft der Teppichmodus?

Kommen wir zur Besonderheit in unserem Bissell CrossWave Test, nämlich zur Teppichreinigung. Vom Testsetting her haben wir uns erstmal einen alten Teppich besorgt und diesen entsprechend mit Matsch, Ketchup, Johannisbeersaft und Kaffee ordentlich eingerieben. Anschließend haben wir alles für ein paar Stunden eintrocknen lassen. Den Bissell haben wir mit Wasser und der mitgelieferten Reinigungslösung bestückt und uns die Flecken dann im Teppichmodus vorgeknöpft. Um den Matschfleck wegzubekommen, muss man relativ oft drüber gehen, aber davon abgesehen ist das ganz gut geworden. Ein dunkler Schatten lässt sich zwar noch erkennen, aber eigentlich gibt es da nicht viel zu meckern.

Auch beim Ketchupfleck muss man ziemlich oft drüber gehen. Im Ergebnis ist der Fleck zwar stark verblasst, aber immer noch zu erkennen. Hier ist dann offensichtlich die Grenze beim CrossWave erreicht. Bei den letzten beiden Flecken braucht man erneut viele Züge! Im Ergebnis hat das Gerät aber sowohl den Saft als auch den Kaffee einigermaßen rausbekommen. Der Kaffeefleck ist nach dem Trocknen zwar wieder etwas hervorgekommen, aber im Großen und Ganzen waren wir damit zufrieden.

Schaut man sich das Vorher-Nachher-Bild an, ist das schon ein deutlicher Unterschied. Man kann anhand des Teppichreinigungsegebnisses in unserem Bissell CrossWave Test wohl behaupten, dass leichte bis mittelstarke Verschmutzungen mit dem Bissell durchaus behandelt werden können. Als „spezialisierten“ Teppichreiniger sollte man das Gerät schlussendlich aber nicht bezeichnen. Bei den richtig harten Flecken muss dann auch dieser Wischsauger passen.

Gut, weil “wuschig”?

Die Reinigungsergebnisse in unserem Bissell CrossWave Test zeigen, dass der Bissell unsere Teststufen weitgehend erfolgreich absolviert hat! Wie hat er das geschafft? Aus unserer Sicht gibt es da vor allem zwei wesentliche Erfolgsfaktoren. Zum einen scheint das technische Konzept recht gut entwickelt zu sein. Die wesentlichen Teile sind sauber aufeinander abgestimmt und funktionieren so, wie sie sollen. Zum anderen ist der Aufnahmeschlitz ausreichend groß und die Saugstärke recht kräftig, was in Kombination dazu führt, dass auch größere Schmutzbestandteile relativ gut aufgenommen werden. Zusammen mit der etwas „wuschig“ gestalteten Reinigungswalze verwundert es daher nicht, dass auch auf glatten Oberflächen wie Fliesen eine gute Reinigungsleistung zustande kommt: Im Grunde ist die Sache hier schon mit wenigen Zügen erledigt. Lediglich die Eierschale schiebt er vor sich her, aber das war zu erwarten. Besonders angetan waren wir von der Fugenreinigung. Hier hatten die meisten Konkurrenzprodukte in unserem Test Schwierigkeiten. Der Bissell hingegen hat die Fugen mehr oder weniger sauber bekommen.

Wie schlägt sich der CrossWave im Vergleich?

Im Vergleich zu den anderen Testgeräten kann man den CrossWave eher zu den „wuchtigeren“ Wischsaugern zählen. Das heißt jetzt nicht, dass er sich in unserem Bissell CrossWave Test schlecht führen lässt, das Gewicht von 5,4 Kilogramm geht mit der Zeit aber schon etwas in die Arme. Wendigkeit und Präzision lässt der Wischsauger dennoch nicht vermissen, lediglich bei der Geräuschentwicklung ist der Bissell mit etwa 77 Dezibel im Vergleich zu unseren übrigen Testgeräten relativ laut. Die Bedienung bereitet hingegen keine Schwierigkeiten. Über die Bedienelemente am Griff lässt sich der gewünschte Untergrund (Teppich oder Hartboden) einfach auswählen und anschließend über den Schalter auf der Innenseite die Wasserzufuhr regeln. An und für sich kann man da nicht wirklich was falsch machen!

Auch unter Möbel zu kommen ist in unserem Bissell CrossWave Test grundsätzlich kein Problem. Der Gerätefuß ist ungefähr sechs Zentimeter hoch, sodass er normalerweise unter das gängigste Mobiliar passen sollte. An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass der Fuß noch lange nicht überall drunter saugwischen kann, nur weil er drunter passt. Ab einem bestimmten Neigungswinkel verlieren Walze und Saugschlitz nämlich den Kontakt zum Boden und können entsprechend nicht mehr ihrer gedachten Arbeit nachgehen! Daher kann es bei einem höher gelegenen Waschtisch vorkommen, dass man nicht ganz bis nach hinten an die Wand kommt. Diese Unannehmlichkeit teilt sich der Bissell jedoch mit vielen anderen von uns getesteten Geräten.

Die Leiden des jungen Wischsaugers

Ein weiteres wichtiges Thema bei Wischsaugern ist der Randbereich, also wie diese den Bodeb nahe der Wände sauber machen und wie viel man im Nachhinein noch selber per Hand ran muss. In unserem Praxistest mit Cappuccinopulver haben wir festgestellt, wie auch der Bissell hier an seine Grenzen kommt. Seine Walze liegt mittig im Gerätefuß und dadurch nicht direkt an der Wand. Im Ergebnis bleibt in unserem Bissell CrossWave Test somit ein deutlich sichtbarer Schmutzstreifen zurück. Auch mit der Fußvorderseite an der Wand entlang zu saugen, ändert dies nichts an dem Umstand. Zwar liegt die Saugkraft beim Bissell auch ein Stück weit vor der Walze, ganz bis in die Ecke reicht es dann aber doch nicht. Auch beim Ketchup nimmt er lediglich das auf, was im Bereich der Walze liegt, der Rest zwischen Wand und Walze bleibt weitgehend unberührt.

Wenn man mit dem CrossWave längere Zeit arbeitet, wird der “Flow” aus unserer Sicht dadurch gestört, dass man relativ häufig den Schmutzwassertank leeren muss. Der Frischwassertank fasst zwar ganze 800 Milliliter, was vergleichsweise recht viel ist. Der augenscheinlich größere Schmutzwassertank ist mit einem Fassungsvermögen von nur 500 Milliliter merklich kleiner. Hinzu kommt, dass der integrierte Schwimmer in unserem Bissell CrossWave Test schon Alarm schlägt, sobald man die relativ niedrig angebrachte „Full“-Markierung erreicht hat. Die effektive Aufnahmemenge ist somit deutlich kleiner, als man zunächst denken würde. Relativierend muss man allerdings dazu sagen, dass auch die anderen Wischsauger in unserem Vergleichstest im Grunde genauso vorgehen und die Markierung relativ weit unten am Schmutzwassertank platzieren. 500 Milliliter sollten es unserer Einschätzung nach aber dennoch mindestens sein.

Wie man den Gestank vermeidet!

Da sich in einem Wischsauger Dreck mit Wasser mischen, haben wir hier einen perfekten Nährboden für Schimmel und äußerst unangenehme Gerüche. Um dem vorzubeugen, ist es ratsam, das Gerät möglichst nach jedem Einsatz zu reinigen. Der erste Schritt wäre in diesem Fall, die Walze zu reinigen. Das bietet sich in unserem Bissell CrossWave Test zumindest an und funktioniert halbwegs automatisch über die Selbstreinigungsfunktion mithilfe der Reinigungsschale. Füllt hier den Bereich für die Walze bis zur „Max“-Markierung mit Wasser auf und stellt dann das Gerät in die Schale. Zieht anschließend den Stiel etwas zurück, damit die Walze anspringt, und schaltet das Gerät ein. Achtet bitte darauf, dass sich der Bissell nicht von selbst ausschaltet. Lasst den Wischsauger eine Weile laufen und schaltet dann selbst aus.

Aber ist damit nun alles in Sachen Reinigung getan? Da müssen wir leider enttäuschen, denn mit der Station wird lediglich die Walze und der Bereich vor der Saugöffnung einmal durchgespült. Bei näherer Betrachtung in unserem Bissell CrossWave Test kann man an der Walze sogar noch dunkle Verfärbungen erkennen und beim nachträglichen Abspülen lässt sich noch einiges an Restschmutz mit der Hand herauspressen. Gut finden wir aber, dass darüber hinaus kaum grobe Schmutzbestandteile hängen geblieben sind.

Weg mit dem Dreck!

Als nächstes gilt es in unserem Bissell CrossWave Test, den Schmutzwassertank zu leeren. Den Inhalt kann man einfach im Klo runterspülen, das wäre der einfachste Entsorgungsweg. Unter fließendem Wasser kann man dann den Tank wie auch dessen Abdeckung mit Schwimmer vorsichtig abspülen. Der Filter wird mit dem Schmutz aus dem Tank offenbar nicht sonderlich stark konfrontiert. Zumindest sehen wir vorderseitig und auch im Filter selbst nur einige wenige kleine Partikel. Das ist tatsächlich nicht bei allen Geräten so, auch verschimmelte Teile hatten wir da mitunter dabei. Die waren zwar auch etwas anders vom Aufbau bzw. der Beschaffenheit. Hier beim Bissell ist das unserer Meinung nach aber kein Problem.

Obwohl für die Reinigung des Saugkanals kein spezielles Reinigungswerkzeug im Lieferumfang voriegt, sollte man hier dennoch regelmäßig sauber machen, da es sonst zu Geruchsbildung kommt. Wir haben uns in ubeim Bissel mit einer langen, weichen Bürste helfen können. Bei Bedarf kann die Gerätefußabdeckung mit einem Tuch oder vorsichtig unter fließendem Wasser gereinigt werden.

Solide mit Luft nach oben

Der Bissell CrossWave hat in Sachen Reinigungsleistung einen soliden Eindruck auf uns gemacht. Bei nassem Grobschmutz ist vielleicht noch ein bisschen Luft nach oben, aber grundsätzlich hat sich der Bissell auf Hartböden gut geschlagen. Auf Teppichen gelingt es in unserem Test zumindest, leichte bis mittelstarke Verschmutzungen zu bearbeiten. Das kann nicht jeder Wischsauger und ist daher aus unserer Sicht ein Pluspunkt. Hinsichtlich Bedienung und Handling könnte die Reinigung in Randbereichen vielleicht etwas besser sein und auch Gewicht und Lautstärke waren nicht ganz so ansprechend. Ansonsten sind wir aber durchaus zufrieden. Daher kommen wir zu dem Schluss, dass das Preis-/Leistungsverhältnis für ein Gerät aus dem mittleren Preissegment passt! Wenn ihr zu hause viel mit Grobverschmutzungen vor allem bei Fliesen und/oder Teppichen kämpft, könnte der Bissell CrossWave für euch ein interessanter Alltagshelfer sein.



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Zuletzt aktualisiert am: 9. Dezember 2024 05:58