Beschreibung
Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test | Die etwas andere Doppelkammer
Nicht jeder Airfryer ist gleich – manche Modelle setzen auf besondere Technik, um bessere Garergebnisse zu erzielen. Beim Cosori Dual Blaze TwinFry XXL sorgen zwei Heizelemente dafür, dass von oben und unten gleichzeitig gegart wird. Ob das in der Praxis wirklich einen Unterschied macht und wie sich das Gerät im Alltag schlägt, erfahrt ihr im Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test.
Ein paar allgemeine Infos aus dem Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test
Bevor wir zum praktischen Teil unseres Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test kommen, starten wir mit einem kurzen Überblick. Die Cosori Dual Blaze TwinFry hat eine Leistung von 2800 Watt und ein Fassungsvermögen von 10 l, was recht üppig ist. Der große Clou, ist die große Schublade, die wir mit einem Korbtrenner als sogenannte Grand Zone oder Dual Zone mit zwei Garbereichen nutzen können. Diese Fächer verfügen über die für Ninja typische Sync- und Match-Funktion. Das bedeutet, sie können synchronisiert werden, wenn man unterschiedliche Lebensmittel zubereitet, oder gleichgestellt, wenn man zwei gleiche Lebensmittel garen möchte.
Ziel ist es, dass am Ende alles gleichzeitig fertig wird und man sich keine Sorgen machen muss, dass etwas kalt wird. Wie beim Schwestermodell, der etwas kleineren Cosori Dual Blaze, gibt es auch hier unter jeder Garzone ein Unterhitzeelement. Grundsätzlich sind beide immer eingeschaltet, nur wenn man die Grillfunktion nutzt, werden sie ausgeschaltet, und die Hitze kommt dann nur von oben.
Die Bedienung im Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test
Wie bei vielen anderen Heißluftfritteusen wird auch dieses Gerät mit einem Touchscreen bedient, der in diesem Fall ganz gut gelungen ist. Im Vergleich zu vielen anderen wirken die Bedienelemente vom Druckpunkt her recht anständig. Wichtig sind natürlich auch die Abmessungen: Die TwinFry gehört mit ihren 31,5 x 51 cm in Höhe und Breite sowie 33 cm in der Tiefe schon zu den größeren Exemplaren. Da mussten wir im Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test etwas Platz freiräumen. Es ist daher hilfreich, dass dieser Airfryer auch Transportgriffe hat, so kann man ihn hin und her tragen, wie es am besten passt. Das Kabel ist etwa 1 m lang, was der Standard für die meisten Heißluftfritteusen ist. Zudem sind vier Antirutschfüße verbaut, was wichtig ist, damit das Gerät beim Rein- und Rausziehen der Schublade nicht verrutscht.
Zum Zubehör gehören die große Wanne und der Korbtrenner zum Abtrennen der Gartzonen. Da es keine unterschiedlichen Wannen gibt, kann man diese auch nicht einzeln herausnehmen, was durchaus umständlich sein kann. Dazu kommen noch zwei Gittereinsätze und eine Silikonzange, um die Lebensmittel aus der Wanne zu fischen. Zusätzlich kann man sich die VeSync-App herunterladen und diese mit der Heißluftfritteuse über WLAN verbinden, um sie bequem fernzusteuern. Außerdem hat man die Möglichkeit, viele Rezepte aus der App zu holen.
Der praktische Teil unseres Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test
Kommen wir nun zum Wesentlichen: dem Praxistest. Fangen wir mit der Bedienung an. Die TwinFry hat einen Temperaturbereich von 35 bis 240°C, der jedoch von Programm zu Programm variiert. Die 35°C erreicht man beispielsweise nur mit der Dry-Funktion und die 240°C nur mit der Grill-Einstellung. Es gibt außerdem verschiedene Timer, die ebenfalls vom gewählten Programm abhängen. Die meisten Programme im Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test bieten eine Zeiteinstellung von bis zu 60 Minuten oder manchmal ein paar Stunden. Das Dry-Programm schafft es beispielsweise auf bis zu 48 Stunden. Die gewünschte Temperatur lässt sich in 5°-Schritten und der Timer in 1-Minuten-Schritten einstellen.
Bei der Dry-Funktion sind die Zeitintervalle jedoch etwas größer. Grundsätzlich kann man die Pfeile auch gedrückt halten, um schneller zum Ziel zu kommen. Insgesamt gibt es sechs vordefinierte Programme: Airfry, Roast, Bake, Grill, Reheat und Dry. Man wählt einfach das entsprechende Symbol aus und tippt es an. Es gibt außerdem Touchscreen-Elemente für die Sync- und Match-Funktion. Bei Match werden die Einstellungen der ersten Kammer auf die zweite kopiert, was für gleiche Lebensmittel gedacht ist. Bei Sync werden die Fächer synchronisiert, sodass die Gerichte gleichzeitig fertig werden. Das Fach mit der kürzeren Laufzeit wartet dann auf das andere Fach.
Man kann das Ganze jedoch auch individuell einstellen und komplett auf diese Funktionen verzichten. Wie bereits erwähnt, hat man auch die Möglichkeit, alles über die VeSync-App aus der Ferne zu steuern. Hier kann man zwischen den beiden Zonen und der Grand Zone wählen und wird aufgefordert, den Korbtrenner einzusetzen oder zu entfernen. Auch die Presets, Zeit und Temperatur können hier eingestellt werden, genauso wie die Sync- und Match-Funktion. Den Kochfortschritt sieht man in der App, starten muss man jedoch aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nach wie vor am Gerät selbst.
Wars das?
Nicht ganz. Eine praktische Funktion im Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test ist die Kochtabelle für bestimmte Lebensmittel, die man über die App auswählen kann. Diese kann man dann direkt an die Heißluftfritteuse schicken. Am besten ist jedoch, dass man die Preset-Werte der Heißluftfritteuse über die App dauerhaft anpassen kann. So hat man mit der Zeit die perfekte Temperatur- und Zeiteinstellung für die Lieblingspommes heraus und kann sie als Preset speichern. Dann muss man am Airfryer selbst nichts mehr einstellen, sondern nur noch den Knopf drücken.
Zudem sind die Rezepte in der App mit dem Gerät verknüpft. Es werden nur Rezepte angezeigt, die mit der TwinFry zubereitet werden können. Wählt man ein Rezept aus, sieht man alle Zutaten und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die Werte für Temperatur und Zeit sind vom Rezept vorgegeben und können direkt an die Heißluftfritteuse geschickt werden. Im Vergleich zu den Philips-Geräten gibt es bei Cosori zwar weniger Auswahl, aber sie ist immer noch groß genug, um eine Weile beschäftigt zu sein.
Die Kochergebnisse aus dem Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test
Jetzt wollen wir wissen, was das Gerät wirklich kann. Auf geht’s in die Testküche! Wir beginnen mit dem Klassiker: Pommes. Außen knusprig, innen zart – das hat in der TwinFry schon gut funktioniert. Wie bei allen Heißluftfritteusen gilt jedoch, dass eine zu lange Garzeit die Pommes austrocknen kann. Wenn man darauf achtet, sollte es kein Problem sein. Ähnlich gut haben auch die Nuggets funktioniert. Wer etwas Abwechslung möchte, kann auch Kartoffelspalten in den Airfryer werfen. Auch diese werden gleichmäßig knusprig und bleiben innen fluffig.
Für die Frühstücksfraktion sind Aufbackbrötchen eine gute Wahl. Sie wurden ebenfalls perfekt zubereitet – außen knusprig, innen zart. Natürlich dürfen auch die Chicken Wings nicht fehlen. Diese wurden schön gleichmäßig gegart und sehen top aus. Auch geschmacklich gab es hier nichts zu beanstanden. Nach all den deftigen Leckereien haben wir auch etwas Süßes ausprobiert: Muffins. Mit den richtigen Einstellungen gelingen sie hervorragend – außen fest, aber nicht zu knusprig, und innen fluffig.
Wie ist es mit dem Wenden?
Wie üblich muss man auch bei der TwinFry das Gargut zwischendurch schütteln. Das ist bei einem so großen Garbereich natürlich umständlicher als bei einem kleineren. Man sollte darauf achten, den Korb seitlich zu greifen, um das Schütteln zu erleichtern. Die Gittereinsätze haben sich beim Schütteln als überraschend standhaft erwiesen. Beim Korbtrenner muss man jedoch etwas vorsichtiger sein, da er nicht ganz so sattelfest ist.
Ein weiterer Nachteil der großen Wanne mit Korbtrenner ist, dass man die beiden Fächer nicht einzeln herausnehmen kann, um sie zu wenden. Wenn man beispielsweise auf der einen Seite Pommes und auf der anderen Seite Nuggets hat und die Pommes schütteln möchte, schüttelt man die Nuggets gleich mit, was deren Panade beeinträchtigen kann. Man könnte versuchen, die Pommes mit künstlerischen Fähigkeiten nur auf einer Seite zu schütteln, was jedoch schwierig bis unmöglich ist. Oder man wendet die Pommes mit einem Löffel und nutzt die mitgelieferte Zange für die Nuggets. Das ist etwas umständlicher als bei anderen Geräten, aber es funktioniert.
Nun fragen wir uns, wie gut der Korbtrenner wirklich funktioniert. Wir haben beides ausprobiert: einmal die gesamte Masse in der Wanne ohne Trennelement und einmal die Variante mit zwei kleineren Fächern. Beide Varianten haben in unserem Test gut funktioniert und ansehnliche Ergebnisse gebracht. Man könnte denken, dass die Hitze bei der Grand Zone schlechter verteilt wird, aber das war nicht der Fall. Auch hier sind die Pommes gleichmäßig knusprig geworden. Der Korbtrenner hat ebenfalls gut funktioniert, obwohl wir anfangs Bedenken hatten, dass die Hitze nicht richtig abgetrennt wird. Dies hat sich jedoch nicht bewahrheitet.
Unterhitze und co.
Jetzt stellt sich noch die Frage nach den Unterhitzeelementen: Bringen diese etwas? Wie wir es auch beim kleineren Modell, der Cosori Dual Blaze, gesehen haben, zeigt die Unterhitze auch hier Wirkung. Sie sorgt für gleichmäßigere Kochergebnisse und beschleunigt den Garprozess bei uns im Cosori Dual Blaze TwinFry XXL Test, wenngleich der Unterschied nicht dramatisch ist. Daher sollte dies nicht als entscheidendes Kriterium gewertet werden.
In Bezug auf die Lautstärke erreicht das Gerät etwa 60 dB, was im Bereich der meisten Heißluftfritteusen liegt. Aus unserer Sicht ist das in Ordnung. Was die Verarbeitung angeht, hinterlässt das Gerät insgesamt einen guten Eindruck. Die Spaltmaße sind nur an einigen Stellen etwas ungenau, und der verwendete Kunststoff stört an manchen Stellen mehr. Es gibt auch ein paar Stellen, die etwas wellig sind, was nicht ganz so schön aussieht. Das Display ist jedoch gut eingefasst und wirkt hochwertig. Insgesamt ist der Airfryer gut verarbeitet.
Nachdem man den ganzen Tag Luft frittiert hat, muss man sich natürlich auch um die Reinigung kümmern. Die Wanne und die Gittereinsätze sind glücklicherweise spülmaschinenfest. Der Korbtrenner wird nicht explizit als spülmaschinenfest angegeben, aber wir haben ihn trotzdem ausprobiert und in die Spülmaschine gegeben. Augenscheinlich hat ihm dies nicht geschadet, auch wenn nach der Reinigung noch leichte Rückstände am Korbtrenner zu sehen waren. Insgesamt war die Reinigung jedoch ausreichend gut.
Unser Fazit
Die Cosori Dual Blaze TwinFry gehört preislich zu den mittel- bis höherpreisigen Geräten, und unserer Meinung nach wird sie dieser Eingruppierung auch gerecht. Ja, das Grand Zone/Dual Zone-System bringt einige Nachteile mit sich, wie z. B. die umständlichere Handhabung beim Wenden, aber der Rest hat insgesamt überzeugt. Mit 10 l Fassungsvermögen bietet sie viel Platz für eine große Menge an Lebensmitteln. Die Flexibilität durch das Grand Zone/Dual Zone-System ist groß, und die Unterhitzeelemente tragen zur Gleichmäßigkeit und Geschwindigkeit bei. Die Bedienung ist gut, das Handling insgesamt ebenfalls. Am wichtigsten: Die Kochergebnisse waren gut. Die App-Funktion ist eine nette Zusatzoption, die sicherlich ihre Anhänger finden wird. Insgesamt bietet die Cosori Dual Blaze TwinFry für Familien und größere Anlässe auf jeden Fall ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.