Beschreibung
Der Philips Sonicare Easy Clean Test – Klingt so ein strahlendes Lächeln?
Musik soll ja diverse Effekte auf unsere Stimmung und Psyche haben. Doch diese Schallzahnbürste hat es auf unsere Zähne abgesehen! Nun gut, jetzt schallen natürlich keine Songs aus diesem Mundhygieneutensiel, die Karies und Parodontitis das Fürchten lehren sollen. Was diese E-Bürste aber alles drauf hat, erfahrt ihr in unserem Philips Sonicare Easy Clean Test!
Ultraschallgeschwindigkeit im Philips Sonicare Easy Clean Test!
In unserem Test starten wir mit der Ausstattung und Technik! Bei der Philips handelt es sich um eine sogenannte Schallzahnbürste. Das heißt, dass sie – anders als rotierende Bürsten – mit Schwingungen arbeitet. Im Falle der Easy Clean werden somit insgesamt 62.000 Bewegungen pro Minute erzeugt. Hierdurch sollen nicht nur die Zähne über einen entstehenden Flüssigkeitsstrom, sondern auch die Zwischenräume sauber werden. Darüber hinaus verfügt die Philips lediglich über ein Putzprogramm und bietet eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Wochen. Die Ladezeit beträgt dabei mindestens 24 Stunden, womit der Philips in unserem großem Vergleichstest zu den Schlusslichtern zählt. Einen groben Überblick über den Akkustand erhalten wir in unserem Philips Easy Clean Test über eine Kontrollleuchte, die in den An-/Aus-Knopf integriert wurde.
Um es Einsteigern etwas leichter zu machen, verfügt die Philips über eine „Easy-Start-Funktion“. Das bedeutet, dass sich die Putzintensität über die ersten 14 Putzzyklen langsam erhöht. Der integrierte 2-Minuten-Timer soll dafür sorgen, dass man die von Zahnärzten empfohlene Putzzeit im Blick behält und der 4-Quadranten-Timer hilft dabei, dass man den einzelnen Bereichen im Mund gleich viel Aufmerksamkeit widmet. Eine Andruckkontrolle findet man bei diesem Gerät dagegen nicht. Da es sich hier um einen Doppelpack handelt, sind im Lieferumfang zwei Handstücke sowie zwei Aufsteckbürsten enthalten. Zu guter Letzt können wir in unserem Philips Sonicare Easy Clean Test noch die obligatorische Ladestation zum Aufladen der Geräte verzeichnen.
Die Handhabung im Philips Sonicare Easy Clean Test
In unserem Philips Easy Clean Test sticht diese E-Zahnbürste zunächst durch ein gutes Handling heraus. Sie liegt zwar mit 131 Gramm gewichtstechnisch nur im Mittelfeld, ist aber dafür mit ca. 56 Dezibel das leiseste Gerät in unserem Vergleichstest. Das Geräusch im Philips Sonicare Test erinnert uns zwar unangenehmerweise etwas an das einer Mücke, fällt aber nach einiger Zeit gar nicht mehr auf. Auch die Stärke der Vibrationen hält sich in unserem Testvergleich in Grenzen. Man spürt schon ein leichtes Kribbeln an den Händen, es wirkt aber nicht so störend wie bei manch anderem Gerät. Ansonsten liegt die Philips Easy Clean gut in der Hand und wirkt an sich gut verarbeitet und stabil. Die Bedienung über nur einen einzigen Knopf macht zwar einen etwas spartanischen Eindruck, funktioniert aber aufgrund der recht übersichtlichen Einstellungsmöglichkeiten sehr gut.
Als etwas schade empfanden wir in unserem Philips Sonicare Easy Clean Test, dass die Andruckkontrolle weggelassen wurde, was bei diesen Bürsten mittlerweile eigentlich zum Standard gehört. Die Timerfunktion macht ihren Job dementgegen sauber und ordentlich. Ein kurzer „Stop“ signalisiert sehr deutlich, dass man den Kieferquadranten wechseln soll und nach Ende der empfohlenen Putzzeit von zwei Minuten geht die Zahnbürste einfach aus. Das nervt zwar etwas, wenn man noch nicht fertig ist und weiter putzen will, verpassen kann man das Timer-Ende so allerdings auch nicht. Der etwas mageren Ausbeute von lediglich einem zur Verfügung stehenden Putzprogramm wirkt das Vorhandensein der sogenannten „Easy-Start-Funktion“ in unserem Philips Sonicare Easy Clean Test ein Stück weit entgegen. Im Endeffekt hat man dadurch quasi zwei Programme zur Verfügung, was Einsteigern zumindest eine kleine Hilfestellung bietet.
Wenn gewünscht kann diese Funktion allerdings auch deaktiviert werden. Dafür muss man das Gerät einfach mit aufgesetztem Bürstenkopf in die Ladestation stellen und den Start-Knopf zwei Sekunden gedrückt halten.
Die Leiden des jungen Akkus…
Was uns – wie bei vielen anderen Geräten – hier im Philips Sonicare Easy Clean Test negativ auffällt, ist das Thema Akku und Laden. Bei der für Akku-Geräte sehr langen Ladezeit von 24 Stunden empfiehlt der Hersteller sogar, das Gerät bei Nicht-Gebrauch in der Ladestation aufzubewahren. Immerhin bietet die Akkuleuchte die Möglichkeit, den Akkustand grob im Blick zu behalten. Das heißt, bei durchgehendem Leuchten stehen noch zwischen 20 und 100% Akku zur Verfügung. Fängt die Leuchte an zu blinken, befinden wir uns unter 20% und hört man zudem Signaltöne nach Ende eines Putzzyklus, sind es sogar unter 5%. So kann man zumindest grob einschätzen, wann die E-Bürste wieder aufgeladen werden muss.
Diese Art der Akkustandsanzeige ist besonders für das “Doppelpack” interessant, da man so gegebenenfalls den Verbleib in der Ladestation mit der Partner*in absprechen kann. Am “Doppelpack” empfanden wir es in unserem Philips Sonicare Easy Clean Test als ungünstig, dass es keine Möglichkeit gibt, die beiden Zahnbürsten voneinander zu unterscheiden. Ein farbiger Ring wie beispielsweise bei der Oral-B Pro 2 wäre hier auf jeden Fall wünschenswert gewesen. Zur Not müsste sonst die eigene Handeinheit mit einem persönlichen Aufkleber versehen oder auf sonstige Weise gekennzeichnet werden.
Ab in die Praxis!
Weiter geht es in unserem Philips Sonicare Easy Clean Test mit den Ergebnissen der direkten Anwendung. Solltest du dich zu den Einsteigern beim Gebrauch elektrischer Zahnbürsten zählen, dann lass dich nicht von der ersten Anwendung abschrecken, wenn es an den Lippen, der Zunge und den Zähnen kribbelt. Bei dieser Schallzahnbürste ist das sogar so, dass die Vibrationen zum Teil bis tief in den Zahn vordringen. Das könnte für den einen oder anderen unangenehm sein. Man gewöhnt sich jedoch schneller daran, als man glauben mag. Eine weitere Umstellung betrifft bei einer Bürste mit Ultraschalltechnologie den Vorgang der Reinigung. Denn auch wenn der Bürstenkopf so aussehen sollte wie der einer gewöhnlichen Zahnbürste, wird damit weder über die Zähne geschrubbt noch gekreist. Man führt die Borsten nur langsam über die Zähne hinweg, sodass feinfühlige Vibrationen die Reinigung übernehmen können.
Doch was genau passiert bei der Mundhygiene mit einer Ultraschallzahnbürste wie der in unserem Philips Sonicare Easy Clean Test? Damit das ganze anschaulicher ist, haben wir uns ein Dentalmodell besorgt. Dann haben wir das Ganze mit aufgelösten Plaque-Tabletten eingefärbt und anschließend gemäß Anleitung geputzt. Da es sich im Philips Easy Clean Test um eine Schallzahnbürste handelt, haben wir die Bürste mit geringem Druck und in leichtem Winkel an den Zähnen entlang geführt. Dabei war es uns wichtig, dass wir die längeren Borsten auch in die Zwischenräume gleiten lassen. Wir sind zwar weder Zahnärzte noch Dentalhygieniker, doch aus unserer Anwendersicht müssen wir sagen, dass das Ergebnis in unserem Test zwar in Ordnung ist, im Vergleich mit den anderen Geräten in unserem großen Test aber nicht ganz mithalten kann. Andere Bürsten haben die Zahnoberflächen, -zwischenräume und -taschen schlichtweg noch ein wenig sauberer hinbekommen.
Öfter mal was Neues?
Von der Verarbeitung her wirkt die Philips Schallzahnbürste an sich robust und widerstandsfähig. Worauf man aber bei elektrischen Zahnbürsten generell achten sollte, ist der Verschleiß bei den Aufsteckbürsten. Diese sollten im Normalfall nach etwa 3 Monaten ausgetauscht werden. Um den Wechselzeitpunkt besser einschätzen zu können, verfügen einige Philips Geräte über eine Wechselanzeige am Griff. Die Philips Easy Clean hat so eine Anzeige leider nicht und somit muss man sich ein bisschen auf sein eigenes Gefühl und die im Bürstenkopf verbauten, blauen Indikator-Borsten verlassen. Diese zeigen durch ein Verblassen die Abnutzung des Bürstenkopfes an.
Für die Reinigung der elektrischen Zahnbürste sollte man nach jedem Gebrauch den Bürstenkopf samt Borsten unter fließendem Wasser abspülen und anschließend an der Luft trocknen lassen. Die Verbindung zwischen Bürstenkopf und Handstück nimmt man sich einmal pro Woche vor, indem man sie gut abspült. Das restliche Handstück sollte dann mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. In unserem Philips Schallzahnbürste Test ging das alles sehr einfach und es gab dabei – ähnlich wie bei den anderen Geräten im Vergleichstest – keine Probleme.
Zum Ausprobieren reicht’s!
Aus unserer Sicht bekommt man hier seine erste Schallzahnbürste für einen verhältnismäßig kleinen Preis. Gerade wenn man noch in der Findungsphase ist und noch nicht weiß, ob Schallzahnbürsten für einen in Frage kommen, ist das auf jeden Fall eine gute Sache. Benutzt man jedoch bereits eine elektrische Zahnbürste oder hat die Einsteigerphase hinter sich, kann es Sinn machen, sich Geräte höherer Preisklassen anzuschauen. Die bieten dann doch ein besseres Putzergebnis mit mehr Komfort und Funktionsumfang.