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Wischsauger Test 2023 – Achtung: Feucht und dreckig!

Du bist auf der Suche nach einem Wischsauger, bist dir aber noch unsicher, welches Gerät für dich am besten geeignet ist? Dann bist du hier genau richtig! Denn diesmal bei uns im Wischsauger Test 2023 sind acht der gängigsten Geräte. Und was wir dabei herausgefunden haben, das erfährst du hier in unserem Vergleichstest! 

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Unser Wischsauger Test 2023: Darf ich vorstellen?

Aufgeteilt haben wir unseren Wischsauger Test 2023 in insgesamt drei Preisklassen. Im günstigen Preissegment begegnen uns zwei bekannte Marken, nämlich Vileda und Leifheit. In der Mitte gibt es noch ein Gerät aus dem Hause Bissell und in der höheren Preisklasse kommen wir dann bei den Wischsaugern mit Smartfunktion an. Hier haben wir die Modelle S3 und S5 von Tineco getestet. Besonderheit bei diesem Vergleichstest ist, dass wir auch wischsaugerähnliche Produkte mit einbezogen haben. Gemeint sind hier die so genannten Hartbodenreiniger der Marke Kärcher. Für jede Preisklasse haben wir hier eins dieser Geräte getestet. Für den günstigen Bereich ist es der FC 3, für die Mittelklasse der FC 5 und für das höhere Preissegment der FC 7. 

Der kleine aber feine Unterschied im Wischsauger Test 2023

Als nächstes kommen wir dann zur Reinigungsleistung. Um diese vernünftig bewerten zu können, müssen wir uns zunächst anschauen, inwieweit sich Wischsauger und Hartbodenreiniger voneinander unterscheiden. Beide Gerätearten haben natürlich die Aufgabe, Verschmutzungen vom Boden aufzunehmen und augenscheinlich machen beide das gleich, denn sie arbeiten mit einem Zwei-Tank-Prinzip. Hierbei wird Frischwasser vom Frischwassertank nach unten zu den Reinigungswalzen geliefert, welche dann die Verschmutzungen aufnehmen und zusammen mit dem Wasser anschließend in den Schmutzwassertank geleitet werden. Aber genau hier passiert der Unterschied: nämlich beim Wischsauger werden die Verschmutzungen in den Schmutzwassertank hineingesaugt. 

Das macht aber der Bodenreiniger nicht, hier gibt es keine Saugkraftunterstützung. Verschmutzungen werden hier von der Rolle abgestreift und dann in den Schmutzwassertank geleitet. Dadurch sind Wischsauger in der Regel leistungsfähiger, was es ihnen ermöglicht, Grobverschmutzungen auch mit festen Bestandteilen aufzunehmen. Hier tun sich Hartbodenreiniger nämlich manchmal ein bisschen schwer. Sie sind auch eher als elektrische Wischhilfe zu verstehen, die eher für den Einsatz für leichte bis mittlere Verschmutzung geeignet sind. Eine Ausnahme bildet in unserem Wischsauger Test 2023 allerdings der Kärcher FC 7, denn der ist so leistungsstark, dass er es schafft, mit dem einen oder anderen Wischsauger tatsächlich zu konkurrieren. Aber dazu mehr im Praxistest!

Level 1-A

Na dann! Schauen wir mal, was die Geräte so drauf haben. In unserem Praxistest zum Thema Reinigungsleistung haben wir für euch mehrere Schwierigkeitsstufen zusammengestellt, damit ihr besser einschätzen könnt, wie weit man mit den Geräten gehen kann. Wir starten ganz easy mit Level 1-A: Trockenes. Unsere Zutaten sind hierfür einerseits Cappuccinopulver und andererseits ein paar Zuckerperlen. Hier kommen vor allem die Wischsauger mit trockenem Schmutz ganz gut klar, herausstechen können vor allem die Geräte der Marke Tineco. Offensichtlich stellen derartige Verschmutzungen hier kein Problem dar. Einmal hin und zurück und fertig. 

Allerdings muss es, wie wir am Leifheit gemerkt haben, nicht zwingend ein hochpreisiges Gerät sein, um hier alles aufzunehmen. Auch hier kommt man in wenigen Zügen zu einem soliden Reinigungsergebnis. Der günstige Vileda kann dagegen nicht so ganz überzeugen. Vor allem die Zuckerperlen schiebt er in unserem Wischsauger Test 2023 vor sich her und auch nach mehrmaligem Drübergehen ist noch nicht alles aufgenommen. Bei den Hartbodenreinigern macht der FC 7 eine ganz gute Figur, auch wenn er die Zuckerperlen ein wenig im Raum verteilt. Die kleineren Serien FC 3 und FC 5 sind ebenfalls noch im Rennen. Man merkt aber schon die ersten Probleme. Die Zuckerperlen werden durch das Walzensystem quasi weggeschossen, was in der Praxis natürlich nicht sonderlich praktikabel ist. Soviel zum ersten Abschnitt! 

Level 1-B

Nun schauen wir uns die nächste Herausforderung in unserem Wischsauger Test 2023 an. Level 1-B: Flüssiges. Für diesen Abschnitt haben wir eine Ladung Saft auf dem Boden verteilt und es stellt sich heraus, dass das für die meisten Testkandidaten kein Problem darstellt. Entsprechend stechen nur wenige Geräte negativ heraus. Dazu gehört erneut der Vileda, der offenbar auch Flüssiges ein Stück weit vor sich her schiebt. Ebenfalls keine sonderlich gute Figur macht der FC 5, der einfach zu viel Wasser an die Walzen bringt und dann die Saft Wasser Mischung im Raum verteilt. Positiv überrascht waren wir dagegen vom Kärcher FC 3, der zwar eine Nummer kleiner ist als sein großer Bruder, den Job aber dennoch deutlich besser erledigt hat. 

Level 2

So viel zum ersten Level, verbinden wir nun Trockenes und Flüssiges in unserem Wischsauger Test 2023 und kommen zu Level 2: Dickflüssiges. Joghurt, Ketchup und Apfelmus sollten eigentlich etwas schwieriger aufzunehmen sein. Aber wie man sieht, schlagen sich hier die meisten Geräte überraschenderweise ziemlich gut. Als völlig unbeeindruckt von der ganzen Sauerei zeigen sich wieder einmal die Geräte von Tineco. Bei Kärchers Hartbodenreinigern führt die Lücke zwischen den Walzen dazu, dass ein Schmutzstreifen zurückbleibt, der dann mit Korrekturzügen beseitigt werden muss. Davon abgesehen kommen aber auch die Kärcher Geräte ganz gut mit derartigen Verschmutzungen zurecht. Einziger negativer Ausreißer ist hier der FC 5, der wie schon beim Saft den Dreck eher mit Wasser vermengt und dadurch flächig verschmiert. Nach mehreren Zügen geht es einigermaßen, dennoch hätte das etwas besser sein können. 

Level 3-A 

So viel zum Dickflüssigen in unserem Wischsauger Test 2023. Richtig interessant wird es in unserem nächsten Abschnitt. Level 3-A: Cornflakes mit Milch – Flüssiges mit festen Bestandteilen, sprich nasser Grobschmutz. Zumindest die meisten Wischsauger werben damit, dass das kein Problem sein soll. In der Praxis sieht man dann aber schon, wie da einige Geräte an ihre Grenzen kommen. Wieder einmal positiv aufgefallen sind die Geräte von Tineco. Gerade bei derartigen Verschmutzungen merkt man deutlich, dass die verbaute iLoop-Technologie nicht bloß eine Spielerei ist. Die Leistung des Wischsaugers wird dadurch automatisch an die Schmutzsituation angepasst, wodurch die Reinigungsergebnisse in der Tat verbessert werden. Im Ergebnis heißt das: einmal hin, wieder zurück und die Sache ist erledigt. 

Bei den Wischsaugern der günstigen Preisklasse hat man es dagegen schon etwas schwerer. Hier wird ein derartiger Schmutzhaufen auch gerne mal ein bisschen vor sich hergeschoben und selbst der Bissell aus der mittleren Preisklasse macht es zwar, aber eben keinesfalls so leichtfüßig wie eines der Tineco Geräte.

Wie schneiden die Kärcher Hartbodenreiniger im Wischsauger Test 2023 ab?

Die Hartbodenreiniger von Kärcher scheren sogar noch stärker aus. Vor allem die kleineren Serien zerrupfen die Flakes eher und verteilen sie im Raum. Ein bisschen was wird schon aufgenommen, von einer richtigen Reinigung kann in unserem Wischsauger Test 2023 aber nicht die Rede sein.

Ausgenommen hiervon ist Kärchers großer Bruder, der FC 7. Der ist auch hier nach wie vor in der Lage, mit den Wischsaugern mitzuhalten. Natürlich wollen wir dem FC 3 und dem FC 5 an dieser Stelle nicht Unrecht tun. Wir wollten in unserem Wischsauger Test 2023 sehen, wie weit man mit den Geräten gehen kann, sind uns aber dem entgegen natürlich im Klaren, dass diese Hartbodenreiniger einfach nicht für derartige Verschmutzungen gemacht sind. Orientiert man das Einsatzgebiet stattdessen mehr in Richtung leichter Verschmutzung, sieht es schon um einiges anders aus. Matschige Fußabdrücke? Kein Problem! Eingetrocknetes, wenn man die Walze etwas wirken lässt, ebenfalls kein Problem. Und auch einiges von dem, was ich mal so unterm Tisch ansammelt, kriegen diese Geräte zumindest halbwegs in den Griff. Aber viel mehr ist halt nicht drin. Daher stellen wir diese Geräte jetzt zurück und machen nur noch mit dem FC 7 und den Wischsaugern weiter. 

Level 3-B

Okay, weiter geht’s in unserem Wischsauger Test 2023. Wir sind nach wie vor beim nassen Grobschmutz und legen nun eine Schippe oben drauf. Und zwar mit Level 3-B: Dosenmais. Die Flüssigkeit sollte nicht das Problem sein, aber wie sieht es mit den relativ großen und festen Maiskörnern aus? Im Ergebnis kommen unter den verbleibenden Geräten die meisten mehr oder weniger damit zurecht. In üblicher Manier zeigen die Tineco Geräte, was sie können. Zugegeben, im Falle des Mais ist es schon etwas holpriger. Unterm Strich geht es aber dennoch sehr mühelos und ist in wenigen Zügen erledigt. 

Auch nennenswert an dieser Stelle ist Kärchers FC 7. Obwohl derartige Hartbodenreiniger über keine Saugleistung verfügen, kommt er in unserem Wischsauger Test 2023 dennoch ganz gut mit dem Mais zurecht. Man sieht zwar, wie sich der Schmutz an der Tanköffnung staut und man braucht auch mehrere Züge, bis alles sauber ist, aber im Endeffekt kann das Ergebnis überzeugen. Der Jetclean von Vileda und der Leifheit Regulus haben hier schon deutlich mehr zu kämpfen. Der Aufnahmeschlitz des Jetcleans ist zu klein, sodass derartige Verschmutzung nicht effektiv aufgenommen werden können und einfach weggeschoben werden oder sich am Fuß verhaken. Beim Regulus sieht das ähnlich aus. Zwar scheint der Aufnahmeschlitz groß genug, dennoch schiebt auch er viel vor sich her. Unterm Strich können diese Geräte in dem Punkt also nicht so ganz überzeugen. 

Boss Level im Wischsauger Test 2023

Soweit so gut. Kommen wir nun zu einer der größten Herausforderungen für die Geräte und damit zu unserem Boss Level: Rohes Ei mit Schale. Das rohe Ei an sich ist in der Regel kein Problem. Die eigentliche Herausforderung ist hierbei die Schale. Schaut man auf die Ergebnisse, dann sieht man, dass die Geräte recht unterschiedliche Leistungsdaten haben. Die Spitze in unserem Test bilden hier allerdings wieder die Geräte von Tineco. Der Glibber wird mühelos aufgenommen, die Eierschale gibt sich dementgegen nicht so leicht geschlagen. Die Walze macht die Schale zwar platt und drückt sie nach hinten, wo das meiste aufgesaugt wird. Dennoch kann es sein, dass Schalenreste hier nicht vollständig in den Schmutzwasserbehälter gedrückt werden. Wenn man den Wischsauger dann hochnimmt, fallen diese auf den Boden. Das ist nicht ganz so schön, aber ehrlicherweise auch Meckern auf hohem Niveau. 

Die übrigen Geräte sind, was das angeht, zwar recht ähnlich, kommen aber nicht ganz an das Ergebnis der Tineco Geräte heran. Lediglich der FC 7 kriegt es in unserem Wischsauger Test 2023 ebenfalls hin, die Schale platt zu machen. Er wirft dann zwar mangels Saugkraftunterstützung immer wieder Schalenbestandteile aus, aber immerhin kriegt er die Schale platt. Schaut man sich dementgegen beispielsweise den Bissell genauer an, dann sieht man, dass die Schale gar nicht erst durch den Aufnahmeschlitz gelangt. Stattdessen wird sie einfach weggeschoben. 

Exkursion

Damit haben wir aus unserer Sicht das Wesentliche in unserem Wischsauger Test 2023 getestet. Da viele von euch sicher eine Horde Kinder zu Hause haben, die gerne mal Dreck von draußen reinschleppen, machen wir aber noch eine kurze Exkursion zum Thema Sand und Matsch. Hier trennt sich nun endgültig die Spreu vom Weizen, denn gerade der zähe und klebrige Matsch ist für die Geräte nicht immer leicht, besonders wenn viel davon auf dem Boden liegt. In der Praxis sind es dann wieder einmal die Geräte der Marke Tineco, die positiv auffallen. Zugegeben, ein kleines bisschen zieht auch hier die Reinigungswalze den Dreck hinter sich her. Aber hier ist die Devise: Einfach nochmal drübergehen und dann passt das schon.

Und sonst so?

Auch überzeugen konnte hier der Bissell, der ein ähnlich gutes Ergebnis abliefert. Der Jetclean kommt dementgegen mit derartigem Schmutz in unserem Wischsauger Test 2023 leider nicht so gut zurecht. Mit dem Sand kommt er noch einigermaßen klar. Beim Matsch merkt man dann aber wie so oft, dass er den Schmutz vor sich her schiebt. Zudem bleiben Teile des Matsches unten am Fuß hängen, sodass man beim Zurückziehen Matschschlieren über den Boden zieht. Das ist leider nicht ganz so schön. 

Interessant ist auch, was wir in diesem Zusammenhang beim FC 7 rausgefunden haben. Es ist nämlich so, dass der FC 7 in unserem Wischsauger Test 2023 zwar grundsätzlich gut mit dem Matsch klarkommt, aber der Steg in der Mitte zwischen den Walzen sich als problematisch herausgestellt hat. Schon beim Dickflüssigen konnte man sehen, dass sie nicht gereinigt wird und daher immer ein Schmutzstreifen zurückbleibt. Hier bei Matsch setzt das Gerät noch einen oben drauf. Da der Matschhaufen hoch genug ist, um den Steg zu erreichen, setzt sich hier Dreck ab, so dass man fortan quasi bei jedem Zug eine Matschspur in der Mitte hinter sich herzieht. Das ist jetzt kein K.O.-Kriterium, aber wenn man ehrlich ist, nervt das schon ein wenig. 

Gesamtbewertung

Gesamtbewertung Wischsauger Test 2023

Wenn wir uns die Gesamtbewertung im Punkt Reinigungsleistung in unserem Wischsauger Test 2023 anschauen, müssen wir die Kärcher Geräte etwas gesondert betrachten. Den FC 3 und FC 5 bewerten wir an der Stelle nicht, da Sie als Hartbodenreiniger grundsätzlich eher ein anderes Einsatzgebiet bedienen als Wischsauger. Grundsätzlich ist das beim FC 7 ähnlich. Dennoch kann man sagen, dass der Test gezeigt hat, dass der FC 7 nicht bloß ein elektrischer Wischer ist, sondern zumindest ein Stück weit auch Staubsaugerarbeit miterledigen kann. Das Gerät kommt damit trotz seiner Bezeichnung als Hartbodenreiniger und der Tatsache, dass er nicht saugt, schon sehr nah an einen Wischsauger ran. Und nicht nur das! Er lässt sogar die meisten Wischsauger leistungstechnisch hinter sich zurück , sodass sich der FC 7 sich etwas hinter den Tineco Geräten einordnen lässt.

Punktemäßig bilden die Tineco Geräte die Spitze unseres Tests. Hier waren wir an der einen oder anderen Stelle regelrecht überrascht davon, wie leichtfüßig und mühelos diese Wischsauger auch starke Verschmutzungen aufnehmen können. Ein in sich abgestimmtes, gut durchdachtes Gerätekonzept und eine durchentwickelte Smart-Unterstützung machen es möglich. Ebenfalls gute Ergebnisse liefert unser Platz zwei und zwar der Bissell Crosswave. Das ist auch das einzige Gerät in unserem Test, das neben Hartböden auch die Möglichkeit zur Teppichreinigung bietet.