Dampfreiniger Test 2023 – Wer hat Dampf und wer kann abdampfen?
Herzlich Willkommen zu unserem großen Dampfreiniger Test 2023! Hier vergleichen wir satte neun verschiedene Dampfreinigermodelle in den Kategorien “Ausstattung & Technik”, “Bedienung & Anwendung” sowie “Aufbewahrung, Wartung & Zubehör”. Durch Punktevergabe in den einzelnen Disziplinen und etwas Zahlenzauberei wird am Ende ermittelt, welcher absolut gesehen der Gewinner ist. Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass der Testsieger nicht zwingend für jeden die beste Wahl ist. Daher prüfen wir was die Geräte bieten, damit ihr eure Entscheidung treffen könnt. Doch bevor wir nun die ersten beiden Kandidaten vorstellen, gibt es noch ein paar generelle Hinweise!
Natürlich hat jedes Gerät in unserem Dampfreiniger Test 2023 seine eigenen Vor- und Nachteile sowie Alleinstellungsmerkmale. Jedoch gibt es gewisse Eigenschaften, die sich alle Geräte teilen. Der Unterschied zur herkömmlichen Bodenreinigungstechnik ist insbesondere, dass man hier mit heißem Wasserdampf arbeitet. Dies hat den Vorteil, dass 99,99% der Bakterien aufgrund der Hitze ganz ohne chemische Zusätze vernichtet werden können. Dafür sind die Anwendungsgebiete für das Bodenwischen allerdings speziell auf versiegelte und hitzebeständige Hartböden wie Fliesen, Vinyl oder Laminat begrenzt! Böden, die mit Lack oder Wachs behandelt wurden oder kunststoffbeschichtet sind, können aufgrund der erhöhten Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen werden!
Außerdem können manche Geräte Teppiche und Sofapolster laut Hersteller “auffrischen”. Eine echte Reinigung im Sinne von „Schmutz entfernen“ findet hier allerdings nicht statt. Mit dem heißen Dampf kann man lediglich gegen Bakterien vorgehen und den Teppich bestenfalls etwas weniger „schmuddelig“ aussehen lassen. Das war’s jetzt erstmal mit den Hinweisen, schauen wir mal, wer unser Dampfreiniger Testsieger wird!
Das erste paar im Dampfreiniger Test 2023 – Leifheit und Black & Decker
Wir starten in unserem Dampfreiniger Test 2023 mit dem Leifheit Cleantenso und dem Black & Decker 10-in-1. Beide Dampfreiniger können neben der Reinigung von Hartböden auch zum Auffrischen von Teppichen bzw. Teppichböden verwendet werden, mehr Gemeinsamkeiten haben diese Dampfbesen allerdings nicht. Während der Black & Decker offenbar als günstiges All-in-One Gerät konzipiert wurde, das mit allerhand Zubehör kommt und dadurch auch das Bearbeiten von Fenstern, Fugen, Grills, Gartenmöbeln usw. ermöglicht, konzentriert sich der Leifheit eher auf das Wesentliche, nämlich die Bodenreinigung.
Von der Leistung her sind die beiden Geräte sich mit 1200 bzw. 1300 Watt zumindest noch recht ähnlich, bei den übrigen Features geht es dann aber in eine andere Richtung: Der Leifheit verfügt über 6 Düsen am Fuß, die den Dampf gleichmäßig verteilen sollen, während der Black & Decker dementgegen nur eine Einzige besitzt. Auch lässt sich der Dampf beim Leifheit stufenlos regulieren und der entnehmbare Tank fasst 550 ml. Beim Black & Decker gibt es demgegenüber keine Dampfregulierung und der fest installierte Tank kann nur 380 ml aufnehmen. Abschließend ist auch der Aktionsradius beim Leifheit mit 6,5 Metern Kabellänge um ein einiges größer als beim Black & Decker mit 4 Metern.
In Sachen Ausstattung und Technik kann sich somit der Leifheit Cleantenso doch recht deutlich durchsetzen und geht die ersten Schritte Richtung Dampfreiniger Testsieger. Mit seinem abklappbaren Stiel und seiner sinnvoll platzierten Kabelaufbewahrung bietet er im Dampfreiniger Test 2023 schlichtweg mehr Komfort als der Black & Decker.
Montage und Vorbereitung des Leifheit & Black + Decker
Wenn es um die Montage in unserem Dampfreiniger Test 2023 geht, so haben der Leifheit und der Black & Decker im Prinzip sehr einfache und recht ähnliche Systeme, was den unteren Bereich angeht. Der Dampfreinigerfuß wird mit einem “Klick” arretiert und kann mit Knopfdruck auch wieder abgenommen werden. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Geräten liegt hier am Stiel. Black & Decker hat mit einem altbewährten Stecksystem eine einfache und günstige Variante gewählt, mit der man die Länge bei Bedarf anpassen kann. Der Leifheit hat hingegen ein Gelenk im Stiel installiert, welcher per Knopfdruck heruntergeklappt werden kann.
Wenn man die Dampfreiniger dann soweit aufgebaut hat, muss natürlich erstmal das Wasser in den Tank. Das funktioniert beim Leifheit etwas komfortabler, da der Tank entnehmbar ist. Die Aufheizzeit geben die Hersteller bei beiden Geräten mit 30 Sekunden an, was in unserem Dampfreiniger Test 2023 aber kein einziges Mal erreicht wurde. Tatsächlich waren die Geräte schon früher damit fertig, wobei man dazu sagen muss, dass lediglich der Leifheit auch eine Kontrollleuchte dafür hat. Beim Black & Decker nahm die Dampfstärke einfach Stück für Stück zu, gefühlt kann man aber von deutlich weniger als 30 Sekunden sprechen.
Das Handling und die Reinigung
Im Handling haben sich dann beide an sich gut geschlagen. Was man aber schon ein wenig gemerkt hat, ist das Gewicht. Der Black & Decker ist mit 1,8 kg das leichteste Gerät in unserem Dampfreiniger Test 2023 und lässt sich entsprechend leicht bewegen. Der Leifheit mit 2,9 kg hat da schon etwas mehr auf den Rippen und geht somit schwerer. Dafür ist er von seiner Bauweise schon etwas wendiger gemacht, wodurch das Gewicht wieder etwas ausgeglichen wird. Beim Reinigungsergebnis zeigten sich beide Geräte auf Hartböden als effektive alternative zum normalen Wischmopp. Der Boden wurde gut benetzt und Verschmutzungen ließen sich sauber entfernen. Auch hartnäckige Flecken konnten leicht beseitigt werden. Hier einfach den Fuß einen Moment stehen lassen und den Fleck einweichen.
Bei beiden ist ein sogenannter „Teppichgleiter“ im Lieferumfang enthalten, welcher Teppiche entsprechend „auffrischen“ kann. Der Leifheit hat das auch recht gut umsetzen können, beim Black & Decker merkten wir allerdings schon, dass der Effekt sich ein wenig anders darstellt. Beim Sofa kam dann die Bestätigung. Während der Leifheit mit seinen 6 Düsen den Dampf sehr gleichmäßig verteilt, zog der Black & Decker nur eine Spur aus heißem Wasser hinter sich her. Als wir dann mal das Zubehör des Black & Deckers ausprobierten, zeigte sich zudem die fehlende Dampfregulierung als problematisch. Der Dampf war zu viel, das Wasser triefte nur so die Fensterscheibe runter und man war eigentlich nur damit beschäftigt, hinterher zu wischen. Fugenreinigung funktionierte dagegen sehr gut.
Das erste Zwischenergebnis im Dampfreiniger Test 2023
Unterm Strich macht bei Bedienung und Anwendung der Leifheit Cleantenso das Rennen. Ihm fehlt zwar das Zubehör für Fenster, Fugen und so weiter, aber dafür zeigte er in seiner Kernfunktion, nämlich der Bodenreinigung, eine sehr gute Leistung. Der Black & Decker bietet dementgegen zwar viele Möglichkeiten, schwächelt aber in fast allen Bereichen und muss somit einige Punkte lassen. Abgesehen davon punktet der Leifheit noch in der Aufbewahrung. Er hat eine Parkposition, den abklappbaren Stiel und die schwerpunktmäßig klug angeordnete Kabelaufbewahrung. Hinzu kommt noch der austauschbare Wasserfilter. All das hat der Black & Decker nicht. In Sachen Aufbewahrung, Wartung und Zubehör kann sich somit der Leifheit erneut durchsetzen, da der Black & Decker abgesehen vom vielen Zubehör ziemlich „basic“ daher kommt und viele Annehmlichkeiten einfach weglässt.
Im ersten Zwischenergebnis vom Dampfreiniger Test 2023 siegt daher vorerst der Leifheit Cleantenso mit deutlichem Vorsprung. Etwas mehr Zubehör wäre zwar schön gewesen, aber ansonsten ist er einfach der bessere Dampfreiniger für Hartböden, Teppiche und Co. Wer darüber hinaus auch Fenster, Fugen und so weiter bearbeiten möchte, der kann zwar auch mit dem Black & Decker was werden, sollte sich aber lieber erstmal bei den Geräten der Kärcher SC-Reihe umschauen. Soweit so gut. Im nächsten Abschnitt möchten wir herausfinden, ob die Dampfbesen von Vileda den Titel “Dampfreiniger Testsieger” streitig machen können.
Steam und Steam XXL im Vergleich
Zu den Vileda-Geräten an dieser Stelle ein kleiner Hinweis: Wir machen in diesem Abschnitt weiter mit den „alten“ Vileda Modellen. Falls ihr euch an dieser Stelle über die neuen „Plus“ Modelle von Vileda informieren wollt, dann schaut einfach das nachfolgende Video an. Dort haben wir uns diese neuen Modelle einmal näher angeschaut. Solltet ihr stattdessen an den älteren Varianten interessiert sein, könnt ihr einfach weiter lesen.
Weiter geht’s mit dem Vileda Dampfreiniger Test. Oder anders gesagt, mit zwei der wohl beliebtesten Dampfreiniger auf dem Markt: Dem Vileda Steam und dem Vileda Steam XXL. Beide Geräte verwenden an sich dieselbe Haupteinheit, sodass die meisten technischen Daten identisch sind. Entsprechend kommen beide mit einer Leistung von 1550 Watt und verfügen über eine stufenlose Dampfregulierung. Teppiche bzw. Teppichböden können mit den Geräten von Vileda „aufgefrischt“ werden. Ansonsten bringen die beiden Dampfreiniger noch einen 400 ml großen, fest installierten Wassertank mit sich und haben zwei Haken am Stiel für eine leichtere Kabelaufbewahrung.
Wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Geräten ist die Flächenauslegung. Während der Vileda Steam einen kleineren Wischkopf dabei hat, der mit seiner dreieckigen Form auch gut für Ecken geeignet ist, kommt der Vileda Steam XXL mit einem deutlich größeren Wischkopf mit insgesamt 40 cm Breite daher. Dadurch lassen sich größere Flächen mit dem XXL besser bewältigen als mit seinem kleineren Geschwisterchen. Unterm Strich kann sich somit der Steam XXL in Sachen Ausstattung und Technik mit einem kleinen Vorsprung durchsetzen. Dafür spricht auch der Aktionsradius, der beim Steam XXL mit 7 Metern Kabellänge etwas größer ist als beim Steam mit 6 Metern.
Wie Zwillinge mit unterschiedlichen Füßen
Beide Vileda Geräte sind grundlegend gleich aufgebaut. Der einzige Unterschied liegt lediglich in den Formen der Bodeneinheiten, die wir im obigen Absatz angesprochen haben. Sollte man also tatsächlich beide zu hause stehen haben, könnten die Füße ausgetauscht werden und es würde keinem auffallen. Wenn man die beiden Vileda-Geräte soweit aufgebaut hat, ist der Rest relativ unproblematisch. Zwar ist der Wassertank bei beiden nicht entnehmbar, dafür bekommt man von Vileda aber einen kleinen Nachfüllbecher mitgeliefert. Wenn die Haupteinheit eingeschaltet ist, erscheint die Power-Leuchte in Grün und das Aufheizen beginnt.
Die vom Hersteller angegebene Aufheizzeit von bis zu 15 Sekunden war in unserem Dampfreiniger Test 2023 nur schwer zu überprüfen, da es kein entsprechendes Signal gibt. Man hört allerdings bei beiden Geräten, wie das Wasser anfängt zu köcheln und dann kommt langsam mehr und mehr Dampf aus dem Fuß. Gefühlt sollten 15 Sekunden ungefähr hinkommen, was auch im Vergleich mit unseren übrigen Testgeräten ein sehr anständiges Ergebnis ist.
In Sachen Handling machen beide Viledas im Dampfreiniger Test 2023 an sich eine gute Figur. Ein bisschen besser schlägt sich hier der Vileda Steam aufgrund seines dreieckigen Wischkopfs und seinem recht niedrigen Gewicht von nur 2 kg. Der XXL ist da mit 2,4 kg etwas schwerer, im Ergebnis geht aber auch hier die Reinigung leicht von der Hand. Etwas schade ist dementgegen, dass es keinen Dampfschalter am Griff gibt. So müssen beide Geräte leider komplett ausgestellt werden, wenn man mal eine Pause machen will. Bei der kurzen Aufheizzeit ist das aber eigentlich kein Problem. Ansonsten fehlt uns noch eine Anzeige, um den Wasserstand einzusehen. Ohne ist es schließlich schwer einzuschätzen, wann die 400 ml Tankvolumen zur Neige gehen.
Doppelt hält besser
Kommen wir zum Wesentlichen von unserem Dampfreiniger Test 2023, nämlich zum Reinigungsergebnis. Hier konnten beide Geräte in der Praxis gute Ergebnisse erzielen. Der Boden wird an sich gut benetzt und Verschmutzungen lassen sich sauber entfernen. Auch Teppiche und Polster konnten mit dem Teppichgleiter entsprechend gut “aufgefrischt” werden. Einen kleinen Unterschied gab es allerdings schon, was man vor allem bei Sofa-Polstern gut erkennen konnte. Nämlich bringt der Steam XXL 2 Düsen am Fuß mit, die über mehrere Öffnungen verfügen. Diese verteilen den Dampf um einiges gleichmäßiger als bei so manch anderem Gerät in unserem Dampfreiniger Test 2023. Der Steam hat hingegen nur eine Düse. Zwar ist der Fuß dafür auch kleiner, man merkt aber schon, dass sich der Dampf etwas schlechter verteilt. Bei der Hartbodenreinigung war das noch nicht sonderlich ausschlaggebend, aber bei Teppichen und Polstern wird es schon spürbar.
Im Ergebnis liegt somit der Steam XXL im Bereich Bedienung und Anwendung eine Nasenlänge vorn. Er ist zwar etwas schwerer, verteilt den Dampf aber besser und kann sich dadurch in Sachen Reinigungs- bzw. Auffrischungsleistung in diesem Vergleich von unserem Dampfreiniger Test 2023 durchsetzen.
Kopflastig mal anders
Viele Ähnlichkeiten finden sich dann wieder in Punkto Aufbewahrung. Hier können beide Viledas mit ihrer Parkposition glänzen, da sie von alleine stehen können und nicht einfach umfallen wie beispielsweise der Black & Decker. Auch lassen sich die Kabel der Vileda-Geräte durch die Kabelaufbewahrung platzsparend verstauen. Etwas schade ist daran, dass die Aufbewahrungshaken am Stiel angebracht sind und dadurch die Geräte bei aufgewickeltem Kabel etwas kopflastig werden. Die Parkposition wird dadurch etwas wackeliger, funktionierte in unserem Dampfreiniger Test 2023 aber nach wie vor gut.
Hinsichtlich der Entkalkung gibt es bei Vileda keine großen Sprünge. Einige Tipps in der Anleitung müssen hier bei beiden Geräten ausreichen. Ein Entkalkungsmittel oder gar ein Entkalkungssystem sucht man hier vergebens. Beim Zubehör haben wir zwei Mikrofaser Wischpads, den besagten Nachfüllbecher für den Wassertank und den bereits angesprochenen Teppichgleiter. Dennoch macht auch in Sachen Aufbewahrung, Wartung und Zubehör der Vileda Steam XXL das Rennen im Dampfreiniger Test 2023, da er beim Zubehör noch eine kleine Draufgabe bietet. Mit enthalten ist nämlich ein sogenanntes „Power Pad“, ein weiterentwickeltes Wischpad, mit dem man die Reinigung noch ein wenig gründlicher hinkriegen kann.
Welcher ist der bessere Vileda?
Zählt man die gesammelten Punkte im Dampfreiniger Test 2023 aus, kann sich der Vileda Steam XXL gegen seine kleinere Version durchsetzen. Er ist etwas besser in der Kernfunktion und ansonsten sind es nur wenige Details, die hier für den Vorsprung sorgen. Dennoch ist das ausreichend, um auch mit den Geräten von Kärcher und Leifheit mithalten zu können. Setzt man das noch ins Verhältnis zum Preis, hat Vileda hier auf jeden Fall einen guten Job gemacht, auch wenn hier dem Cleantenso nicht der Rang als vorläufiger Dampfreiniger Testsieger abgelaufen werden kann.
Der Kärcher SC 3 Upright EasyFix – Der Dampfbesen unter den Kärchern
Der nächste Kandidat in unserem Dampfreiniger Test 2023 ist der Kärcher SC 3 Upright Easyfix. Mit diesem Gerät versucht nun auch der Reinigungsriese Kärcher mit einem Handheld-Dampfbesen im Markt Fuß zu fassen. Der Kärcher kommt mit einer starken Leistung von 1600 Watt und verfügt über eine 3-stufige Dampfregulierung, ausgelegt auf verschiedene Bodentypen. Zwei Düsen am Fuß sollen in Kombination mit Kärchers Lamellentechnologie den Dampf gleichmäßig verteilen. Für ein möglichst unterbrechungsfreies Arbeiten liefert Kärcher einen 500 ml großen Wassertank, also vergleichbar mit dem Leifheit Cleantenso. Wesentlicher Unterschied ist, dass dieser nicht nur entnehmbar, sondern auch am Gerät befüllbar ist.
Besondere Features sind die Haken am Stiel zur Kabelaufbewahrung und das bei den Kärcher Geräten verwendete Steck- & Montagesystem EasyFix. Dennoch kann der Kärcher Upright in Sachen Ausstattung und Technik nur ein mittelmäßiges Ergebnis erzielen. Sein ca. 5 Meter langes Kabel bietet im Vergleich zu anderen Dampfbesen in unserem Dampfreiniger Test 2023 einen weniger großen Aktionsradius und seine 3-stufige Dampfregulierung wirkt zwar durchdacht, bietet aber weniger Optionen als ein stufenloses System.
Die Arbeit mit dem Upright im Dampfreiniger Test 2023
Anders sieht es dann wieder in der Praxis vom Dampfreiniger Test 2023 aus. Hier kann der Upright so einige wichtige Punkte holen. Nicht zuletzt wegen der verhältnismäßig leichten Montage, denn hier werden der Stiel und der Dampffuß durch das Kärcher EasyFix-System einfach nur in die dafür vorgesehenen Plätze gesteckt und fertig. Zusätzlich gibt es an der Fußunterseite Klettverschlussvorbereitungen, an die der Wischmopp fixiert werden kann. Wenn man dann den Kärcher soweit aufgebaut hat, ist auch der Rest kein Problem. Einfach den Wassertank schnappen, die mitgelieferte Entkalkungskartusche reinstecken, Wasser auffüllen und zurück ins Gerät. Beim Einschalten leuchtet das LED-Band um den Kärcher-Schriftzug in Rot, was das Aufheizen signalisiert.
Die vom Hersteller angegebene Aufheizzeit von bis zu 30 Sekunden haben wir in unserem Dampfreiniger Test 2023 kein einziges Mal erreicht. Tatsächlich wurde das LED-Band bereits nach wenigen Sekunden Grün und die Dampfreinigung konnte beginnen. Zwar war die Dampfstärke zu Beginn noch nicht vollständig ausgeprägt, wenige Sekunden später hatte sich aber auch das eingependelt und es konnte richtig losgehen.
Im Handling bringt der Kärcher einige Annehmlichkeiten mit, die andere Testgeräte nicht hatten. Sehr komfortabel ist dabei vor allem der Dampfschalter am Griff. So muss man sich nicht ständig zum Gerät runterbücken, wenn man mal eine Pause machen will. Zudem lässt sich auch die Dampfstärke am Griff regulieren, was ebenfalls sehr bequem funktioniert. Dazu lässt sich auch der Wasserstand mit einem Blick auf den Tank leicht feststellen, was längst nicht bei jedem Gerät in unserem Dampfreiniger Test 2023 so einfach möglich war. Einzig das Gewicht von 3,1 kg ist als kleiner Minuspunkt zu nennen.
Geht es schwer zur Sache im Dampfreiniger Test 2023?
Damit ist er in unserem Dampfreiniger Test 2023 unter den Dampfbesen das schwerste Gerät. Dennoch waren wir von der Beweglichkeit des Kärcher am Ende positiv überrascht. Durch seine besondere Bauweise dreht er sich mit ein, wenn man in die Kurve geht, wodurch er sich letztendlich gut führen lässt. Trotz seines Gewichts kann er dadurch mit den leichteren Geräten durchaus mithalten.
Das revolutionäre Reinigungskonzept
Beim Reinigungsergebnis konnte der Kärcher Upright ebenfalls überzeugen. Was ihm in unserem Dampfreiniger Test 2023 dabei vor allem zu Gute kommt, ist die verwendete Lamellentechnologie. Der aus den zwei Düsen ausströmende Dampf verteilt sich dadurch im gesamten Fuß, wodurch der Boden um einiges gleichmäßiger benetzt wird, als beim Black & Decker oder beim Vileda Steam. Das erleichtert das Bodenwischen ungemein und Verschmutzungen lassen sich in der Regel sauber und problemlos entfernen.
Durch die gute Dampfverteilung im Fuß kann der Kärcher auch beim Auffrischen von Teppichen und Polstern Punkte sammeln. Das Ergebnis war ähnlich wie beim Vileda Steam XXL, wodurch der Upright hier zu den besseren Geräten in unserem Dampfreiniger Test 2023 zählt. Unterm Strich kann der Kärcher somit bei Bedienung und Anwendung ein gutes Ergebnis erreichen. Easyfix-Montage, eine wendige Bauweise und eine gute Dampfverteilung führen einfach zu besseren Ergebnissen, als man es z.B. mit einem Black & Decker erreichen kann. Besonders absetzen von Leifheit und Vileda kann sich der Kärcher bislang dennoch nicht.
Das geht in unserem Dampfreiniger Test 2023 zunächst auch so weiter, denn in Sachen Aufbewahrung ist es ausgerechnet die viel gelobte Parkposition, die dem Kärcher fehlt. Darüber kann auch die Kabelaufbewahrung am Stiel nicht hinwegtrösten. Aber dann … passiert es: Der Kärcher Upright verwendet nicht nur eine Entkalkungskartusche, sondern besitzt auch eine Kontrolllampe, die anspringt, wenn diese ausgetauscht werden muss. Der Upright bietet somit als Einziger unter den bisher beschriebenen Dampfbesen ein vollständiges Entkalkungskonzept. Das bringt ihm in Sachen Wartung viele Punkte ein, einfach weil sich dadurch die Lebensdauer des Gerätes positiv beeinflussen lässt. Auch dass die erste Entkalkungskartusche bereits im Lieferumfang enthalten ist, ist in diesem Zusammenhang positiv zu bewerten. Ob das ausreicht um ihn als Dampfreiniger Testsieger krönen zu können, erfahrt ihr in unserer Schlussbwertung.
Das Ergebnis vom Solovergleich im Dampfreiniger Test 2023
Im Ergebnis von unserem Dampfreiniger Test 2023 ist der Kärcher SC 3 Upright somit ein gelungener Dampfbesen, der zwar einige Annehmlichkeiten vermissen lässt, seinen Job aber sauber und ordentlich erledigt. Betrachtet man den Preis könnte er sich in seiner Leistung zwar noch etwas deutlicher von Leifheit und Vileda absetzen, bezieht man dementgegen das Entkalkungskonzept mit ein, hat man dafür aber vermutlich auch etwas länger was von dem Gerät.
Die Varianten SC 2 bis SC 5 im Überblick
Zum Abschluss in unserem Dampfreiniger Test 2023 schauen wir uns die Kärcher Reinigungsgeräte SC 2, 3, 4 und 5 an. Im Kärcher Dampfreiniger Test zeigt sich eine große Gemeinsamkeit der Geräte aus Kärchers Vorzeige-Reihe, nämlich dass sie schwer auseinander zu halten sind. Daher fällt die Wahl für das richtige Gerät nicht immer leicht. Um es etwas verständlicher zu machen, fangen wir erstmal mit den Gemeinsamkeiten der Dampfreiniger an: Zunächst Mal handelt es sich bei den SC Geräten nicht um reine Handheld-Bodenreiniger wie es beispielsweise beim Leifheit Cleantenso oder beim Vileda Steam der Fall ist. Vielmehr sind die Kärcher SC Dampfreiniger als „Allround“-Geräte konzipiert, die neben der Reinigung von Hartbodenflächen noch ein paar mehr Einsatzgebiete wie zum Beispiel Fugen, Fenster, Armaturen und so weiter abdecken können. Einen Teppichgleiter hat dafür keines der Geräte mit dabei.
Alle SC-Geräte in unserem Dampfreiniger Test 2023 verfügen über zwei Düsen am Fuß, die in Kombination mit Kärchers Lamellentechnologie den Dampf gleichmäßig verteilen sollen. Weitere gemeinsame Features sind eine Zubehöraufbewahrung an der Haupteinheit, eine Parkposition für den Stiel und eine Kindersicherung am Griff. Ansonsten kann man sagen, dass die Geräte mit steigender Nummerierung immer kräftiger in Sachen Leistung, Dampfdruck und Tankvolumen werden. Auch kommen immer mehr kleinere Features dazu wie beispielsweise ab dem SC 4 das Kabelfach oder beim SC 5 die Heißwasser-Funktion „VapoHydro“ für sehr anspruchsvolle Reinigungsgebiete. In Sachen Ausstattung und Technik kann sich der SC 5 nicht zuletzt aufgrund dieser Funktion deutlich von den anderen absetzen. Dazu kommen noch weitere kleine Verbesserungen, wie die vier-stufige Dampfregulierung und das deutlich längere Kabel, welche ihm gute Aussichten zum Dampfreiniger Testsieger geben.
Was bringt EasyFix?
Soweit erstmal zum Gesamtüberblick in unserem Dampfreiniger Test 2023, kommen wir nun zum Praxisteil der SC-Geräte. Hier zeigt sich im Punkt Montage wieder eine Gemeinsamkeit. Die bei allen Varianten montierbaren Teile lassen sich mit ein und demselben EasyFix-System zusammenbauen. So können am Pistolengriff sämtliche Features direkt oder mit einer oder zwei Verlängerungen angesteckt werden. Dass das Gewicht der einzelnen Geräte mit steigender Nummerierung immer größer wird, ist dabei eher zu vernachlässigen. Da man die Geräte auf Rollen hinter sich her zieht und nicht vor sich her schiebt wie bei den Dampfbesen, fällt dies kaum ins Gewicht.
Die Aufheizzeit im Dampfreiniger Test 2023 kann dementgegen schon etwas nervig werden und hier gibt es bei den Geräten tatsächlich größere Unterschiede. Eindeutiger Gewinner bei den SC-Geräten ist hier der SC 3 mit 30 Sekunden Aufheizzeit. Bei den anderen muss man dagegen schon ein paar Minuten warten, bis es losgehen kann. Den SC 3 sollte man dabei übrigens nicht verwechseln mit dem Handheld-Dampfreiniger SC 3 Upright. Wahrscheinlich hat Kärcher die Namensgebung hier so gewählt, da die beiden Geräte sich einige technische Spezifikationen teilen, wie zum Beispiel die 30 Sekunden Aufheizzeit und das Entkalkungskonzept.
Unsere Kärcher Erfahrungen
Nach unseren Dampfreiniger Erfahrungen ist der SC5 beim Fenster putzen ein wenig hervorzuheben. Grundsätzlich funktioniert das mit allen SC Geräten im Dampfreiniger Test 2023 sehr gut, beim SC 5 ist die Dampfregulierung jedoch etwas feiner einstellbar. Dadurch kann man die Dampf- bzw. Wassermenge auf der Scheibe etwas besser steuern. Bei der Fugenreinigung haben sich dafür alle Geräte gleich gut geschlagen. Unterschiede waren hier unserer Meinung nach nicht auszumachen. Bei der Arbeit mit der Punktstrahldüse gab es dagegen schon Unterschiede. Gefühlt war hier der SC 5 das kraftvollste Gerät, er setzte sich aber unserer Ansicht nach nicht genug von den kleineren SC Modellen ab. Zwischen SC 3 und SC 4 konnten wir sogar keinen nennenswerten Unterschied ausmachen. Da die Geräte mit steigender Nummerierung immer teurer werden, hätten wir uns hier eine deutlichere Abgrenzung gewünscht.
Betrachtet man die Reinigungsleistung auf Hartböden in unserem Dampfreiniger Test 2023, stehen sich die einzelnen Geräte eigentlich in nichts nach. Der Dampf wird mit Hilfe der Lamellentechnologie gut im Fuß verteilt und der Boden dadurch gut benetzt, wodurch sich Verschmutzungen sauber und ordentlich entfernen lassen. Hervorzuheben ist allerdings die „VapoHydro“ Funktion beim SC 5, was die anderen Geräte nicht haben. Wenn man mal richtig nass wischen möchte, ist dies ein wirklich hilfreiches Feature. Aber auch, wenn man dieses Alleinstellungsmerkmal vor allem in anspruchsvollen Reinigungsgebieten gebrauchen kann, macht dennoch der SC 3 das Rennen bei Bedienung und Anwendung. Er ist einfach das ausgewogenste Gerät und hat zudem die niedrigste Aufheizzeit.
Entkalkung for the Win!
Bei der Aufbewahrung tun sich die SC-Geräte im Dampfreiniger Test 2023 erstmal nicht viel. Der Fuß lässt sich zur Parkposition einrasten und eine Zubehöraufbewahrung ist an den Geräten vorhanden. Ab dem SC 4 gibt es dann noch das Kabelfach und der SC 5 hat den abnehmbaren Dampfschlauch als nützliches Feature, wodurch er sich besonders platzsparend verstauen lässt. Ein richtiges Entkalkungskonzept inklusive mitgelieferter Entkalkungskartusche hat leider nur der SC 3, bei dem sogar mittels Kontrollleuchte an den Wechsel der Kartusche erinnert wird. Bei den übrigen Geräten muss man eine Verkalkung leider eigenständig verhindern bzw. eine Entkalkung selbst durchführen. Immerhin ist beim SC 5 bereits ein Päckchen Entkalkerpulver im Lieferumfang enthalten.
Das Basiszubehör ist ansonsten bei allen SC Geräten gleich. Neben den Verlängerungsstielen und der Bodendüse gibt es noch das Wischpad, die Handdüse inklusive Mikrofaserüberzug, die Punktstrahldüse und die kleine Rundbürste. In Sachen Aufbewahrung, Wartung und Zubehör kann sich somit der SC 3 knapp durchsetzen. Das integrierte Entkalkungskonzept ist komfortabel und trägt zu einer längeren Lebensdauer des Dampfreinigers bei. Aber reicht das, um unser Dampfreiniger Testsieger zu werden?
Die beste SC-Variante im Dampfreiniger Test 2023
Unterm Strich macht der SC 5 das Rennen bei den SC Geräten in unserem Test. Seine bessere Ausstattung – unter anderem mit der VapoHydro Funktion – lassen ihn auch schwierige Reinigungsaufgaben besser bewältigen. Gestaltet sich das Reinigungsgebiet etwas moderater, hat man mit dem SC 3 allerdings eine deutlich preiswertere und ebenfalls kraftvolle Alternative. Ob die Features bei einem der SC Geräte ausreichen, um als Dampfreiniger Testsieger vorbeizuziehen erfahrt ihr im letzten Abschnitt!
Wer ist unser Testsieger?
Alle Dampfreiniger wurden eingehend unter die Lupe genommen und haben sich grundsätzlich gut geschlagen. Dennoch wollen wir nun die Dampfreiniger Testsieger einmal vorstellen: Auf dem ersten Platz haben wir den Leifheit Cleantenso. Er konnte als der beste Dampfreiniger in unserem Dampfbesen Test in allen Kategorien durchweg starke Werte erreichen und somit als Dampfreiniger Testsieger hervorstechen. Auf dem zweiten Platz kommt der Kärcher SC 5, der als bester Allround-Dampfreiniger vor allem durch Kraft und Funktionalität herausstach und den dritten Platz sichert sich der Kärcher SC 3, der sich als preiswerte Alternative zum SC 5 hervorheben konnte.